——— 1280 —— — mit der zuſtändigen Polizeibehörde durch Kenc unterbrochen werden. § 4. Sofort nach Beendigung der Arbeit hat Char⸗ lottenburg den Zuſtand, in welchem ſich das Gelände (EChauſſee, Wege, ſtädtiſches Eigentum) und die Brücke vor der Arbeit befunden hat, Lusmng⸗ mäßig wieder herzuſtellen. 5. Charlottenburg tann nicht aangen, daß Spandau infolge der Verlegung der Rohrleitun⸗ gen irgendwelche Einrichtungen oder. Verbeſſer⸗ ungen an Wegen, Baleuchtung oder ſonſtigen öffent⸗ lichen Einrichtungen vornehmen ſoll. Die Verpflich⸗ tung der Stadtgemeinde Spandau zur Unterhal⸗ tung des Straßen⸗ und Brückenpflaſters ſowie der Havelbrücke bleibt beſtehen. Charlottenburg haftet für allen Schaden, wel⸗ cher der Stadt Spandau oder irgend einem Andern durch den Einbau, den Betrieb, die Unterhaltung und die Erneuerung der Rohrleitungen erwächſt. 27 6 6. Charlottenburg iſt verpflichtet, die nach Ab⸗ ſchluß dieſes Vertrages herzuſtellenden Rohrlei⸗ tungen ihrer Höhe nach nach Maßgabe der ange⸗ hefteten Pläne zu verlegen. Tritt ſpäter die Rotwendigkeit ein, daß die Leitungen oder Anlagen der Stadt Spandau die Charlottenburger Rohrleitungen in gleicher Höhen⸗ lage kreuzen müſſen, ſo iſt Charlottenburg in jedem Falle verpflichtet, diejenigen Mehrkoſten für die bau⸗ liche Anlage zu tragen, welche dadurch entſtehen, daß die Charlottenburger Rohrleitungen in ihrer Lage verbleiben und die Spandauer Leitungen oder Anlagen unter oder über den Charlottenburger Geſtuſce geführt werden müſſen. 7. Inſoweit die zu erbauende Heerſtraße nach Döberitz in das Verfügungsrecht der Stadt Spandau übergeht oder bei Abſchluß dieſes Vertrages bereits übergegangen iſt, iſt dieſe verpflichtet, der Stadt Charlottenburg in einem 4 m breiten Streifen der Heerſtraße den Einbau, den Betrieb, die Unterhal⸗ tung und die Erneuerung von unterirdiſchen Lei⸗ tungen zur Verbindung von Charlottenburg mit den der Stadt Charlottenburg gehörigen und noch von ihr zu erwerbenden Geländeflächen ſüdlich von Spandau zu geſtatten, und zwar unter den in §§1 bis 7 genannten Bedingungen. Sollte Charlottenburg breits vor dem Übergang der Heerſtraße in das Verfügungsrecht von Spandau in die Heerſtraße Leitungen eingebaut haben, ſo treten vom Tage des Übergangs der Straße in das Verfügungsrecht der Stadt Spandau die vorſtehenden Beſtimmungen 4½ der bereits vorhandenen Leitungen in Kraft.“ Die gieichen Rechte werden der Stadt Charlot⸗ tenburg eingräumt in ſolchen Wegen, Straßen, Chauſſeen, welche die Heerſtraße mit dem der Stadt Charlottenburg gehörigen oder von ihr noch zu erwerbenden Gelände ſüdlich der Spandauer Weich⸗ bildgrenze verbinden, inſoweit die Wege, Straßen, Chauſſeen in das Verfügungsrecht der Stadt Span⸗ dau übergegangen ſind oder übergehen werden, jedoch darf Charlottenburg außer der Chauſſee nach Gatow nicht mehr als 2 andere Straßen, 15 — er Chauſſeen in Anſpruch 41 8. 