Druckſache Nr. 141. Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel VvIII1—6— 6 für 1907. Urſchriftliſch mit dem Sonderheft Nr. 50 betreffend Reviſion der Gebäudeſteuer⸗Veranla⸗ gung an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die Etatsnummer Ord. Kapitel VIII Abſchn. 6 Nr. 6 für 1907 (Vorarbeiten des Vermeſſungs⸗ amtes zur Reviſion der Gebäudeſteuer⸗Ver⸗ anlagung) wird um 1000 ℳ aus laufenden Mitteln verſtärkt. Durch Gemeindebeſchluß vom 6./ 19. Juni 1907 ſind für die durch die Reviſion der Gebäudeſteuer⸗ Veranlagung bedingten und durch das ſtädtiſche Vermeſſungsamt auszuführenden Vorarbeiten 12 000 ℳ aus dem Dispoſitionsfonds bewilligt. Der Betrag iſt beim Ordin. Kapitel vIII Abſchn. 6 Nr. 6 für 1907 in Sollzugang geſtellt. Die be⸗ züglichen Vorarbeiten haben bis jetzt einen Koſten⸗ aufwand von 11185,53. verurſacht, ſodaß von den bewilligten 12000,00-/1 augenblicklich nur noch ein kleiner Bc Kun bon verfügbar bleibt. Wie ſich jedoch ſchon jetzt über⸗ ſehen läßt, müſſen bis zur vollſtändigen Durch⸗ führung der erwähnten Vorarbeiten noch rd. 1900 ℳ und ſomit rd. 1000 ℳ mehr aufgewendet werden, als hierfür zur Verfügung geſtellt ſind. Der Mehrbedarf iſt in der Hauptſache dadurch verurſacht worden, daß zur Erledigung der recht umfangreichen Schreibarbeiten eine zweite Hilfs⸗ kraft eingeſtellt werden mußte, während urſprüng⸗ lich angenommen war, daß hierfür eine Kraft ge⸗ nügen würde. Mit unſerem Antrage befinden wir uns in Übereinſtimmung mit einem Beſchluſſe unſerer Tiefbaudeputation. Charlottenburg, den 10. März 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Bredtſchneide r. I. B. Ia. 1851. Druckſache Nr. 142. Borlage betr. Beſchaffung eines Fahrrades für die Hochbanverwaltung. Urſchriftlich mit 1 Heft an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Zur Beſchaffung eines Fahrrades für die Hochbauverwaltung werden 175 ℳ aus laufenden Mitteln des Rechnungsjahres 1907 bewilligt. Das der Hochbau⸗Verwaltung überwieſene Fahr⸗ rad Nr. 72 iſt am 3. Januar d. I. gelegentlich einer dienſtlichen Benutzung von dem Flur des Hauſes Kirchſtraße 33/34, auf dem es vorſchriftsmäßig an⸗ geſchloſſen war, geſtohlen worden. Die polizeilichen und gerichtlichen Ermittelungen ſind ohne Erfolg geblieben. Es iſt deshalb die Beſchaffung eines Erſatz⸗Fahrrades zum Preiſe von 175 ℳ erforderlich. Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Hochbau⸗Debutation. Charlottenburg, den 12. März 1908. Der Magiſtrat. Matting Seeling. u. i. V. X 1548/07. 168 1 814,47fl Druckſache Nr. 143. Borlage betr. Teilung von 2 Waiſenratsbezirten. Urſchriftlich mit den Akten Fach 13 Nr. 1a an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die Waiſenrats⸗Bezirke 19 (Lützow 2) und 20 (Lützow 3) werden zum 1. April 1908 in je 2 Bezirke — A und B — geteilt. Da die Zahl der in den genannten Bezirken zu be⸗ aufſichtigenden ſtädtiſchen Koſtpflegekinder, Halte⸗ kinder und Mündel beſonders groß iſt (über 50), haben die in ihnen tätigen Ehrenbeamten uſw. um Teilung der Bezirke gebeten. Eine Verkleinerung iſt im Intereſſe einer ordnungsmäßigen Geſchäfts⸗ führung durchaus erwünſcht. Die Deputation für die Waiſenpflege hat die Teilung der Bezirke den Anträgen der Waiſenräte gemäß empfohlen. (Vergl. Blatt 133 und 136a der Akten). Wir ſind dieſem Beſchluſſe beigetreten und be⸗ antragen die Teilung, wie oben angegeben, vorzu⸗ nehmen. Die noch zu wählenden Ehrenbeamten uſw. ſind aus den beiliegenden Einzelanträgen erſichtlich (vergl. auch Blatt 137 der Akten). Charlottenburg, den 10. März 1908. Der Magiſtrat. Matting Samter. U. 1. V. VIIIa G2, 7. Druckſache Nr. 144. Borlage betr. Bewilligung von Mitteln für Wegebau auf dem Kehrichtabladeplatze. Urſchriftliſch mit Anlage an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die Koſten für Herſtellung eines befeſtigten Weges auf dem ſtädtiſchen Kehrichtablade⸗ platze am Tegelerweg in Höhe von 1800 ℳ, welche den laufenden Mitteln des Rechnungs⸗ jahres 1907 zu entnehmen ſind, werden bewilligt. Die ſtädtiſche Parkverwaltung unterhält am Tegeler Weg in der Nähe der Jungfernheide einen Platz zur Kompoſtbereitung, auf den“ zur Zeit der größte Teil des Straßenkehrichts“ verbracht wird. Im Laufe des Winters war der Boden infolge der naſſen Witterung derart aufgeweicht, daß es in den letzten Wochen des Monats Februar nicht mehr möglich war, mit den ſchweren Kehricht⸗ wagen den Platz zu befahren. Um eine lang⸗ wierige Störung in der Kehrichtabfuhr zu vermeiden, mußte die Deputation für das Straßenreinigungs⸗ und Feuerlöſchweſen unverzüglich einen befeſtigten Weg herſtellen laſſen. Die hierzu erforderlichen alten Eiſenbahnſchwellen — rd. 1200 Stück konnten zunächſt leihweiſe von der Lagerplatz⸗ verwaltung unſerer Tiefbaudeputation entnommen werden. Da jedoch nach der Angabe der Depu⸗ tation für das Straßenreinigungs⸗ und Feuer⸗ löſchweſen dieſe Schwellen für den gleichen 3weck immer wieder Verwendung finden können und werden, und die Tiefbau⸗Deputation ſich auch bereit erklärt hat, ſie zum Preiſe von 1,50 ℳ für das Stück abzugeben, empfiehlt es ſich, daß die Straßen⸗ reinigungs⸗Verwaltung das Material käuflich er⸗ wirbt. Zu dieſem Zwecke müſſen aber beſondere Mittel in Höhe von 1200 1,50 — 1800 ℳ be⸗ willigt werden, während die für die Herſtellung