—— 680 — Die Anlage iſt für eine ſtündliche Leitung von 20 Tonnen berechnet, ſodaß ſie für den vollen Aus⸗ bau des vorhandenen Keſſelhauſes ausreicht Von der früher beabſichtigten Ausbildung der vorſtehenden Anlage zur gleichzeitigen Aſchenförderung iſt Abſtand genommen; dieſe ſoll vielmehr auch in Zukunft von der Kungnupeang vollſtändig getrennt ehalten werden. Wir behalten uns vor, auf die Förderung Lagerung und Beſeitigung der Aſche und die Befeſtigung des ganzen Lagerplatzes in beſonderer Vorlage zurückzukommen. Zur Zeit ſollen nur die Fundamentierunge arbeiten für die Aſchen⸗ grube und den Schlackengang mit ausgeführt werden, die im innigſten Zuſammenhang mit den Funda⸗ menten der Kohlenforderanlage ſtehen und aus nahe⸗ liegenden Gründen, beſonders mit Rückſicht auf die erforderliche Senkung des Grundwaſſerſpiegels, gleich⸗ zeitig ausgeführt werden müſſen. Die äußere Förderanlage hat die auf dem aſſerwege anlangenden Kohlen aus dem Schiff zu heben, auf den Lagerplatz zu fördern und zu ver⸗ teilen, und von dort oder direkt vom Schf nach dem Aufnahmebehälter der inneren Förderanlage zu ſchaffen. Auch hier iſt darauf Bedacht genommen, unter Wahrung der Einfachheit und Betriebsſicherheit er Anlage, das Bedienungsperſonal tunlichſt zu Ausnutzung des ganzen verfügbaren Raumes zu ewinnen und das Umladen und Stürzen der Kohlen uf das Mindeſtmaß zu beſchränken. Die Kohlen berden durch einen am Ufer aufgeſtellten, die Straße 10 danebenſtehenden Bunker gefüllt und über eine elbſttätige Wage in eine die Straße und den Kohlen⸗ vermindern, die kürzeſten Transportwege für die feei laſſenden Drehkran mittels Greifer gehoben, in e Ggerplatz auf hohem Gerüſt überſchreitende Hängebahn 54 elektriſche Antrieb abgezogen. Die Wagen er Hüngebahn fahren über eine den Lagerplatz über⸗ 7 are Brücke und laſſen die Kohlen ort oder nach Bedarf direkt in den Aufnahme⸗ behälter der inneren Anlage fallen. Zur Förderung der Kohlen vom Lagerplatz nach dem Aufnahme⸗ behälter dient die gach Hängebahn; die Kohlen werben ihr dann durch einen zweiten Drehkran mit Greiferhetrieb ge welcher auf der den Lager⸗ platz überſpannenden fährbaren Brücke aufzeſtellt wird. 1 auf 40 Tonnen in der Stunde Die Leiſtung dieſer äußeren Förderanlage t Tonnen i nde berechnet, ſie kann durch Aufſtellung eines zweiten Drehkrahnes am Ufer und durch ſchnellere Wagenfolge auf der Hochbahn leicht vergrößert werden. Der Antrieb der Kräne und der Hängebahn⸗ wagen erfolgt durch Elektomotoren, die ihren Strom aus dem Kraftwerk erhalten. Die Förderung der Kohle ohne mechaniſche Ein⸗ richtungen würde im nächſten Jahre nicht mehr möglich ſein. Trotz der Koſtſpieligkeit der Anlage iſt aber vorauszuſehen, daß die durch dieſelbe zu er⸗ warienden Erſparniſſe, die Verzinſung und Amorti⸗ ſierung der Anlage von vornherein annähernd decken werden. Bei der fortſchreitenden Entwickelung des Werks iſt für die folgenden Jahre aber die Rentabilität der Anlage ſicher. 5 Rne 4 Wir folgen mit unſerem Antrage den Beſchlüſſen der Deputation für das Elekrizitätswerk. Charlottenburg, den 11. Dezember 1907. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Dr Füffe⸗ XVIa 2756. , Koſtenüberſchlag. I. Bauarbeiten: 2 Ufermauer, Fundamentierung am Ufer und auf dem Kohlenlagerplatz, 187 000 ℳ Anderungen im Keſſelhaus 18. H. Mechaniſcher Teil 234 130 „ KI. Eiektriſcher Teil. 170 250 „ IV. Verſchiedenes, Tagelohnarbeiten, Probebetrieb, Bauzinſen, Unvor⸗ hergeſehenes und zur Abrundung. 43 620 „ V. Bauleitung, Projektierung laut Betrieosvertrag 55 000 „ Geſamtſumme 390 500 J Als I. Rate ſind bereit zur Ver⸗ fügung geſtellt 100 000 „ mithin noch zu bewilligen. 150 500 7