2 Die Stadt Charlottenburg iſt vorbehaltlich Kert iſt. Sache der Stadt Charlottenburg. Der Bau der Zuſt immung der Strompolizeibehörde berechtigt, in Notfällen zur Entleerung von Druckrohrleitungen den in der Götelſtraße belegenen Spandauer Not⸗ auslaß zu benutzen und die erforderlichen Ent⸗ leerungsleitungen in den Notauslaß einzuführen. Ferner iſt die Stadt Charlottenburg berechtigt, auf eigene Koſten eine Entleerungsleitung durch die der Stadt Spandau unentgeltlich zu übereignende jetzige Druckrohrparzelle am Jürgengraben in den Spandauer Hafen anzulegen. Auf die Entleerungs⸗ leitungen finden die Beſtimmungen des Art. 11 §§ 1—7 Anwendung. In beiden Fällen bleibt die Verpflichtung der Räumung von den aus der Eharlottenburger Kana⸗ liſation eingeführten . der Ke . burg. § 9. Fur die Emraummng⸗ des Rechts ſur die Be⸗ nutzung der Heerſtraße, der Chauſſeen, der Wege, des ſtädtiſchen Eigentums und der Brücke hat Char⸗ lottenburg an Spandau vom Tage des erſten April 1909 ab eine Vergütung von jährlich 3500 ℳ in jährlichen Vorausraten zu zahlen. Dieſe Ver⸗ gütung verringert ſich für den Fall, daß die Char⸗ lottenburger Leitungen auf gewiſſen Strecken wie⸗ der beſeitigt werden, im Verhältnis der Länge dieſer Strecken zur Geſamtlänge der benutzten Strecken, mit der Maßgabe, daß während eines Zeitraums von 10 Jahren, vom Vertragsſchluß ab gerechne, der volle Betrag der Wergütane in jedem Falle zu entrichten iſt. § 10. Charlottenburg iſt auf Erfordern verpflichtet, die auf ihrem eigenen Gelände zurzeit vorhandenen Druckrohrleitungen auf der Strecke zwiſchen dem Tiefwerder⸗Wege und der Götelſtraße mit Aus⸗ nahme des in dem alten Havelbett befindlichen Dükers, welcher in das Eigentum der Stadt Span⸗ dau übergeht, auf eigene Koſten herauszunehmen und fortzuſchaffen. Ferner iſt Charlottenburg verpflichtet, auf der genannten Strecke das ihr gehörige Gelände, wel⸗ ches zwiſchen dem Tiefwerder⸗Weg und der Götel⸗ ſtraße liegt und welches auf der angehefteten Karte dunkelrot angelegt iſt, an die Stadt Spandau unentgeltlich aufzulaſſen. Charlottenburg verpflich⸗ tet ſich ferner hinſichtlich der auf dem rechten Havel⸗ ufer gelegenen gleichfalls dunkelrot angelegten Par⸗ zelle von dem mit dem Bankier Haffer am 3. Ja⸗ nuar 1905 abgeſchloſſenen Kaufvertrage zurückzu⸗ treten. Die Beſchaffung der Kataſtermaterialien iſt Sache der Stadt Charlottenburg. Das Gelände iſt mit allen darauf ruhenden Rechten und mit allen Laſten, mit Ausnahme von Hypotheken und Grundſchulden, von Spandau zu übernehmen. Die Koſten der Auflaſſung, Umſatzſteuer und alle ſonſti⸗ gen Koſten trägt Spandau. Die Herausnahme der vorhandenen Rohr⸗ leitungen hat zu erfolgen, nachdem auf der in roter Farbe kenntlich gemachten Strecke Erſatz ge⸗ ſchaffen iſt, was aber nicht früher geſchehen kann, als bis die Havelbrücke und der Damm durch das alte Havelbett fertiggeſtellt iſt, auch die Anſchüt⸗ tungen ſich genügend verſackt haben. Jedoch muß die Rohrleitung innerhalb des neuen Havelbettes beſeitigt werden, ſobald die proviſoriſche Rohr⸗ leitung (ſiehe unten) betriebsfähig fertiggeſtellt iſt. Der Bau der erforderlichen proviſoriſchen Rohr⸗ leitung zur Umleitung des Waſſers bei Aufhebung der im neuen Havelbett vorhandenen Rohrleitung