— 155 — vpar1 für In e 1 7111 1 en 7 2 714t die Stadtverordneten-Berſammlung zu Ehartattenhurg. In nichtöffentlicher Sitzung. Druckſache Nr. 135. Vorlage betr. Verteilung der Zinſen der Wilhelm Auguſta Stiftung. Urſchriftlich mit 1 Heft und 1 Vorſchlagsliſte an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Von den für das Rechnungsjahr 1907 noch verfügbaren Zinſen der Wilhelm Auguſta⸗ Stiftung im Betrage von 1042,77 ℳ ſind am 22. März d. I. an 34 Perſonen je 30 ℳ und an 1 Perſon 22,77 ℳ nach Maßgabe der Vorſchlagsliſte zu verteilen. Die Zinſen der Wilhelm Auguſta Stiftung — Sonderetat Nr. 6 Abſchn. 14 Nr. 1 für 1907 — ſind zur Unterſtützung würdiger weiblicher Perſonen beſtimmt, für die zu ſorgen die Stadtgemeinde ge⸗ ſetzlich nicht verpflichtet iſt. Zur Verfügung ſtehen im laufenden Rechnungsjahre noch 1042,77 ℳ. Für die Verteilung am 22. März d. I. haben wir von den Armenkommiſſions⸗Vorſtehern Vorſchläge ein⸗ gefordert, auf Grund deren und der eingegangenen Einzelgeſuche wir beſchloſſen haben, nach Maßgabe der anliegenden Vorſchlagsliſte an 34 Perſonen 1e 30 ℳ,gt 1020,— und au 1 Perſonn 22,77 „ Summe wie oben 1042,77 . zu verteilen. Charlottenburg, den 3. März 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Stendel. IIITa. 2371. Druckſache Nr. 136. Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Vertragsabſchluß mit der Allgemeinen Müll⸗ verwertungs⸗Geſellſchaft m. b. H. wegen über⸗ nahme einer Zinsgarantie (Druckſache Nr. 84). I. Sitzung. Verhandelt Charlottenburg, den 20. Februar 1908. Anweſend: Stadtv.⸗Vorſteher Kaufmann, Vorſitzender, Stadtv. Dr Flatau, Dr Frentzel, Gebert, Haack, Jaſtrow, Jolenberg, Klau, Liebe, Mann, Rackwitz, Ring, Scharnberg, Stein, Wöllmer. Seitens des Magiſtrats: Bürgermeiſter Matting, Stadtrat Meyer, Stadtſyndikus Dr Maier. Der Antrag des Magiſtrats vom 5. Februar 1908 — XIVa 2414 — lautet wie folgt: 1. Der Magiſtrat wird ermächtigt, mit der All⸗ gemeinen Müllverwertungsgeſellſchaft m. b. H. einen Vertrag abzuſchließen, durch den die Stadtgemeinde einem von der Geſellſchaft noch zu benennenden Gläubiger gegenüber vom 1. April 1908 ab für die Dauer des zwiſchen der Stadtgemeinde und der Geſell⸗ ſchaft beſtehenden Müllabfuhrvertrages bis zur Höhe von 30.000 jährlich die Bürgſchaft für die Immfen Emnes von der Geſellſchaft auf⸗ zunehmenden Darlehns übernimmt. 2. Die hierfür aufzuwendenden Mittel fallen dem Sonderetat 9 „Müllbeſeitigung“, und zwar zum erſten Male für das Rechnungs⸗ jahr 1908 zur Laſt. 4 4 * Beantragt wird, die Magiſtratsvorlage abzulehnen, der Ge⸗ ſellſchaft aber bis 1. Oktober 1910 einen um 10 Pf. pro Kopf der Bevölkerung erhöhten Betrag oder rd. 30 000 ℳ pro Jahr zu zahlen. Die Abſtimmung hierüber wird ausgeſetzt. Der Ausſchuß beſchließt alsdann, a) vor der nächſten Ausſchußſitzung eine Be⸗ ſichtigung der Schweinemaſtanſtalt in Seege⸗ feld (unter Zuziehung des Stadtverordneten Mittag) und des Fuhrparks der Geſellſchaft vorzunehmen. f6 b) den Magiſtrat zu erſuchen, eine Prüfung der Bilanz der Geſellſchaft für 1907 durch den ſtädtiſchen Oberreviſor vornehmen zu laſſen. v. g. u. Kaufmann, Haack, Jolenberg, Dr Flatau, Dr Frentzel, Scharnberg, Rackwitz. II. Sitzung. Verhandelt Charlottenburg, den 5. März 1908. An weſend: Stadtv.⸗Vorſteher Kaufmann, Vorſitzender, Stadtv. Dr Frentzel, Gebert, Haack, Jaſtrow, Jolenberg, Klau, Liebe, Mann, Ring, Scharn⸗ berg, Stein, Wöllmer. Außerdem: Stadtv. Mittag. Seitens des Magiſtrats: Bürgermeiſter Matting, Stadträte Meyer, Seydel, Stadtſyndikus Dr Maier. Entſchuldigt: Stadtv. Dr Flatau, Rackwitz. 2) Die Beſichtigung der Schweinemaſtanſtalt und des Fuhrparks hat am 29. Februar 1908 ſtattgefunden. b) Der Bericht des Oberreviſors Wollnzihn über die Prüfung der Bilanz iſt eingegangen. Stadtverordneter Ring berichtet über die Prüfung der Bilanz, Stadtverordneter Mittag über den Wert der Liegenſchaften der Geſellſchaft. Nach Zurückziehung des in der 1. Sitzung ge ſtellten Abänderungsantrages empfiehlt der Aus⸗ ſchug der Stedtverordnetenverſammlung