249 — St. Petersburg gehabt. Seit dieſem Zeitpunkt mabe ſie in Charlottenburg, z. 3t. Rankeſtraße 31/2. IIhre Eltern ſind Lerſterdan. Sie beſitzt ein Lermbgen⸗ von 300 000 ℳ, das in Rußland in Miʃineralölwerken angelegt if, und aus dem ſie ein jährliches Einkommen von ca. 15 000 ℳ be⸗ zieht. Ihre Veranlagunh zur Steuer iſt in die Wege geleitet. Zur Begründung ihres Gefuchs führt ſie an, daß ſie die preußiſche Staatsangehörigkeit er⸗ werben möchte, weil ihr Vater Arſfrünglich Denger Reichsangehöriger war Dem Antrage ſtehen keine Bedenken entgegen. ECharlottenburg, den 11. Januar 1908. Dier, Mag i ſtr a t. 4 Geydel IIIa 2370. Fr 18 Nr. 30. Vorlage betr. Cmumearrnugegeſuch Urſchriftlich an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Gegen die Einbürgerung des Kaufmanns Adolph Fiſchel nebſt Familie 442 Ein⸗ wendungen nicht erhoben. Der Kaufmann Adolph Fiſchel iſt am 21. No⸗ vember 1856 zu Branik in Oſterreich geboren, moſaiſcher Religion und beſitzt durch Abſtammung die öſterreichiſch⸗ungariſche Staatsangehörigkeit. Von ſeiner Geburt bis zum Jahre 1882 hat er ſich in Prag, daran anſchließend in Meiningen, Prag, Köln, Charlottenburg und Schöneberg auf⸗ gehalten. Seit Juli 1906 wohnt er in Charlotten⸗ burg, zurzeit Mommſenſtraße 56. Fiſchel iſt Inhaber der Firma Adolph Fiſchel jr., Berlin W, Friedrichſtraße 175 — Spezialhaus für Amateur⸗Photographie —. Er iſt für 1907 nach einem Einkommen von 12 094 ℳ und einem Ver⸗ mögen von 93 904 ℳ zur Steuer veranlagt. Seine Familie beſteht aus ſeiner Ehefrau, 43 Jahre alt, einer geborenen Deutſchen, und zwei Kindern im Alter von 17 und 11 Jahren. Zur Begründung ſeines Geſuchs führt Fiſchel an, daß er in Berlin ein Geſchäft habe und dauernd hier bleiben werde. Auch wünſcht er, daß ſein Sohn in Deutſchland ſeiner Militärpflicht genüge. Dem Antrag ſtehen keine Bedenken entgegen. Charlottenburg, den 11. Januar 1908. Der Magiſtrat. Schuſt ehrus. IIIa. 2397. Seydel. Druckſache Nr. 37. Vorlage betr. Wahl von Mitgliedern der Deputation für den ſtädtiſchen Arbeits⸗ nachweis. Urſchriftlich mit Akten Fach 2 Nr. 2 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, die Erſatzwahl von 2 Mitgliedern der Depu⸗ tation für den ſtädtiſchen Arbeitsnachweis auf die Zeit vom 1. Januar 1908 bis 31. Dezember 1913 vorzunehmen. dDdie Wahlzeit der Stadtverordneten Münch und Wöllmer erreicht mit Ende Dezember d. I. ihr Ende. Es iſt daher die Neuwahl von 2 Mit⸗ gliedern (Arbeitgeber) erforderlich. Die Neuzuwählenden brauchen der Stadtver⸗ ordnetenverſamlung nicht anöugehbren. Wiederwahl iſt zuläſſig. Charlottenburg, den 8. November 1907. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Mattine. IIIb. 1723. Druckſache Nr. 38. Vorlage betr. Wahl eines Mitgliedes der Denntatton für den ſtädtiſchen Arbeits⸗ nachweis. urſchriftlich mit den Akten Fach 2 Nr. 2 an die Stabtwerordneten Lerſammung mit dem Antrage, an Stelle des Herrn Stadtverordneten Frantz, — der mit Ende Dezember 1907 aus der Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung ausſcheidet, ein anderes Mitglied für den Reſt der Wahlzeit bis Ende Dezember 1911 in die Deputation für den ſtädtiſchen Arbeitsnachweis zu wählen. Der Neuzuwählende muß Arbeitgeber ſein, braucht aber der Stadtverordneten⸗Verſammlung nicht anzugehören. Charlottenburg, den 2. Jannar 1908. Der Magiſtrat. Matting. Seydel. IIIb. 2165. Druckſache Nr. 39. Borlagr betr. Wahl eines Mitgliedes der Armen⸗ Direktion. Urſchriftlich mit Akten Fach 2 Nr. 3 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, an Stelle des Herrn Stadtverordneten Sachs, der mit Ende Dezember d. I. aus der Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung ausſcheidet, ein anderes Mitglied der Verſammlung für den Reſt der Wahlzeit bis Ende Dezember 1909 in die Armendirektion zu wählen. Charlottenburg, den 30. Dezember 1907. Der Magiſtrat. Matting. Seydel. IIIb. 2164 Drngſache Nr 40. Vorlage betr. Wahl von 4 Mitgliedern der Deputation für das Elektrizitätswerk. Urſchriftlich mit Akten Fach 2 Nr. 6 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, an Stelle des Herrn Stadtverordneten Callam, der ſein Mandat niedergelegt hat und der Herren Freund, Gredy und Jolenberg, deren Wahlzeit als Mitglieder der Deputation für das Elektrizitätswerk mit Ende d. I. abläuft, 4 andere Mitglieder in die genannte Depu⸗ tation für die Wahlzeit vom 1. Januar 1908 bis 31. Dezember 1913 zu wählen. Von den Neuzuwählenden müſſen zwei der Stadtverordneten⸗Verſammlung angehören. Die Wiederwahl der Herren Freund, Gredy und Jolen⸗ berg iſt zuläſſig. Charlottenburg, den 28. Dezember 1907. Der Magiſtrat. Matting. Seydel. IIIb. 1480. 272