2 73. zimmer Platz. In den übrigen 3 Geſchoſſen wird nach hinten heraus jedesmal ein größerer Vor⸗ raum geſchaffen, welcher auch zur Aufſtellung von Sammlungsſchränken dienen kann. Nördlich von der Haupttreppe ſollen die erforderlichen Schüler⸗ abtritte eingebaut werden, während die Räume, durch welche eine Verbindung mit der Nebentreppe vorhanden iſt, als Lehrerzimmer und Lehrmittel⸗ raum dienen können. Im III. Geſchoß muß vor⸗ läufig die von der Nebentreppe aus zugängliche Wohnung erhalten bleiben, da der Mieter eine zu hohe Entſchädigung beanſprucht; die Räume ſind auch noch nicht gleich erforderlich, da zu Oſtern erſt 4 Klaſſen belegt werden ſollen. In dem Koſtenanſchlag iſt jedoch die Umände⸗ rung dieſer Wohnung miteinbegriffen. Die Geſamtkoſten betragen: a) für die bauliche Anderung des Gebäudes einſchl. Einbau einer Zentralheizung b) für die innere Einrichtung zuſammen: 25 000 ℳ. Da das Haus, um den Umbau rechtzeitig be⸗ ginnen zu können, ſpäteſtens Mitte nächſten Monats geräumt ſein muß, ſo treten zu dieſen Koſten noch 800 ℳ Entſchädigungen an die Mieter für vorzeitiges Räumen der Wohnungen und wd. 1260 ℳ für den Mietsausfall bis 1. April 1908, welcher dem Grundſtückserwerbsfonds zu erſtatten iſt. Wir folgen mit unſerem Antrage den Be⸗ ſchlüſſen der Deputation für die höheren Lehr⸗ anſtalten, der Grundeigentumsdeputation und der Hochbaudeputation. Charlottenburg, den 23. Januar 1908. Der Magiſtrat. Schuſt ehrus. Seeling. X. 1. 564. Druckſache Nr. 79. Vorlage betr. Aufſtellung von Meteoro⸗ graphen. Urſchrif tiſch mit den Akten Fach 24 Nr. 6 an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Für die Aufſtellung von 3 Meteorographen an den Zeitungskiosken, welche a) auf dem Auguſte Viktoriaplatz, b) auf dem Stuttgarterplatz und c) auf dem Wilhelmplatz errichtet werden ſollen, wird ein Betrag von 1500 ℳm aus laufenden Mitteln bewilligt. Einer uns in der Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung am 17. April 1907 gegebenen Anregung folgend, beabſichtigen wir an den obengenannten drei Zeitungskiosken im Einverſtändnis mit der Deutſchen Kioskgeſellſchaft m. b. H. je einen Mete⸗ orographen anzubringen, d. h. einen Apparat, der ſelbſttätig die Thermometer⸗, Barometer⸗ und Hygrometerſtände aufzeichnet, wie ſolche Apparate auch in Berlin an einigen Uraniaſäulen ſeit mehreren Jahren vorhanden ſind. Die Deutſche Kioskgeſellſchaft m. b. H. hat ſich bereit erklärt, uns den erforderlichen Raum an den betreffenden Zeitungskiosken zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Sie verlangt hierfür eine jähr⸗ liche Entſchädigung von 55—75 ℳ für den einzelnen Kiosk. Die endgültige Höhe der Entſchädigung werden wir nach Annahme unſerer Vorlage noch feſtſtellen. Nach den mit der „Normalzeit G. m. b. H.“ gepflogenen Verhandlungen iſt es möglich, die Meteorographen zum Preiſe von etwa 500 ℳ her⸗ zuſtellen und betriebsfertig einzubauen, auch iſt die Geſellſchaft bereit, die eingebauten Apparate gegen eine Entſchädigung von 10 ℳ für den Monat und für das Stück zu bedienen. In dieſem Preiſe ſind jedoch die Koſten für die Unterhaltung nicht mit eingeſchloſſen; dieſe betragen nach Mitteilung der Geſellſchaft für jeden Apparat etwa 15 jährlich. Es werden hiernach für den Einbau, den Be⸗ trieb und die Unterhaltung der 3 Meteorographen folgende Koſten entſtehen: A. einmalige Ausgaben für die Herſtellung und den Einbau 3 500 ℳ B. laufende Ausgaben, und zwar: 4) Entſchädigung für die Überlaſſung der Flächen an den Kiosken etwa. 150 b) für den Betrieb mt3 10 1 ⸗ c) für die Unterhaltung 3215 — —* . 360 ℳ 45 ¾ 555 zuſammen: 2055 /. Von den vorſtehenden Koſten entſtehen die einmaligen Ausgaben zu A noch im Jahre 1907, weil die Deutſche Kioskgeſellſchaft die hier in Frage kommenden Zeitungskioske noch vor dem 1. April 1908aufgeſtellt haben wird, und weil es ſich empfiehlt, ſofort nach erfolgter Aufſtellung der Kioske auch die Meteorographen einzubauen. Die laufenden Ausgaben entſtehen jedoch erſt vom Jahre 1908 ab, und werden wir nach Annahme unſerer Vorlage die bezüglichen Mittel noch nachträglich in den Etat für 1908 einſtellen. Mit unſerem Antrage befinden wir uns in Übereinſtimmung mit unſerer Tiefbaudeputation. Charlottenburg, den 1. Februar 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Bredtſchneider. 1X. K. 125. Druckſache Nr. 80. Vorlage betr. Weitermietung von Räumen für die Zweigſtelle der Volksbücherei im Oſten der Stadt. Urſchriftlich mit den Akten Fach 11 Nr. 9 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Verlängerung des Vertrages mit dem Eigentümer Joachimſohn über Ermietung von Räumen für die Zweigſtelle der Volksbücherei in dem Hauſe Wormſer Straße 6a gegen Zahlung eines jährlichen Mietszinſes von 2200 ℳ vom 1. Oktober 1908 ab wird zu⸗ geſtimmt. Die Räume für die Zweigſtelle der Volks⸗ bücherei im Hauſe Wormſer Straße 6a wurden vom 1. Juli 1904 ab zunächſt verſuchsweiſe auf 1 Jahr zum Preiſe von 1800 ℳ und nach Ablauf des Ver⸗ trages unter den gleichen Bedingungen für die Zeit bis zum 1. Oktober 1908 gemietet. Der mit dem Eigentümer Joachimſohn hier, Wormſer Straße 6a geſchloſſene Vertrag läuft ſomit am 1. Oktb. 1908 ab. Die geringe Benutzung der in der Wilmers⸗ dorfer Straße gelegenen Hauptbücherei ſeitens