—— 534 — der Normaluferlinie belegen ſind und bebauungs⸗ planmäßig für die Straßenanlage in Anſpruch zu nehmen ſind. Bezüglich der unter 2) „ des Antrages be⸗ zeichneten beiden Flächen von 24 und 126 dm (auf dem Plan Blatt 113 mit ⸗de f und deut d umſchrieben) ſoll der Kaufvertrag erſt Wirkſamteit erhalten, nachdem die Stadtgemeinde das dahinter liegende, z. 3t. noch im Beſitz der Haffer'ſchen Erben ſich befindliche Straßenland der Straße 20 erworben hat. Die Erwerbs⸗ verhandlungen werden veranlaßt. Unter den zu a) unſeres Antrages be⸗ zeichneten Parzellen iſt auch eine innerhalb der bereits freigelegten Sömmeringſtraße liegende Landfläche von 600 am — auf dem Plane Blatt 113 mit »v t dv umſchrieben. — Dieſe Fläche ſtellt nach unſerer Anſicht Teile derjenigen Grundſtücke dar, die im Jahre 1899 gelegentlich des Baues der Caprivibrücke von den Beſitzern Haffer, Peters und Norddeutſche Grund⸗Kredit⸗ bant zum Teil unentgeltlich, zum Teil gegen Entgelt an uns abgetreten ſind. Das ſ. 3t. ent⸗ geltlich erworbene Gelände iſt 102 qam groß und iſt für einen Preis von 1430 ℳ erworben. Der Waſſerbaufiekus nimmt jedoch auch für dieſe Fläche Eigentumsrechte für ſich in Anſpruch, ob⸗ ſchon er an den Anlandungen nur die durch das Strombauverwaltungsgeſetz gegebenen Rechte beſitzt. Auf unſere Vorſtellungen, daß uns die Flächen von den grundbuchlich legitimierten Eigentümern aufgelaſſen ſind und ſie von uns gutgläubig erworben ſind, iſt der Fiskus lediglich bereit geweſen, uns gegen Zahlung der Kauf⸗ ſumme die Rechte des Fiskus auf Herausgabe der Bereicherung gegen die früheren Beſitzer ab⸗ zutreten. (§ 2 des Vertrages). 4E Im übrigen fordert er für ſie als Bedin⸗ gung für die Überlaſſung der anderen Flächen denſelben Einheitspreis für das Quadratmeter, als für die Waſſerflächen und diejenigen Flächen, hinſichtlich deren er unzweifelhaft Rechte geltend machen kann. Den für die geſamten Flächen vereinbarten Einheitskaufpreis von 12 ℳ pro qm erachten wir ſelbſt dann für angemeſſen, wenn der fis⸗ kaliſche Standpunkt in Anſehung der von uns früher erworbenen 600 qm unbegründet iſt. Es berechnet ſich, wenn bei Verteilung desſelben die früher erworbenen Flächen von 600 qm aus⸗ geſchaltet werden, der Kaufpreis für das Quadrat⸗ meter der übrigen Flächen auf rund 17 . Mit dieſer Vorlage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Tiefbau⸗Deputation. Charlottenburg, den 5. September 1907. Der Magiſtrat. Matting. Bredtſchneider. Dr⸗ Maier. IX. A. 1193. Kaufvertrag. Zwiſchen dem Königlichen Fiskus, vertreten durch die Königliche Miniſterial⸗Bau⸗Kommiſſion in Verlin und der Stadtgemeinde Charlottenburg, vertreten durch ihren Magiſtrat, wird vorbehaltlich der Genehmigung des Herrn Miniſters der öffent⸗ lichen Arbeiten nachſtehender Kaufvertrag abge⸗ ſchloſſen. 8 1. Es verkauft der Königliche Fistus ohne Ge⸗ währleiſtung für die Flächeninhalte die auf dem angehefteten Lageplane des ſtädtiſchen Ver⸗ meſſungsamts inCharlottenburg vom 22. Auguſt 1907 rot getönten zur bebauungsplanmäßigen Frei⸗ legung der rechtſeitigen Uferſtraße Nr. 20, Ab⸗ ban vI oberhalb der Caprivibrücke erforder⸗ ichen a) von der Normaluferlinie der Spree be⸗ grenzten Waſſerflächen: Figur a b r i 20 29 a, . — 1, 2070 von Karlenblatt 1 0,137 ,188 I,185 580 1 83 67 730 qm, Figur h i r 4 h, Flächenabſchnitt, 5 80 Kartenblatt 11 140 63 qm, zigur s h 4 p g, Flächenabſchnitt, 2063 Kartenblatt 11 0,141 74 qm, p) zur Spree gehörigen Uferflächen: Figur k 1 m k, Flächenabſchnitt 11, 2072 Kartenblatt 11 138 — 14 qm, Figur i k m u i⸗, Flächenabſchnitt, Kartenblatt 11 9—40 qm, Figur h i n h, Flächenabſchnitt, Kartenblatt 11 4 —0 qm, Figur g h 0 s 3, Flächenabſchnitt, Kartenblatt 11 —141.— 197 qm, zuſammenn 1223 qm. zum Preiſe von 12 ℳ, je am, im Ganzen alſo für den auf 14 676 ℳ, in Buchſtaben vierzehn⸗ tauſend ſechshundert ſechs und ſiebzig Mark ver⸗ einbarten Kaufpreis und verzichtet auch auf die Herausgabe der auf dem anhängenden Plane violett getönten innerhalb der freigelegten Söm⸗ mering⸗Straße liegenden Landfläche von 600 qm Inhalt, welche irrtümlich im Jahre 1899 im Grundſteuerkataſter als Zubehör der Grundſtücke des Bankiers Haffer, des Eigentümers Peters und der Norddeutſchen Grund⸗ und Creditbank dar⸗ geſtellt und deshalb an die Stadtgemeinde unent⸗ geitlich abgetreten, zum Teil mitveräußert worden war. Der Königliche Fiskus verkauft ferner die vor dem Hafferſchen Grundſtück belegenen in dem Plane vom 22. Auguſt 1907 mit den Buchſtaben 4 fe und d e u t d bezeichneten Flächen von 24 bezw. 126 qm Größe der Stadtgemeinde Charlottenburg zum Preiſe von 12 — zwölf Mark — für das qm. Der Kaufvertrag über dieſe Flächen erhält erſt dann Wirkſamkeit, wenn die Stadtgemeinde das ſonſtige zum Haffer⸗ ſchen Grundſtück gehörende bebauungsplanmäßige Straßenland der Straße 20 erworben hat. § 2. Der Königliche Fiskus tritt der Stadtgemeinde Charlottenburg gegen Zahlung einer dem Ver⸗ kaufspreiſe von je 12 gleichkommenden Ent⸗ ſchädigungsſumme von rund 7 200 ℳ — ſieben⸗ tauſend zweihundert Mark ſeine Rechte auf Herausgabe der Bereicherung gegen die Perſonen ab, welche die im §1 bezeichnete Landfläche ohne eigenes Recht an die Stadtgemeinde Charlottenburg veräußert haben.