entſtanden, die durch Belege nachgewieſen ſind Von dieſem Betrage entfallen auf: 4) Arztkoſten b) Entbindungskoſten. 20,00 „ c) Arzneien, Verbandszeug uſw. 20,00 „ 4) ſonſtige Koſten 27,20 „ zuſammen 177,20 . Bufe iſt ſeit dem Jahre 1892 in der hieſigen Verwaltung beſchäftigt. Er bezieht zurzeit 2150 ℳ Gehalt und 100 ℳ Teuerungszulage. Vermögen beſitzt er nicht. Mit Rückſicht auf ſeine Bedürftig⸗ keit haben wir beſchloſſen, ihm eine einmalige Unterſtützung von 100 ℳ zu gewähren. Charlottenburg, den 8. April 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. I. 4664. Druckſache Nr. 206. Vorlage betr. Gewährung einer Unterſtützung an einen Lehrer. Urſchriftlich mit den Perſonalakten des Lehrers Blödorn an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Dem Lehrer Blödorn wird eine einmalige Unterſtützung von 300 ℳ aus Ord. Kapitel III1 Abſchn. 1 Nr. 10 für 1907 bewilligt. Der Lehrer Blödorn iſt von ſchwerer Krankheit in ſeiner Familie betroffen worden. Im ver⸗ gangenen Sommer erkrankte ſeine fünfjährige Tochter an einer Mittelohrvereiterung, zu deren Heilung eine Operation und längere Behandlung durch einen Spezialarzt nötig war. Ferner mußte ſeine Frau ſich wegen eines Unterleibsleidens im letzten Winter zweimal einer Operation unter⸗ ziehen. Sie iſt jetzt noch bettlägerig und bedarf der größten Pflege. 220 Durch dieſe Krankheiten ſind dem Lehrer Blödorn erhebliche Koſten entſtanden, die er wie folgt berechnet: Für Aufenthalt in einer Klinik pvv. Für Arztkoſten 482 „ Für Arznei und Stärkungsmittel ungefähr 163 „ zuſammen 750 . 247 Hiervon ſind 587 ℳ durch Belege nachge⸗ wieſen. Blödorn iſt nicht imſtande, dieſe Mehr⸗ anforderung aus eigenen Mitteln zu beſtreiten, zumal er von ſeinem Gehalte noch verwaiſte jüngere Geſchwiſter unterſtützen muß. Privatvermögen beſitzt er nicht. Er iſt deshalb um Gewährung einer Beihilfe vorſtellig geworden. Sein Gehalt beträgt jährlich 2700 ℳd, außerdem erhält er die Teuerungszulage von 100 ℳ. Für 1907 iſt er nach dieſem Einkommen zu 44 ℳ Staatseinkommenſteuer veranlagt worden. Eine Unterſtützung hat er noch nicht erhalten. In Übereinſtimmung mit der Schuldepu⸗ tation haben wir beſchloſſen, dem Genannten eine einmalige Unterſtützung von 300 ℳ zu gewähren Charlottenburg, den 3. April 1908. — Der Magiſtrat. Schuſte hrus. Neufert. VII. A 1413. Druckſache Nr. 207. Vorlage betr. Wahl eines Stadtverordneten in die Schuldeputation. Urſchriftlich mit 1 Heft an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Erſuchen, davon Kenntnis zu nehmen, daß die Königliche Regierung zu Potsdam durch Verfügung vom 26. März d. Is. — II 3831/3 — die Stadtverordneten Dr. Hubatſch, Kaufmann, Otto und Schwarz als Mitglieder der Schuldepu⸗ tation beſtätigt, die Beſtätigung des Stadtver⸗ ordneten Dr. Borchardt aber verſagt. Die König⸗ liche Regierung hat zugleich verfügt, daß mi t möglichſter Beſchleunig un g eine ander⸗ weite Wahl durch die Stadtverordneten⸗Verſamm⸗ lung vorzunehmen und über das Ergebnis bal⸗ d i g ſt zu berichten iſt. Wir erſuchen um entſprechende weitere Ver⸗ anlaſſung. Charlottenburg, den 2. April 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Matting. VII. A1 1718/07. Neufert. Charlottenburg, den 10. April 1908. Der Stadtverordneten⸗Vorſteher. Kaufmann. Diuck von Adolf Gerb, G. m. b. H., Eharlottenburg.