Rechnung zu tragen und die Mittel hierfür, ſowie für die Beſchaffung der nötigen Inſtrumente zu bewilligen. Die hohe Lage von Weſtend und die dort vorherrſchende klare von keinem Fabrikrauch durch⸗ ſetzte Luft laſſen gerade dieſe Schule am geeignetſten erſcheinen mit einer Sternwarte ausgerüſtet zu werden. Die Einrichtung ſoll nicht nur den Schülern dieſer Anſtalt zugänglich ſein, ſondern es iſt beab⸗ ſichtigt, auch Schülern anderer Anſtalten hier Ge⸗ legenheit zu bieten, praktiſchen Unterricht in der Sternkunde zu betreiben. Die Koſten für die baulichen Mehrleiſtungen am Neubau (Verſtärkung des Unterbaues uſw.) und für die innere Einrichtung betragen nach dem anliegenden Koſtenanſchlage 12 000 6500 — 18 500 ℳ . Die Mittel ſollen aus dem Dispo⸗ ſitionsfonds entnommen werden. Charlottenburg, den 9. April 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Seeling. X. 1. 49. 6 Koſtenanſchlag betr. Errichtung einer Sternwarte. 5 Betrag 8 ver 1 8 Gegenſtand Num Sum tC me E mer ʒ % %. a) Bauliche Mehrkoſten des Sternwartenaufbaues. 1 1] Turm mit drehbarem Dach zur Aufſtellung des Inſtrumentes 5200 — 2 133 chm Mauerwerk einſchl. aller Bauſtoffe 26 3458 3 100 qm Betondecken einſchl. aller Bauſtoffe⸗ 5 500 — 41 30 am Prüß'ſche Wände einſchl. 46 aller Bauſtoffe 5 1 2 150 — 5] 4 chm Granitpfeiler 230 21 920.— 64 3 1 TTrüger 270 124 810— 7 ] 40 Ifdm. Gitter der Plattformen 29 2] 800 8 für Unvorhergeſehenes und zur Abrundung 162— b) Innere Einrichtung (nach 2000 Angaben der Schulverwaltung). 1 1 Refractor . 5000 M. 2 1 Univerſalinſtrument. .. 1000 „, 3ſ 1 Pendetuhr mit elektr. Regiſtrierapparat. . .. 500 „, 6500 — Summe 118500 Charlottenburg, den 2. März 1908. Der Stadtbaurat. Der Stadtbauinſpektor. Seeling. Winterſtein. Druckſache Nr. 190. Vorlage betr. Berwendung der Mittel für Ein⸗ richtung des Bürgerhauſes. Urſchriftlich mit Akten an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Aus dem für den Bau des Bürgerhauſes noch zur Verfügung ſtehenden Betrage von 15 590,67 ℳ ſind 6000 ℳ zur Herſtellung von Jalouſien für die Weſtſeite des Hauſes zu verwenden; der Reſt iſt zur Vervoll⸗ ſtändigung der inneren Ausſtattung auf⸗ zubrauchen. Durch Gemeindebeſchluß ſind ſ. 3t. für den Bau des Bürgerhauſes einſchl. der inneren Aus⸗ ſtattung 1 319 000 ℳ aus Anleihemitteln zur Ver⸗ fügung geſtellt worden. Für den Bau waren 20 — davon 1 120 000 ℳ für die innere Einrichtung 199 000 ℳ vorgeſehen. Die wirklichen Baukoſten haben 1 135 497, 55 ℳ betragen. Der Mehrbetrag von 15 497,55 ℳ iſt durch Gemeindebeſchluß nach⸗ bewilligt worden. Außerdem ſind durch Gemeinde⸗ beſchluß nachträglich bewilligt worden 10 226 ℳ Kanaliſationsbeiträge und 14 410,53 ℳ? zur Auf⸗ ſtellung eines dritten Dampfkeſſels, zuſammen 24 636,53 . Dieſen Betrag, ſowie den obigen von 15 497,55 ℳ in einer neuen Anleihe vorzu⸗ ſehen, iſt unterlaſſen worden. Die für die innere Einrichtung zur Verfügung bleibende Summe ver⸗ minderte ſich dadurch um dieſe 40 134,08 ℳ. Dies hatte kein Bedenken, da es nicht notwendig er⸗ ſchien, die innere Ausſtattung gleich für das ganze Haus anzuſchaffen. Selbſtverſtändlich reicht der zur Verfügung ſtehende Betrag aber, zumal mit Rückſicht auf die inzwiſchen weſentlich geſtiegenen Preiſe, nicht hin, um die geſamte innere Aus⸗ ſtattung des Hauſes zu beſchaffen, und es wird vorbehalten bleiben müſſen, in einer ſpäteren An⸗ leihe neue Mittel für dieſen Zweck vorzuſehen. 3. 3t. ſind von der zur Verfügung ſtehenden Summe noch immer 15 590,67 ℳ unverausgabt. Alle übrigen Konten des Baues ſind bereits ge⸗ ſchloſſen und abgerechnet. Es erſcheint daher not⸗ wendig, jetzt auch das noch offen ſtehende Inven⸗ tarienkonto zu ſchließen, damit der ganze Ban end⸗ giltig abgerechnet werden kann. Die Armen⸗Direktion hält es zur Zeit nicht für notwendig, den vollen Betrag zur Anſchaffung weiteren Inventars zu verwenden. Da es ſich als dringend notwendig herausgeſtellt hat, für die an der Weſtſeite des Hauſes belegenen mit Kranken belegten Räume, die ſtändig der Nachmittagsſonne ausgeſetzt ſind, und in denen ſich dadurch zeitweiſe eine geradezu unerträgliche Hitze entwickelt, mit Jalouſien zu verſehen, hat ſie auf Grund eines Koſtenanſchlages des Hochbauamtes vorgeſchlagen, aus den noch zur Verfügung ſtehenden Mitteln rund 6000 ℳ zur Beſchaffung von Jalouſien zu verwenden, und nur den Reſt zur Vervollſtändigung des Inventars zu verwenden. Auch wir erkennen die dringende Notwendigkeit eines Schutzes der kranken Inſaſſen gegen die Sonne durch Jalouſien an und ſind dem Beſchluß der Armen⸗Direktion beigetreten. Da die Mittel ausdrücklich für be⸗ ſtimmte Gegenſtände der inneren Einrichtung be⸗ willigt worden ſind, erſcheint ein neuer Gemeinde⸗ beſchluß notwendig. Wir erſuchen daher, unſerm Beſchluß zuzu⸗ ſtimmen. Charlottenburg, den 8. April 1908. Der Ma gii ſt r a t. Matting Sa m ter. u. i. V. 1 VIII a. G1. 381. Druckſache Nr. 191. Vorlage betr. Ermietung von Räumen zur Er⸗ weiterung der Z3weigſtelle der Volksbücherei im Oſten der Stadt. Ur ſich rif tliſch mit den Akten Fach 11 Nr. an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 1. Der Anmietung der von dem Hausbeſitzer M. Joachimſohn in dem Hauſe Wormſer Straße 6a angebotenen Räume zum Preiſe von 1200 ℳ jährlich wird zugeſtimmt.