— — 200 — — Zuc Die Vermehrung der Spül⸗ und Spreng⸗ wagen im Rechnungsjahre 1907 hat die Anſchaffung einer größeren Anzahl Standrohrwaſſermeſſer notwendig gemacht, wodurch eine Ausgabe von 1600 ℳ bedingt wurde, die aus der Poſition, Geräte“ gedeckt werden mußte, da beſondere Mittel im Etat nicht vorgeſehen waren. Ferner hat die Perſonalvermehrung um 32 Köpfe und die Be⸗ ſchäftigung einer beträchtlichen Zahl an Hilfs⸗ arbeitern während der Sommermonate größere Ausgaben für Vorhaltung der Reinigungsgeräte erfordert, als wir bei der Aufſtellung des Etats veranſchlagt hatten. Infolgedeſſen ergibt ſich eine Überſchreitung des mit 20000 ℳ vorgeſehenen Etatsanſatzes um rund 3000 ℳ; dieſer Betrag bedarf der Nachbewilligung. Mit unſerem Antrage auf Verſtärkung der 3 Etatsnummern folgen wir einem Beſchluſſe der Deputation für das Straßenreinigungs⸗ und Feuerlöſchweſen. Charlottenburg, den 19. März 1908. Der Magiſtrat. Matting. Seydel. XIva 2477/7. Druckſache Nr. 158. Vorlage betr. Aufbringung der Entſchädigung für die umgemeindung des Geländes der Span⸗ dauerberg⸗Brauerei. Urſchriftliich mit den Akten der Stelle IX Fach III Nr. 2 Band 111 und Iv an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 1 Die an den Kreis Teltow für die Umge⸗ meindung des Gebiets der Spandauerberg⸗ Brauerei zu zahlende Entſchädigung von 100 000 ℳ iſt den laufenden Mitteln des Rechnungsjahres 1907 zu entnehmen. Am 26. Juni 1907 hat uns die Stadtverord⸗ neten⸗Verſammlung ermächtigt, unter der Voraus⸗ ſetzung, daß die Umgemeindung des Gebiets der Spandauerberg⸗Brauerei nach Charlottenburg er⸗ folgt, dem Kreiſe Teltow eine Entſchädigung von 100 000 ℳ zu zahlen, wenn er der Umgemeindung der Dahlemer Wieſen bedingungs⸗ und ent⸗ ſchädigungslos zuſtimmt. Dieſe Zuſtimmung des Kreiſes iſt am 28. Januar 1908 erteilt worden. Die Umgemeindung des Geländes der Spandauerberg⸗ Brauerei iſt zwar vom Bezirksausſchuß noch nicht beſchloſſen; ein ſolcher Beſchluß iſt aber in Kürze zu erwarten, da der Kreis Teltow nach Vereinbarung der Entſchädigung von 100 000 ℳ für Steueraus⸗ fall ſeinen Einſpruch zurückgezogen hat und damit das einzige der Umgemeindung entgegenſtehende Hindernis beſeitigt iſt. Als Umgemeindungstermin iſt der 1. April 1908 in Ausſicht genommen. Da die Zahlung der Entſchädigungsſumme 4 Wochen nach erfolgter Umgemeindung fällig wird, müſſen die Mittel, deren Deckung einem beſonderen Gemeinde⸗ beſchluß vorbehalten iſt, jetzt bereit geſtellt werden. Wir haben beſchloſſen, die Entſchädigungsſumme den laufenden Mitteln des Rechnungsjahres 1907 zu entnehmen und erſuchen um Zuſtimmung. Charlottenburg, den 20. März 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Sch ol tz. V. 2181/07. 2 Charlortenburg, den 20. März 1908. Der Stadtverordneten⸗Vorſteher. Kaufmann. Druck von Adolf Gertz, G. m. b. „., Charlottenburg.