—— 2056 — Bei dem Kaufpreiſe von 170 000 ℳ koſtet 1 — K. im Durchſchnitt 1835 ℳ. Bewertet man aber das Hinterland auf 1000 ℳ für 1 R., ſo ergibt ſich für das Grundſtück Bismarckſtraße 48 ein Preis von 138 840 ℳ, mithin 2258 ℳ für 1 — R. Wir halten den Preis in Berückſichtigung der für den ſtädtiſchen Beſitz erwachſenden Vor⸗ teile für annehmbar und empfehlen den Ankauf in Übereinſtimmung mit der Grundeigentums⸗ Deputation. Charlottenburg, den 20. März 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Sch ol t. 1483. — V. Nummer 957 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg den 7. — ſiebenten — Februar des Jahres eintauſendneunhundertundacht. Vor mir, dem unterzeichneten Magiſtrats⸗ Aſſeſſor Dr. jur. Karl Prühß aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg und Dritten zu beurkunden, durch die ſich der eine Teil zur Über⸗ tragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grundſtücke verpflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg, von Perſon bekannt und geſchäftsfähig, der Ma⸗ giſtratsſekretär Rudolf Hoffmann von hier, unter Berufung auf die Vollmacht des Magi⸗ ſtrats vom 30. September 1902. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Er⸗ klärungen nur unter Vorbehalt des Geneh⸗ migung des Magiſtrats und der Stadtver⸗ ordnetenverſammlung abgebe. Die Witwe Auguſte Höhne, geb. Grüneberg, wohnhaft Wilmersdorferſtraße 36 hierſelbſt, für ſich und als geſetzliche Vertreterm ihres minderjährigen Sohnes Max Höhne, geb. am 13. März 1887. Frau Fabritbeſitzer Klara Lemm, geb. Höhne, wohnhaft Mommſenſtraße 71 hierſelbſt; das Fräulein Marie Höhne, wohnhaft Wil⸗ mersdorferſtraße 36 hierſelbſt; der Lehrer Alfried Höhne, wohnhaft in Lorenz⸗ dorff bei Landsberg a. W. der Fabritbeſitzer Otto Lemm, wohnhaft Mommſenſtraße 71 hierſelbſt, Ehemann der Erſchienenen zu 3. Die Erſchienenen ſind ſämtlich geſchäftsfähig und von Perſon bekannt. Die Erſchienenen ſchloſſen vorbehaltlich der Genehmigung des Magiſtrats und der Stadtverordnetenverſammlung zu Char⸗ lottenburg ſowie des Vormundſchaftsgerichts fol⸗ genden Vertrag: § 1. Die Erſchienenen zu 2 bis 5 und der minder⸗ jährige Max Ernſt Höhne ſowie der Kaufmann Friedrich Höhne, Bismarckſtraße 48, ſind einge⸗ tragene Eigentümer der Grundſtücke Bismarck⸗ ſtraße Nr. 48 — Band 23 Blatt Nr. 1215 — und Wilmersdorferſtraße 36 — Band 148 Blatt Nr. 0. des Grundbuchs von der Stadt Charlotten⸗ urg. Die Erſchienenen zu 2 bis 5, die Erſchienene zu 2 zugleich im Namen ihres minderjährigen Soh⸗ nes Mar Ernſt Höhne, verkaufen hiermit an die Stadtgemeinde Charlottenburg das ganze Grund⸗ ſtück Bismarckſtraße Nr. 48 — Band 23 Blatt Nr. 1215 — Fig. a b g h a des angehefteten Lage⸗ planes — in der Flächengröße von 872 qm 61,48 Quadratruten. Sie verkaufen ferner an die Stadtgemeinde Charlottenburg von dem Grund⸗ ſtück Wilmersdorferſtraße 36 — Band 148 Blatt Nr. 5249 — die auf dem angehefteten Lageplan mit den Buchſtaben d ef g e umſchriebene Parzelle in der Flächengröße von 442 qm = 31,16 Quadratruten. Der Kaufmann Friedrich Höhne hat ſich geweigert, ſeinen Anteil an den fraglichen Grundſtücken zu verkaufen, kann aber auf Grund des notariellen Vertrages vom 29. Mai 1900 Nr. 262 des Notar. Regiſters des Notars Georg Buka zu Charlottenburg über die Verwendung des Nach⸗ laſſes des am 5. April 1900 verſtorbenen Kohlen⸗ händlers Joachim Auguſt Friedrich Höhne, zu dem dieſe Grundſtücke gehören, zur Einwilligung ge⸗ zwungen werden. 2 2 Die Erſchienenen zu 2—5 verpflichten ſich da⸗ her außerdem, das Eigentum an dem dem Friedrich Höhne zuſtehenden Grundſtücksanteile der Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg zu verſchaffen. Beide Grundſtücke werden verkauft, wie ſie jetzt ſtehen und liegen, mit allen darauf befindlichen Gebäuden und Baulichkeiten. Jedoch wird ausdrücklich von dem Verkaufe die lediglich zu vorübergehenden Zwecken auf dem verkauften Grundſtücke eingerichtete Anlage für elektriſches Licht und elektriſche Kraft ausge⸗ nommen. 8 2. Der Kaufpreis für beide Grundſtücke wird auf 170000 ℳ, in Worten: „einhundertſiebenzig⸗ tauſend Mark“ feſtgeſetzt und wird wie folgt belegt: I. In Abteilung 111 des Grundbuchs ſind fol⸗ gende Hypotheken und Grundſchulden ein⸗ getragen: a) auf dem Grundſt ück Band 23 Blatt Nr. 1215. Nr. 8. 15000 ℳ, in Worten: „fünfzehn⸗ tauſend Mark“ zu 4 % — vier vom Hundert — verzinslich für den Maurer⸗ meiſter Karl Pegel hier, Grünſtraße 22, (übergegangen auf die Witwe Auguſte Pegel, hier, Wallſtraße Nr. 30). Nr. 11. 7500 ℳ, in Worten: „Sieben⸗ tauſendfünfhundert Mark“ zu 4 % — vier vom Hundert — verzinslich für die Witwe Auguſte Höhne, geb. Grüneberg, hier, Wilmersdorferſtraße 36. auf dem Grund ſt ück Band 148 Blatrt Nr. 5249: Nr. 14. 18750 ℳJ] zuſammen 78800 ℳ, Nr. 21. 3300 ℳI in Worten: „Achtund⸗ Nr. 22. 2700 7 ſiebenzigtauſend acht⸗ Nr. 23. 2250 ℳ i hundert Mark“ zu 4 % Nr. 24. 18000 ℳ] — vier vom Hundert Nr. 25. 33800 ℳ¼ — verzinslich für die ſtädtiſche Sparkaſſe in — Charlottenburg Nr. 25 (26) 6200 ℳ, in Worten: „Sechs⸗ tauſendzweihundert Mark Grundſchuld zu 4½¼%, — vier ein viertel von Hundert — verzinslich für Fräulein Marie Luiſe Höhne, hier, Wilmersdorferſtraße 36. Die Hypothet unter Ia Nr.8 mit 15000 ℳ, in Worten: „Fünfzehntauſend Mark“ über⸗ nimmt die Stadtgemeinde in Anrechnung