—— 352 4 Abwäſſern in die Kanaliſation,für Bauausführungen und für Hausanſchlüſſe und Hausentwäſſerungen, größere Erſparniſſe bei den Anſätzen für die allge⸗ meine Verwaltung und den Betrieb erzielt. Mindereinnahmen zeitigten u. a. die Voran⸗ ſchläge7 Kanaliſationsgebühren, Hausanſchlüſſe und Hausentwäſſerungen in Weſtend und Zinſen des Reſervefonds. Erhebliche Mehrausgaben veran⸗ laßte die Verzinſung und Schuldentilgung und die Teuerungszulagen. Der Beſtand aus dem Rechnungsjahre 1905 iſt zinsbar angelegt. 3 u H. Da s Or din arium des Sonder⸗ etats der Verwaltung des Elektri⸗ zit ätswerkes. Das Ordinarium des Sonderetats des Elektrizi⸗ tätswerkes weiſt einen Überſchuß von 435 168,99 M auf. Mehreinnahmen brachten die Anſätze Prüfungs⸗ gebühren für die Inſtallationsarbeiten und Ver⸗ gütung für die Überlaſſung des Elektrizitätswerkes zum Betriebe, Erſparniſſe die Anſätze Hausanſchlüſſe und Inſtallationen, Verzinſung und Abſchreibungen. Der Überſchuß iſt mit rd. 186 000 M dem Hauptetat Ordinarium Kap. I zugeführt, mit dem Reſt zu Abſchreibungen von dem Werte des Elektri⸗ zitätswerkes verwandt. Zu K. Das Or dinarium des Sonder⸗ etats der Gasanſtalten. Der Jahresabſchluß der Gaswerke für 1906 weiſt einen Reingewinn von 2 070 883,53 M nach, welcher den im Etat veranſchlagten Reingewinn um 446 783,53 M überſteigt. Dieſer Mehrbetrag iſt im weſentlichen darauf zurückzuführen, daß 1d. 1 776 000 chm Gas mehr erzeugt worden ſind, als veranſchlagt war, und daß ferner die Waſſergasanlage, mit welcher bei der Aufſtellung des Etats noch nicht gerechnet werden konnte, ſeit 27. Auguſt 1906 im Betriebe iſt und rd. 4 000 000 chm Gas abgegeben hat. Der Ge⸗ winn aus dem Betriebe der Waſſergasanlage be⸗ trägt rd. 209 000 M. Infolge der Inbetriebnahme der Waſſergas⸗ anlage konnte die Steinkohlengaserzeugung ein⸗ geſchränkt werden. Es wurden vd. 2 265 000 cbm Gas aus der Steinkohlengasanlage weniger pro⸗ duziert. Infolgedeſſen haben ſich auch die Ein⸗ nahmen und Ausgaben für die Steinkohlen⸗Gas⸗ erzeugung verringert. Zur Erläuterung des wirtſchaftlichen Ergeb⸗ niſſes iſt die beiliegende Zuſammenſtellung“ ge⸗ fertigt, in welcher die Steinkohlengasanlagen ge⸗ trennt von der Waſſergasanlage behandelt werden. Bei erſteren ſind die Etats⸗ (Soll⸗) Zahlen, — zum Zwecke des Vergleichs mit den Iſtzahlen, — nach dem Verhältnis der Steinkohlen⸗Gaserzeugung von 37 520 480 chm zu der dem Etat zugrunde gelegten grdent von 39 786 000 chm, niedriger eingeſtellt worden Wie aus der Zuſammenſtellung hervorgeht, ſind bei allen Abſchnitten mit Ausnahme der drei * Seite 556 u. 557. Abſchnitte „Abſatz des Gaſes“, „Gasmeſſer und Gaskochapparate“ ſowie „Schlacken“ Überſchüſſe, die ſich aus Mehreinnahmen und Erſparniſſen zu⸗ ſammenſetzen, zu verzeichnen. Der Ausfall bei den Steinkohlengasanlagen iſt im weſentlichen auf den größeren Gasverluſt — 5,78 % der Gasabgabe gegen 5,73 % des Vor⸗ jahres — zurückzuführen. 14 Beim Abſchnitt Gasmeſſer und Gaskoch⸗ apparate iſt der Ausfall durch Verringerung der Einnahmen für Vermietung von Kochapparaten und Vergrößerung der Ausgaben für Aufſtellung von Gasmeſſern — infolge erheblicher Zunahme — und für Gasmeſſerinſtandſetzung entſtanden. Der Etatsanſatz für Schlacken war um rd. 200 M zu hoch geſchätzt. Die größten Überſchüſſe ſind bei den Ver⸗ waltungskoſten, den Gaskohlen und der Verwaltung des Magazins erzielt worden. 3u M Sonderetat der Stiftungen, Vermächtniſſe uſw. Der verbliebene Beſtand von 2933,70 M ver⸗ teilt ſich auf die einzelnen Stiftungen und Vermächt⸗ niſſe wie folgt: Münchhoff⸗Stiftrung 137,20 M Kaiſer⸗Wilhelm⸗Vermächtnis 20,35 „ Weißeſches Vermächtnis 13,99 „ von Platenſches Vermächtnis 648,29 „ Bethge⸗Stiftuung 504,62 „ Dispoſitionsfonds d. Magiſtrats 19,89 „ Weiherſches Vermächtnis 33,00 „ von Platen⸗ und von Lentzcke⸗ Stiſtung K,. 109,49 „ Bramer⸗Stiftung 5,85 „ Hackenſchmidtſches Vermächtnis. 0,01 „ Fritſche⸗Stiftung 428,88 „ Vermächtnis des Barons Kill Mar 55,15 „ Chriſtian⸗Otto⸗Stiftung 0,01 „ Vermächtnis d. Geſchwiſt. Moſer 386,23 „ Helene⸗Ring⸗Stiftung 522,50 „ Benno und Helene Jaffe-Stif⸗ mung . 31,96 „ Fehlowſches Vermächtnis 16, 28 zuſammen 2933,70 11 Hinſichtlich der verbliebenen Reſteinnahmen und Reſtausgaben wird auf die anliegende Zu⸗ ſammenſtellung und hinſichtlich der am Jahres⸗ ſchluſſe verbliebenen Aſſervate und Vorſchüſſe auf die fernerhin beiliegenden Nachweiſungen verwieſen. Wegen Aufräumung der Aſſervate und Vor⸗ ſchüſſe iſt das Nötige veranlaßt. Bezüglich der Etatsüberſchreitungen bei der Stadthauptkaſſe iſt eine beſondere Vorlage erfolgt. Charlottenburg, den 12. September 1907. Der Magiſtrat. 2 I B. Matting. Moll. V. 567.