—— 332 —— ſtellung einer Zufahrtsſtraße auf der Nord⸗ weſtſeite des Bahnhofs Zoologiſcher Garten und die Regulierung der Joachimsthaler Straße einen Vertrag auf der Grundlage des abgedruckten Entwurfs (Druckſache Nr. 338) abzuſchließen. 4 r K Nach eingehender Beratung empfiehlt der Aus⸗ ſchuß der Stadtverordneten⸗Verſammlung die An⸗ nahme der Magiſtrats⸗Vorlage mit folgender Be⸗ dingung: Für den Fall, daß der auf der anzulegenden Privatſtraße ſich entwickelnde Verkehr ſich ſo vermehrt, daß polizeilicherſeits eine Ver⸗ breiterung dieſer Straße und etwa auch der Durchfahrt gefordert wird, verpflichtet ſich der Fiskus, dieſe Verbreiterungen auf ſeine Koſten vorzunehmen und auch dauernd zu unterhalten. Berichter ſt. Stad t v. Dzialoszynski. . 8,. 41. Kaufmann, Barnewitz, Dzialoszynski, Gredy, Platz, Ring, Dr Frentzel, Paetel. St. V. 721. Druckſache Nr. 361. Vorlage betr. Verſtärkung der Mittel für Erweiterung des Wafſerrohrnetzes. Urſchriftlich mit Akten Fach 15 Nr. 6 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 2) Die Mittel für die Erweiterung des Waſſer⸗ rohrnetzes im Rechnungsjahre 1907 werden um 150 000 ℳ verſtärkt. b) Der Betrag zu a iſt den Abſchreibungen von den Waſſerwerken für die Zeit vom 1. Oktober 1906 bis 31. März 1907 zu entnehmen. Im Sonderetat Nr. 10 für 1907 ſind beim Abſchnitt 1 des Extraordinariums 100 000 ℳ für die Erweiterung und Erneuerung des Werks vor⸗ geſehen. Dieſe Summe findet Verwendung für die Erweiterung des Rohrnetzes und für Neube⸗ ſchaffung von Waſſermeſſern. Die im Etat bei dem vorgenannten Ausgabeabſchnitt in Spalte Aus⸗ gabe enthaltene Bezeichnung „Neue Anſchlüſſe und Hausleitungen“ iſt nicht zutreffend. Die Koſten für dieſe Arbeiten werden aus dem Ordinarium beſtritten und gelangen wieder zur Erſtattung. Zur Neubeſchaffung von Waſſermeſſern ſind 20 000 ℳ erforderlich, ſo daß noch 80 000 ℳ ver⸗ bleiben. Von dieſer Summe ſind 23 713,97 ausgegeben für Beſchaffung eines Magazin⸗ Lager⸗ beſtandes an Röhren nebſt Zubehörteilen. Für die Rohrnetzerweiterung ſtehen ſomit noch rund 56 600 ℳ zur Verfügung. Dieſe Summe reicht jedoch nicht aus. In einer größeren Anzahl neu⸗ hergeſtellter Straßen und in einer größeren Zahl neuer Straßen, deren Fertigſtellung noch im Laufe dieſes Rechnungsjahres erfolgt, iſt die Verlegung von Waſſerröhren notwendig. Die Geſamtkoſten dieſer Rohrverlegung ſind auf rund 206 000 ſ veranſchlagt. Zu ihrer Beſtreitung ſind noch rund 150 000 ℳ erforderlich, deren Bewilligung wir beantragen. Fur das halbe Jahr vom 1.-Ottober 1906 bis Ende März 1907 ſind von den Waſſerwerken Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von rund 150 000 ℳ gemacht worden. Der Betrag iſt dem Sonderetat der Waſſer⸗ werke für 1907 zugeführt worden und ſteht für die Erweiterung und Erneuerung des Werks zur Ver⸗ fügung. Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Deputation für die Waſſerwerke. Charlottenburg, den 3. September 1907. Der Magiſrat. I= V. Matting. Bredtſchneider. V. 791. Druckſache Nr. 362. Vorlage betr. Vergrößerung der elektriſchen Anlagen auf Staatsbahnhöfen. mit den Akten Fach 14 Nr. 3 Band 1 und an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die weitere Vergrößerung der elektriſchen An⸗ lagen auf den Staatsbahnhöfen Charlotten⸗ burg, Weſtend, Halenſee und Grunewald zur erhöhten Abgabe elektriſcher Energie aus dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk Charlottenburg und zwar auf Koſten der Pächterin des Werks wird genehmigt. Durch Beſchluß der Stadtverordneten⸗Verſamm⸗ lung vom 27. Februar 1907 zu Druckſache Nr. 83 wurde der Felten «& Guilleaume⸗Lahmeyerwerke A. G. die Genehmigung erteilt, die elektriſchen An⸗ lagen auf den Staatsbahnhöfen infolge des er⸗ höhten Stromkonſums mit einem Koſtenaufwand von 75 000 ℳ zu vergrößern. Der Höchſtſtromverbrauch der Bahnhöfe wird ſich nun nach neueren Mitteilungen nicht auf 1200 Kilowatt ſtellen, wie damals angenommen wurde, ſondern auf 1500 Kilowatt. Dieſem Umſtande muß durch eine weitere Ver⸗ größerung der bereits genehmigten Anlagen Rech⸗ nung getragen werden. Die Mehrkoſten im Be⸗ trage von 30 000 ℳ. trägt ebenfalls die Pächterin des Elektrizitätswerks. Sie werden dieſer nach Ab⸗ lauf des Pachtvertrages, ebenſo wie die bereits auf⸗ gewendeten Koſten, abzüglich einer jährlichen Amortiſationsquote von 7½2 % von der Stadt⸗ gemeinde erſtattet. Wir folgen mit unſerem Antrage dem Be⸗ ſchluſſe der Deputation für das Elektrizitätswerl. Charlottenburg, den 26. Auguſt 1907. Der Magiſtrat. Matting. Dr JIaffé. XVIa. 820. Druckſache Nr. 363. Mitteilung betr. Amtsniederlegung eines Magiſtratsmitgliedes. Der Stadtberordneten⸗Verſammlung teilen wir mit, daß Herr Stadtrat Dr. Waldſchmidt durch das in Abſchrift beigefügte Schreiben vom 31. Auguſt d. Is. ſein Amt als Magiſtratsmitglied niederge⸗ legt hat. Die Wahlzeit des Genannten läuft bis zum 31. Dezember 1911. Wir erſuchen, wegen der Erſatzwahl das Weitere zu veranlaſſen. Charlottenburg, den 5. September 1907. Der Magiſtrat. Matting. An die Stadtverordneten⸗Verſammlung hier I. 1871.