—— 144 Die Etatsnummer iſt infolgedeſſen bereits Ende Dezember 1907 um 516,87.fl. überſchritten worden. Soweit ſich bis jetzt überſehen läßt, werden bis zum Schluſſe des Rechnungs⸗ jahres an Vertretungskoſten noch erfor⸗ derlich ſein: für Oberlehrer Dr. Anderſon (kranf) 330,—¾ für Profeſſor Dr. Stoeckenius (erkrankt ſ. 9. 12. 07).. . 814,— „ für Vorſchullehrer Köpke (Maſernerkrankung in der Famiue) 108,— „ für Vorſchullehrer Krüger (beurlaubt zu Muſikſtu⸗ Dien) 332,50 „ für Oberlehrer Löſcher (mint. uoung 264,— „ für Dr. von Schröter (krank) Da z u: für unvorhergeſehene Fälle und zur Abrundung. 434,63 „ ſodaß eine Verſtärkung der Etatsnum⸗ erum 3500,—ℳ notwendig iſt. Mit unſerm Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Deputation für die höheren Lehran⸗ ſtalten. Charlottenburg, den 29. Februar 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Neufert. VIIBI. 1982. Druckſache Nr. 125. Borlagen betr. Bewilligung von Mitteln für Dienſtreiſen. Urſchriftlich mit 1 Heft an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die Koſten der Dienſtreiſen 2) des Stadtbaurats für Hochbau nach Wien und Budapeſt, b) von zwei Stadtbauinſpektoren für Hochbau nach verſchiedenen Städten Deutſchlands, der Schweiz, der Niederlande und Belgiens bis zum Geſamtbetrage von 1900 ℳ werden bewilligt. In der Zeit vom 18. bis 24. Mai d. I. findet in Wien der VIII. Internationale Architekten⸗ kongreß ſtatt, auf dem nach der beiliegenden Tages⸗ ordnung wichtige techniſche Angelegenheiten zum Vortrag und zur] Beratung gelangen. Wir haben auf Anregung der Hochbaudeputation beſchloſſen, hierzu den Stadtbaurat für Hochbau abzuordnen und ferner genehmigt, daß derſelbe im Anſchluß daran eine Reiſe nach Budapeſt zur Beſichtigung der dortigen, in architektoniſcher Beziehung be⸗ ſonders hervorragenden öffentlichen Gebäude, Bäder, Markthalle uſw. ausführt. Im Intereſſe der baulichen Entwicklung unſerer Stadt wird es ferner für zweckmäßig erachtet, daß auch die Stadtbauinſpektoren für Hochbau die öffentlichen Gebäude, insbeſondere die Schulen und deren Einrichtungen in anderen größeren Städten des In⸗ und Auslandes in Augenſchein nehmen. Wir haben deshalb beſchloſſen, im Jahre 1908 zwei derſelben nach verſchiedenen Städten Deutſchlands, der Schweiz, der Niederlande und 700—, 2548,30, Belgiens zu entſenden, und zwar einen nach Süd⸗ deutſchland, Baſel, Genf, Vevey, Bern, Luzern, Zürich und Winterthur und den zweiten nach Mittel⸗ und Weſtdeutſchland, ſowie nach Utrecht, Amſterdam, Haag, Rotterdam, Gent, Brügge und Brüſſel. Auf Grund des § 7 der Beſtimmungen über die Gewährung von Reiſekoſtenentſchädigungen bei Dienſtreiſen in der ſtädtiſchen Verwaltung vom 8. Mai 1907 iſt zur Bewilligung der Koſten für die in außerdeutſchen Staaten zu unternehmenden Dienſtreiſen ein Gemeindebeſchluß erforderlich. Die Reiſekoſten und Tagegelder ſind in der beigefügten vorläufigen Berechnung auf 1900 ℳ feſtgeſtellt. Charlottenburg, den 3. März 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Seeling. X. 2131/07. Druckſache Nr. 126. Vorlage betr. Bewilligung von Mitteln zur Ver⸗ beſſerung der Bezirksvorſteherſchilder. Urſchriftlich mit den Akten F. 3 Nr. 1 Bd. 11 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Zur Verbeſſerung der Bezirksvorſteherſchilder wird ein Betrag von 300 ℳ aus laufenden Mitteln bewilligt. Seit längerer Zeit ſchon führen die Bezirksvor⸗ ſteher darüber Klage, daß die aus Bronze gefer⸗ tigten Bezirksvorſteherſchilder ſchwarz werden und daß infolgedeſſen die Inſchrift ſchwer oder gar nicht zu erkennen iſt. Verſchiedene im Laufe der Zeit angeſtellte Verſuche zur Abſtellung dieſer Übelſtände haben zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt. Nach dem Gutachten der Hochbau⸗Verwaltung bleibt nur übrig, einige Teile der Schilder, hauptſächlich die Schrift echt zu vergolden. Die Koſten belaufen ſich nach dem Angebot der Firma, welche die Schilder angefertigt hat, auf rund 300 ℳ. Wir haben daher beſchloſſen, die Buchſtaben der 54 Bezirksvorſteherſchilder echt vergolden zu laſſen und erſuchen, dieſem Beſchluſſe zuzuſtimmen. Charlottenburg, den 5. März 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Seydel. III b. 2195. Druckſache Nr. 127. Vorlage betr. Weiterverpachtung der Waſſer⸗ werksgrundſtücke auf Weſtend. Urſchriftlich mit Akten an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Magiſtrat wird ermächtigt, die an der Eſchen⸗ und Akazienallee, ſowie Spandauer Chauſſee belegenen ſtädtiſchen Grundſtücke mit Ausnahme des hinter dem Waſſerturm nach der Kirſchenallee zu belegenen Geländes an die Aktiengeſellſchaft Charlottenburger Waſſerwerke bis 1. April 1910 unter den bis⸗ herigen Bedingungen weiter zu verpachten. Die an der Eſchen⸗ und Akazienallee ſowie Spandauer Chauſſee belegenen Grundſtücke der Waſſerwerke ſind mit Zuſtimmung der Stadtver⸗ ordneten⸗Verſammlung — Druckſache Nr. 433 für 1906 — bis 1. Oktober 1908 an die Aktienge⸗ ſellſchaft Charlottenburger Waſſerwerke verpachtet worden. Als Gegenleiſtung zahlt dieſe jährlich