—— 459 ———— das aufzulaſſende Straßenland das Enteignungs⸗ Der ienplan für die Joachimsthaler Straße hat gemäß § 11 des Fluchtliniengeſetzes vom 2. Juli 1875 offen gelegen. DDruckſache Nr. 339. Vorlage betr. Herſtellung einer Bewäfſſe⸗ rungsanlage auf dem Spielplatz in der n Mommſen⸗Straße. Urſchriftlich mit den Akten Fach 5 Nr. 4 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die Koſten für die Herſtellung einer Be⸗ wäſſerungsanlage auf dem Spielplatz in der Mommſen⸗Straße ſind mit 1500 ℳ dem Dispoſitionsfonds zu entnehmen. Von den Spielleitern und Leiterinnen des Spielplatzes in der Mommſen⸗Straße wird bei trockenem Wetter über große Staubentwicklung, beſonders auf dem großen vorderen Platze, geklagt. Die Beteiligung am Spiele wird dadurch ſtark beeinträchtigt. Auch die Eltern, deren Kinder nach dem Spielen vollſtändig beſtaubt nach Hauſe zurück⸗ kehren, haben darüber wiederholt geklagt. Ein Beſprengen des Platzes iſt deshalb mit Rückſicht auf die Geſundheit dringend notwendig. Außerdem ſoll durch die Bewäſſerungsanlage ermöglicht werden, den Spielplatz in den Winter⸗ monaten als Eisbahn für die Schuljugend zu be⸗ nutzen. Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Schuldeputation. Charlottenburg, den 27. Juli 1907. Der Magiſtrat. I. V. Boll. VII A3 258. Druckſache Nr. 340. Vorlage betr. Nachbewilligungen im Gas⸗ anſtaltsetat für 1906. Urſchriftlich mit den Akten „Finalabſchlüſſe der Gasanſtaltskaſſe“ an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage zu beſchließen: Die beim Sonderetat Nr. 5 für 1906 ein⸗ getretenen weiteren Etatsüberſchreitungen und zwar: a) beim Ordinarium in Höhe von Neufert. 539 624,15 b) beim Extraordinarium in . 157 905,44 „ Höhe von zuſammen 697 529,59 werden nachträglich bewilligt. Wie aus dem beiliegenden Verzeichnis zu ent⸗ nehmen iſt, betragen die Etatsüberſchreitungen im Rechnungsjahre 1906 und zwar: 1,08 ¼ 7, a) beim Ordinariumm 591 81 von denen durch die Stadtver⸗ ordneten⸗Beſchlüſſe vom 5. Ddee⸗ zember 1906, 23. Januar und 1. Mai1907bereits 52 756,89 ℳ? bewilligt worden 42 Von dieſem Be⸗ trage wurden nicht verwendet ASeite 2 Etatszahlen verſchoben. ſchreitungen iſt in dem Ubertrag 591 811,08 ℳ ſodaß als bewilligt in Anrech⸗ nung zu bringen ſind.. 32 186,93 „ Es bleiben ſonach noch nach⸗ zubewilligen 539 624,15 ℳ b) beim Extraordinarium . . . 157 905,44 „ zuſammen 697 529,59 . In der voraufgeführten Summe 539 624,15 ℳ iſt ein durchlaufender Poſten von . 486 000,00 „ enthalten, ſo daß die materielle Über⸗ ſchreitung nur 53 624,15 beträgt. Dieſer durchlaufende d. h. in Ausgabe und Einnahme in gleicher Höhe erſcheinende Betrag wird, den beſtehenden Beſtimmungen gemäß, nur formell als Überſchreitung aufgeführt. Dieſe iſt darauf zurückzuführen, daß der Etat für 1906 unter Zugrundelegung einer Steinkohlengaserzeugung von 39 786 600 chm aufgeſtellt worden iſt, während tatſächlich nur. . . 37 520 480 chm Steinkohlen⸗ gas erzeugt wurden. Außerdem wurden mit⸗ tels der im Auguſt 1906 in Betrieb geſetzten Waſſergasanlage . 4 041 690 chm Waſſergas produziert. Die Geſamterzeu⸗ gung betrug demnach 41 562 170 chm Miſchgas. Dieſer Erzeugung des Miſchgaſes entſprechend haben ſich faſt ſämtliche Iſtzahlen gegenüber den U. a. iſt der Erlös für die Geſamterzeugung des Miſchgaſes v. 41 562 170 chm mit 5 000 661,79 ' bei Abſchnitt I des Ordinariums vereinnahmt worden, dagegen ſind beim Ordi⸗ narium nur die Ausgaben für die Steinkohlengas⸗ erzeugung nachgewieſen worden. Die Ausgaben für die Waſſergaserzeugung konnten bei der Auf⸗ ſtellung des Etats noch nicht berückſichtigt werden. Um nun ein richtiges Bild zu bekommen und die Verrechnung der im Hilfsetat nachgewieſenen Ein⸗ nahmen und Ausgaben der Waſſergasanlage zu ermöglichen, mußte der auf die Waſſergasanlage entfallende Anteil des Erlöſes für 4 041 690 cbhm — 9,72% der Geſamtproduktion von der Geſamt⸗ einnahme von 5 000 661,79 ℳ mit rund 486 000 ℳ an den Hilfsetat, Abſchnitt „Waſſergasanlage“ ab⸗ geführt werden. Dieſes wurde durch die Neu⸗ ſchaffung einer Ausgabepoſition erreicht. Hierdurch iſt, weil ein Ausgabeſoll nicht vorhanden war, die Überſchreitung formell entſtanden, ohne jedoch auf das wirtſchaftliche Ergebnis des Abſchluſſes den geringſten Einfluß auszuüben. Bemerkt wird, daß trotz der Etatsüberſchreitungen der veranſchlagte Reingewinn nicht nur erreicht, ſondern ſich ſogar um 446 783,53 ℳ höher geſtellt hat. Die Er⸗ läuterung dieſes Ergebniſſes wird gelegentlich der Vorlage des Jahresabſchluſſes für 1906 an anderer Stelle erfolgen. Die Begründung der Etatsüber⸗ eingangs erwähnten Ver⸗ zeichnis enthalten. Mit unſerem Antrage folgen wir dem Beſchluſſe der Deputation für die Gaswerke. Charlottenburg, den 26. Juli 1907. 24 r Magiſtrat. Boll. Caſſirer. XIII B 151.