—— 624 — ab auf jährlich vereinbart worden. Zur Verfügung ſtehen: a) Nach dem Etat Ord. X — 1—12 für 1907 nur.. 6230,— ℳ, da bei Einſtellung dieſes Betrages die Pacht⸗ ſumme noch nicht feſt⸗ ſtand und auf etwa 35,00 Mark für das ar ange⸗ nommen war. Ferner der vom Kohlen⸗ händler Riedemann für einen Kohlenplatz auf dem Gelände gezahlte Mietszins mit 2 b) 135,13 ℳ zuſammen. 5365,13 Es ſind mithin noch nachzubewilligen 734,87 Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Parkdeputation. Charlottenburg, den 28. Oktober 1907. Der Ma giſtrat. Matting. Töbelmann. XVII. 868. .. . Druckſache Nr. 457. Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Sonderetat 1 Extraord. 1—3 für 1907. Urſchriftlich mit den Akten Fach 25 Nr. 9 Bd. I und I1 und mit einer Mappe ent⸗ haltend 3 Pläne an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Zur Verſtärkung der Etatsnummer Sonder⸗ etat 1 Extraord. Ausgabe Abſchn. I Nr. 3 für das Rechnungsjahr 1907 — Herſtellung einer Verbindung der Hauptnotausläſſe der Entwäſſerungsgebiete I und I11 mit dem Sandfang des Entwäſſerungsgebietes 111 — werden 26 000 ℳ aus Anleihe mitteln bewilligt. Bei der landespolizeilichen Genehmigung des allgemeinen Entwurfs für die Entwäſſerung des Stadtteils Weſtend (Entwäſſerungsgebiet I1) hat die Landespolizeibehörde, worauf wir ſchon in unſerer Vorlage vom 17. 9. 06 — Druckſache 361 — hingewieſen hatten, unter anderen die Be⸗ dingung geſtellt, daß die Entwäſſerungsgebiete II und III untereinander und mit dem Entwäſſerungs⸗ gebiet I durch einen Kanal zu verbinden ſeien, um ein möglichſt großes unterirdiſches Aufhaltebecken für die Entwäſſerungsgebiete I1 und 1II zu ſchaffen, welches verhüten ſoll, daß die Not ausläſſe ſchon bald nach Beginn eines Sturzregens die anfangs erheblich verſchmutzten Regenwaſſer in die Spree eintreten laſſen. Die Herſtellung eines Verbin⸗ dungskanals zwiſchen den Entw äſſerungsgebieten 11 und III war bereits in dem allgemeinen Ent⸗ wurf für die Entwäſſerung des Stadtteils Weſtend, dem die Stadtverordneten⸗Verſammlung am 29. 6. 04 nach Maßgabe unſerer Vorlage vom 10. 6. 04 — Druckſache 281 — zugeſtimmt hatte und welcher darauf landespolizeilich genehmigt worden iſt, vorgeſehen, neu iſt nur die landes⸗ polizeiliche Auflage, von dieſem Kanal durch einen Abzweigkanal auch eine Verbindung mit dem Entwäſſerungsgebiet I herzuſtellen. Da die Landes⸗ polizeibehörde zur Erfüllung dieſer Bedingung, der wir uns nicht entziehen können und die wir als berechtigt anerkennen müſſen, nur eine Friſt bis bewilligt 1. 1. 1908 bewilligt hat, ſind bereits im Kanali⸗ ſationsetat (Sonderetat 1) für das Rechnungs⸗ jahr 1907 Extraordinarium Abſchnitt 1 Nr. 3 für die Herſtellung einer Verbindung der Hauptnot⸗ ausläſſe der Entwäſſerungsgebiete 1 und I11 mit dem Sandfang des Entwäſſerungsgebietes III die ſeinerzeit veranſchlagten Koſten im Betrage von 277 000 ℳT zur Verfügung geſtellt und iſt auch die Herſtellung dieſer Verbindung bereits in der Ausführung begriffen. Bei den Verhandlungen mit der Königlichen Eiſenbahn⸗Direktion wegen der notwendigen Inanſpruchnahme eiſenbahn⸗ fiskaliſchen Geländes hat dieſe die Forderung ge⸗ ſtellt, den Verbindungskanal mit Rückſicht auf eine etwaige ſpätere Erweiterung der Eiſenbahn⸗ anlage der Hamburger und Lehrter Bahn an dieſer Stelle ſo weit als möglich nach der nördlichen Bahn⸗ grenze zu verſchieben und außerdem den Teil des Kanals und die Anſchlußkammer im Zuge des Notauslaſſes, welche im Falle einer Bahnerweite⸗ rung überſchüttet werden müßten, ſo ſtark zu bauen, daß dieſe Bauwerke die Laſt des künftigen Bahn⸗ dammes aufzunehmen imſtande ſind. Dieſen Forderungen der Eiſenbahn⸗Direktion, deren Be⸗ rechtigung wir anerkennen, haben wir bei der An⸗ fertigung und Ausführung des endgültigen Bau⸗ entwurfs Rechnung getragen. Durch die ent⸗ ſprechende Verſchwenkung des Kanals nach Norden und durch ſeine infolgedeſſen eingetretene Ver⸗ längerung, einerſeits, ſowie durch die Armierung des Kanals auf eine Länge von 35 m und des Überfallbauwerks mit Eiſeneinlagen, andererſeits, entſtehen naturgemäß Mehrkoſten gegenüber dem urſprünglichen Anſchlag. Außerdem ſind bei der Bauausführung drittens auch dadurch Mehrkoſten entſtanden, daß der außergewöhnlich hohe Waſſer⸗ ſtand der Spree während des ganzen Sommers einen bedeutend vermehrten Aushub von Waſſer⸗ boden mit ſich brachte. Nach dem Reviſions⸗Koſten⸗ anſchlag (Blatt 30 der Akten Fach 29 Nr. 9 11) ſtellen ſich die Geſamtkoſten für den Verbindungskanal nebſt zugehörigen Sonderbauwerken auf 303 900 ℳ, alſo gegenüber dem urſprünglich veranſchlagten und in den Etat eingeſtellten Betrage von 277 000 ℳ um 26 000 ℳ höher. Die Nachbewilligung dieſes Mehrbetrages bezweckt unſer e Antrag. Hiermit befinden wir uns in Übereinſtimmung mit einem Beſchluſſe der Kanaliſations⸗Deputation. Charlottenburg, den 7. November 1907 %% Der Magiſtrat. 6 Schuſtehrus. Bredſchneider. IX A. 1701. . Druckſache Nr. 438. Vorlage betr. Verſtärkung der Mittel für die gärtneriſche 1 . . des Deruburg⸗ atzes. Urſchriftlich mit Akten Dernburg⸗Platz an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die Etatsnummer Ord Kapitel X B. Ab⸗ ſchnitt 28 Reſte aus 1904 (gärtneriſche Aus⸗ geſtaltung des Dernburg⸗Platzes) wird um 1277,14.f aus dem Dispofitionsfonds verſtärkt. Durch Beſchluß der Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung vom 29. März 1905 — Druckſache Nr. 124. — wurden zur gärtneriſchen Ausgeſtaltung des Platzes M (Dernburg⸗Platz) 9000,— ℳ 2 4 —. 1