Dor! für a gen die Stadtverordneten-Berſammlung zu Charlottenburg. Druckſache Nr. 210. Borlage betr. Aufſtellung von Meteorographen. Urſchriftlich mit den Akten Fach 24 Nr. 6 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: a) Der Aufſtellung je eines Meteorographen an den Zeitungskiosken in der Nähe der Ehar⸗ lottenburger Brücke und auf dem Savignyplatz wird zugeſtimmt. 5) Die erforderlichen Mittel, und zwar 1000 dℳ für die Beſchaffung und Anbringung und 370 ℳ für die Bedienung und Unterhaltung ſind aus dem Dispoſitionsfonds für 1908 zu entnehmen. In der Stadtverordneten⸗Verſammlung am 12. Februar 1908, in welcher uns die Mittel zur Aufſtellung uſw. von 3 Meteorographen an den Zeitungskiosken auf dem Auguſte⸗Viktoria⸗Platz, Stutgarter Platz und Wilhelmplatz bewilligt worden ſind, wurde es als wünſchenswert be⸗ zeichnet, daß auch noch an einigen anderen Zeitungskiosken derartige Apparate angebracht würden. Dieſer Anregung folgend, haben wir uns mit der Pächterin der Zeitungskioske, der Deutſchen Kiosk⸗Geſellſchaft m. b. H., in Verbindung geſetzt und dabei feſtgeſtellt, daß es ohne Vornahme größerer Anderungen möglich iſt, an den Kiosken, welche in der Nähe der Charlottenburger Brücke und auf dem Savignyplatz aufgeſtellt werden, einen Meteorographen anzubringen. Die Deutſche Kiosk⸗Geſellſchaft hat ſich hiermit einverſtanden erklärt und iſt bereit, uns den für den Einbau erforderlichen Raum gegen eine Mietsentſchädigung von 50 ℳ pro Jahr und Kiosk zur Verfügung zu ſtellen. Auf dieſen Preis hat ſie auch ihre Forderung für die übrigen 3 Kioske ermäßigt. Der Einbau und Betrieb, ſowie die Unterhaltung der hier in Frage kommenden beiden Meteoro⸗ graphen wird zweckmäßigerweiſe ebenfalls der Normal⸗Zeit G. m. b. H. zu übertragen ſein, welche auch die erſten drei Apparate liefern und bedienen ſoll. Für den Einbau, den Betrieb und die Unterhaltung der beantragten beiden Meteorographen werden folgende Koſten entſtehen: A. Einmalige Ausgaben für die Herſtellung und den Einbau 2. 500/.. 1000 ℳ B. Laufende Ausgaben, und zwar 2) Miete für die Überlaſſung des Raumes an d. Kiosken 2. 50ℳ ⸗ 100 ℳ b) für den Betrieb 2. 12 10 ℳ 240 c) für die Unterhaltung 2. 15 ℳ 30 zuſammen 1370 Wir bitten, unſerem Antrage ſtattzugeben und bemerken, daß wir uns mit demſelben in Über⸗ einſtimmung mit unſerer Tiefbau⸗ Deputation befinden. Charlottenburg, den 10. April 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Bredtſchneider IX A. 499. Druckſache Nr. 211. Vorlage betr. Bewilligung eines Beitrages für den Schwäbiſchen Schillerverein. Urſchriftlich mit den Vorgängen an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Zur Förderung des Schwäbiſchen Schiller⸗ vereins in Stuttgart wird ein einmaliger Beitrag von 200 ℳ aus dem Dispoſitions⸗ fonds bewilligt. Der Schwäbiſche Schillerverein hat ſeinen bleiben⸗ den Sitz in Marbach und Stuttgart und betrachtet es hauptſächlich als ſeine Aufgabe, „die Kenntnis der Schöpfungen und der Perſönlichkeit Schillers, wie der Wirkungen, die er auf die geiſtige, ſitt⸗ liche und patriotiſche Entwicklung des deutſchen Volkes hervorgebracht, zu verbreiten und dem⸗ gemäß alles zu unternehmen, was der Erfüllung dieſer Aufgabe zu dienen vermag“. Zu dieſem Zweck iſt von ihm auch das durch die beiliegende Druckſchrift beſchriebene Schillermuſeum am Ge⸗ burtsorte des Dichters in Marbach errichtet worden. Der Verein, dem ſämtliche deutſche Fürſten und viele deutſche Städte, u. a. Berlin, Bremen, Breslau, Dresden, Hamburg, Hannover, Königs⸗ berg, Leipzig und München als Mitglieder an⸗ gehören, iſt auch bei. uns mit der Bitte vorſtellig geworden, die Mitgliedſchaft zu erwerben. Wir haben dem Erſuchen entſprochen und beſchloſſen, dem Schwäbiſchen Schillerverein mit einem ein“ maligen Beitrage von 200 ℳ als Stifter bei⸗ zutreten. 2 Das Nähere bitten wir aus dem beiliegenden 11. Rechenſchaftsbericht des Vereins zu entnehmen und erſuchen um Zuſtimmung. Charlottenburg, den 12. April 1908. Der Magiſtrat. Matting. Seydel. III b. 2883.