— — 82 —— Emilie geb. Fritſche hier, Berliner Straße 81. zu 5% für den Rentier Otto Adam in Berlin, Bellevueſtraße 7. zu 60% für die offene Handelsgeſellſchaft W. Neumeiſter. zu 6%% für den Bankier Oskar Haffer in Berlin, Händel⸗Straße 12, zu 5% für den Fabrik⸗ beſitzer Otto Lueben in Berlin, Köpenicker⸗Straße Nr. 153, zu 4% für die Stadtge⸗ meinde Charlottenburg, Sicherungshypothek für die Roſtocker Bank in Roſtock, auf dem Grundſtück Band 54 Bl. Nr. 2259 haften in Abteilung III folgende Hypotheken⸗ forderungen: Nr. 2: 29 760 Nr. 5: 20 000 ℳ Nr. 6: 100 000 ℳ Nr. 9: 10 000 ℳ Nr. 9: 110 000 ℳ Nr. 11: 35 000 ℳ Nr. 12: 100 000 ℳ zu 4% für den Rentier Johann Karl Kraatz in Berlin, Gericht⸗Straße 46, zu 5% für die verwitwete Rentiere Frau Dr Mayers⸗ ſohn, Marie geb. Homann in Berlin, Rigaer Straße Nr. 1, zu 6% für den Bankier Oskar Haffer in Berlin, Händel⸗Straße 12, zu 5%%% für den Fabrik⸗ beſitzer Otto Lueben in Berlin, Köpenicker Straße Nr. 153, zu 4% für die Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg, Sicherungshypothek für die Roſtocker Bank in Roſtock. Die bei Bd. 60 Bl. Nr. 2461 unter Nr. 3. 4. 5. 9 und 11 und bei Bd. 54 Bl. 2259 unter Nr. 2. 5 und 7 eingetragenen Hypotheken von 48 000 ℳ, 2000 ℳ., 20 000 ℳ, 110 000 ℳ, 35 000 ℳ und 29 760 ℳ, alſo im Geſamtbetrage von 244 760 ℳ, in Worten: „Zweihundertvierundvierzigtauſend ſiebenhundert und ſechszig Mark“ übernimmt die Stadtgemeinde Charlottenburg in Anrechnung auf das Kaufgeld mit Zinsverpflichtung vom Tage der Auflaſſung ab. Die über den Betrag von 244 760 eingetragenen Hypotheken und Grundſchulden nämlich: 4) Bd. 60 Bl. Nr. 2461 Nr. 6: 100 000 ℳ. zu 6%% für die offene Handelsgeſellſchaft W. Neumeiſter. 10 000 ℳ zu 6% für den Bankier Nr. 3: 15 000 ℳ Nr. 5: 10 000 ℳ Nr. 5: 110 000 ℳ 35 000 Nr. 8: 100 000 ℳ Nr. 9: Oskar Haffer in Berlin, Händel⸗Straße 12, Nr. 12: 100 000 ℳ. Sicherungshypothek die Roſtocker Bank Roſtock. b) Bd. 54 Bl. Nr. 2259 2 Nr. 3: 15 000 ℳ zu 5% für die verwitwete Rentiere Frau DrMayers⸗ ſohn, Marie geb. Homann für in m0 Berlin, Rigaer Straße Nr. 1, Nr. 5: 10 000 ℳ zu 6% für den Bankier Oskar Haffer in Berlin, Händelſtraße 12, Sicherungshypothet für die Roſtocker Bank in Roſtock ſind vor der Auflaſſung oder ſpäteſtens im Auflaſſungstermin zur Löſchung zu bringen (ſ. § 3). Der Reſt des Kaufgeldes mit etwa 131 362,50 ℳ, in Worten: „Einhundertein⸗ unddreißigtauſend dreihundertzweiundſechszig Mark fünfzig Pfennig“ iſt an dem Tage, an welchem die Auflaſſung der Grundſtücke ent⸗ ſprechend den Bedingungen dieſes Vertrages erfolgt iſt, und die Hypothekenzinſen der von der Stadt zu übernehmenden Hypotheken bis zum Tage der Auflaſſung gezahlt ſind, bei der Stadthauptkaſſe in Charlottenburg bar zu zahlen. Sollte die Zahlung an dieſem Tage nicht mehr möglich ſein, ſo hat ſie an dem auf die Auflaſſung folgenden Werktage zu ge⸗ geſchehen. § 3 Die verkauften Grundſtücke ſind — abgeſehen von den nach Maßgabe des § 2 zu übernehmenden Hyvotheken von zuſammen 244 760 ℳ — ſchulden⸗ und laſtenfrei nach erfolgter Benachrichtigung der Eigentümerin z. H. der Frau Elsbeth Haffer von der Genehmigung des Kaufvertrages durch die Ge⸗ meindebehörden und nach Genehmigung durch das Vormundſchaftsgericht zum 1. April 1908 an die Stadtgemeinde Charlottenburg aufzulaſſen. Die Nutzungen und Laſten gehen mit dem Tage der Auflaſſung auf die Käuferin über. Die Beſchaffung der Kataſtermaterialien und Zeichnungen für die Auflaſſung iſt Sache der Stadtgemeinde. Nr. 8: 100 000 ℳ § 4. Die Übergabe der verkauften Grundſtücke hat mit der in Abſatz 2 ausgeſprochenen Maßgabe miete⸗ und pachtfrei zu erfolgen, ſie gilt mit dem Tage der Auflaſſung als erfolgt. Der mit dem Baumaterialien⸗ händler Anton Galaſch bezüglich der verkauften Grundſtücke abgeſchloſſene Pachtvertrag iſt von der Verkäuferin zum erſten zuläſſigen Kündigungs⸗ termin zur Auflöſung zu bringen, ſofern nicht der Magiſtrat von dem Verlangen der Auflöſung Ab⸗ ſtand nimmt. Die in dem zu dieſer Verhandlung überreichten Pachtvertrage vorbehaltene Zahlung einer Entſchädigung für die vorzeitige Räumung hat die Verkäuferin zu tragen. Die Entſchädigung von 5000 ℳ wird als Sicherheit vom Kaufpreiſe einbehalten und auf ein Sparbuch der ſtädtiſchen Sparkaſſe zu Charlottenburg eingezahlt. Die An⸗ zeige von der Verpfändung der Forderung darf der Magiſtrat namens der Verkäuferin der Sparkaſſe mitteilen. Der während der Dauer des Pacht⸗ verhältniſſes aufkommende Pachtzins verbleibt in jedem Falle der Stadtgemeinde. § 5⸗ 187 Die Koſten und Stempel dieſes Vertrages, ſowie die der Eigentumsübertragung übernimmt die Stadtgemeinde Charlottenburg. Für das zu den Grundſtücken gehörige Straßenland wird gemäß § 4e des Stempelſteuergeſetzes vom 31. Juli 1895 Stempelfreiheit in Anſpruch genommen, weil die Stadtgemeinde dafür das Enteignungsrecht beſitzt.