— a. Druckſache Nr. 322. Vorlage betr. Anſtellung eines ſtädtiſchen Beamten auf Lebenszeit (Techniker). Urſchriftlich mit dem Perſonalheft an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Anſtellung des Technikers Oskar Jaeniſch als ſtädtiſchen Beamten auf K Pit (Tech⸗ niker der Tiefbau⸗Verwaltung — III des Normalbeſoldungsctats) wird zugeſtimmt. Der Genannte iſt am 19. November 1867 ge⸗ boren und hat ſonach die im § 2 des Ortsſtatuts vom 16./31. März 1900 betr. die Anſtellung der Beamten vorgeſchriebene Altersgrenze bereits über⸗ ſchritten. Er befindet ſich ſeit dem 1. November 1901 im Dienſt der Stadt Charlottenburg. Leiſtungen und Führung waren zufriedenſtellend; nach dem vertrauens⸗ ärätlichen Zeugnis vom 31. Mai 1907 iſt er geſund und dienſtbrauchbar. Wir haben deshalb ſeine An⸗ ſtellung als ſtädtiſchen Beamten auf Lebenszeit in einer offenen Technikerſtelle beſchloſſen. Charlottenbura, den 13. Juni 1907. Der Maaiſtrat. Matting. I. 792. Druckſache Nr. 323. Vorlage betr. Anſtellung von ſtädtiſchen Beamten auf Kündigung (Betriebsaufſeher der Gasanſtalt). Urſchriftlich mit den Perſonalheften an die Stadtrerordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, 2) ſich über die Anſtellung der Vorarbeiter Hermann Merſchel und Wilhelm Dohlen als ſtädtiſche Beamte auf Kündigung (Betriebsauf⸗ ſeher der Gasanſtalten — 6 des Normal⸗ beſoldungsetats) gemäß § 56 Nr. 6 der Städte⸗ ordnung zu erklären, b) ſich mit der Feſtſetzung ihres Beſoldungsdienſt⸗ alters auf den 1. Oktober 1895 einverſtanden zu erklären. Merſchel iſt am 11. Auguſt 1865, Dohlen am 21. April 1868 geboren. Beide ſind Vorarbeiter der ſtädtiſchen Gasanſtalt. Merſchel befindet ſich ſeit 5. November 1891, Dohlen ſeit 13. April 1893 im ſtädtiſchen Dienſt. Sie beziehen als Vorarbeiter be⸗ reits einen Jahreslohn von 2288 ℳm und würden am 1. Oktober d. I. auf einen ſolchen von 2340 ℳ ſteigen können. Beamte keinen Nachteil in ihren Bezügen erleiden, haben wir beſchloſſen, ſie in ſinngemäßer Anwendung ſe § 2 Abſatz 2 der Ausführungs⸗Beſtimmungen zum Normalbeſoldungsetat vom 3. März 1905 mit inem Aufrückungsdienſtalter vom 1. Oktober 1895 in den durch den Haushaltsplan für 1907 neuge⸗ ſchaffenen Betriebsaufſeherſtellen auf Kündigung an⸗ zuſtellen. Sie würden dann ein Anfangsgehalt von 2300 ℳ beziehen und am 1. Oktober 1907 in die Gehaltsſtufe von 2450 ℳ aufrücken. Nach den vertrauensärztlichen Zeugniſſen ſind die Genannten geſund und dienſtbrauchbar. Ihre Leiſtungen und ihre Führung waren zufriedenſtellend. Das Weitere über ihre perſönlichen Verhältniſſe er⸗ geben die Perſonalhefte. Charlottenburg, den 12. Juni 1907. Der Magiſtrat. Matting. I. 470. 225 Damit ſie durch ihre Anſtellung als wöchige Badekur in Reinerz. Druckſache Nr. 324. Vorlage betr. Gewährung einer Unterſtützung 2 an einen Beamten. Urſchriftlich nebſt Perſonalakten an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Gewährung einer Unterſtützung von 300 ℳ an den Aſſiſtenten Wölck aus Ord. Kapitel 1 Abſchnitt 13 Nr. 2 für 1907 wird zugeſtimmt. Wölck wurde am 27. Auguſt 1906 infolge Erkrankung an Bluthuſten in das Krankenhaus Weſtend auf⸗ genommen. Hier verblieb er, da inzwiſchen ein chroniſcher Lungenkatarrh feſtgeſtellt worden war, bis zum 27. November 1906. Am 4. Dezember 1906 begab er ſich auf ärztliche Anordnung in die Lungen⸗ heilſtätte Belzig, wo er ſich z. 3. noch befindet. Sein Zuſtand hat ſich jetzt ſoweit gebeſſert, daß der Anſtalts⸗ arzt den Eintritt der vollen Dienſtfähigkeit für die nächſte Zeit in Ausficht ſtellt. Auch in der Familie des Wölck ſind mehrere Erkrankungen und Operationen vorgekommen. Durch dieſe Krankyeiten, insbeſondere durch die Behandlung in der Heilſtätte, ſind dem Genannten erhebliche Koſten entſtanden, die er, wie folgt, be⸗ rechnet: Arstegonorar. 4 53,00 Arzneien, Stärkungsmittel uſw. 78,65 „ Fuhrtaſtean 4 14,40 „ Beſchaffung von Bekleidungs⸗ pp. Stücken zum Gebrauch in der Heitſtätte 57,30 „ Kurkoſten (pro Tag 3,50 ℳ). . . 700,00 „ zuſammen 903,55 . Die vorſtehenden Koſten ſind mit Ausnahme von 2,90 ℳ Fuhrkoſten ſämtlich durch Beläge nach⸗ gewieſen. Wölck beſitzt kein Vermögen. Zur Durchführung der Kur in Belzig ſind ihm bereits Gehaltsvorſchüſſe in Höhe von zuſammen 560 ℳ bewilligt worden. Mit Rückſicht auf ſeine Bedürftigkeit haben wir be⸗ ſchloſſen, ihm eine einmalige Unterſtützung von 300 ℳ zu gewähren. Wölck befindet ſich ſeit dem 6. November 1900 in unſerer Verwaltung und bezieht z. 3. 2350 ℳ Gehalt und 180 ℳ Militärpenſion. Seine Familie beſteht aus Frau und 3 Kindern im Alter von 13, 9 und 7 Jahren. Eine Unterſtützung hat er noch nicht erhalten. Charlottenburg, den 20. Juni 1907. Der Magiſtrat. Matting. I. 985. —————— 2. 26744 Druckſache Nr. 3253. Vorlage betr. Gewährung einer Unterſtützung an einen Beamten. Urſchriftlich nebſt Perſonalakten an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließenen:: 1 Der einer Unterſtützung von 200 ℳs an den Aſſiſtenten Endemann aus Ord. Kapitel I1 Abſchn. 13 Nr. 2 wird zugeſtimmt. 2 Die Ehefrau des Aſſiſtenten Endemann erkrankte im Herbſt 1903 an einem Lungenſpitzenkatarrh. Sie wurde wegen dieſes Leidens vom 15. November 1903 bis 11. Juni 1904 im Sanatorium zu Belzig be⸗ handelt. Hieran anſchließend gebrauchte ſie eine ſechs⸗ In den Jahren 1905 und 1906 hat ſie auf ärztliche Anordnung längeren Waldaufenthalt genommen. Auch für dieſes Jahr iſt für 1907