— 902 — — Druckſache Nr. 249. Vorlage betr. Erwerb von Straßenland am Neuen Fürſtenbrunner Wege. Urſchriftlich mit Akten Fach 7 Nr. 28 Bd. I und I1 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: a) Dem Ankauf der auf dem vorgelegten Plane mit den Buchſtaben a, b, e, a, umſchriebenen eiſenbahnfiskaliſchen Parzelle am Neuen Fürſtenbrunner Wege nach Maßgabe der Bedingungen der Königlichen Eiſenbahn⸗ Direktion vom 5. Mai 1908 wird zugeſtimmt. b) Der Kaufpreis in Höhe von rd. 432 ℳ iſt dem Straßenregulierungsfonds zu entnehmen. Wie wir bereits in unſerer Vorlage vom 20. Fe⸗ bruar d. J. — Druckſache Nr. 112 — betreffend die Regulierung eines Teils des Neuen Fürſten⸗ brunner Weges zum Ausdruck gebracht haben, iſt zur Herſtellung des Anſchluſſes des zu regulierenden Straßenteils an den unreguliert bleibenden Teil des Weges von dem eiſenbahnfiskaliſchen Grund⸗ ſtück Band 43 Blatt Nr. 1892 eine dreieckförmige Fläche des Straßenlandes freizulegen. Zwecks Erwerbs dieſer Fläche, die eine Größe von rd. 72 qm hat, haben wir uns an die Königliche Eiſenbahn⸗Direktion Berlin gewandt. Dieſe hat ſich unter Vorbehalt der Genehmigung des Miniſters der öffentlichen Arbeiten zur Abtretung der Fläche zum Preiſe von 6 ℳ für das qm bereit erklärt und außerdem gefordert, daß die Stadtgemeinde die Koſten des Kaufgeſchäfts, insbeſondere die der Ver⸗ markung, Vermeſſung, Fortſchreibung uſw., ſowie der Zaunverſetzung trägt. Wir halten den Kaufpreis für angemeſſen und die Übernahme der geſtellten Bedingungen für gerechtfertigt. Die entſtehenden Koſten ſind aus dem Straßen⸗ regulierungsfonds zu entnehmen, da die hier in Betracht kommende Regulierung auf ſtädtiſche Koſten erfolgt und alle verauslagten Koſten ein⸗ ſchließlich derjenigen des Grunderwerbs von den Anliegern wieder zur Einziehung gelangen. Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Tiefbau⸗Deputation. Charlottenburg, den 4. Juni 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Dr Maier. IX. -E. 746. Druckſache Nr. 250. Borlage betr. Austauſch von Geländeflächen an der Seſenheimer Straße. Urſchriftliſch mit dem Aktenheft 68 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Dem Austauſch einer 2,42 qm großen Teil⸗ fläche Vorderland des ſtädtiſchen Grundſtücks Band 233 Blatt Nr. 7761 an der Seſenheimer Straße zwiſchen Wall⸗ und Bismarckſtraße mit 1,10 m Straßenfront gegen eine 4,42 qm große Teilfläche Hinterland des angrenzenden Grundſtücks Band 16 Blatt Nr. 962 des Maurermeiſters Wilhelm Henſel zu Groß⸗ Lichterfelde nach Maßgabe des Vertrages vom 6. Mai 1908 — Nr. 982 des Urkunden⸗ verzeichniſſes — wird zugeſtimmt. Der Maurermeiſter Wilhelm Henſel hat das an der Seſenheimer Straße zwiſchen Wall⸗ und Bismarck⸗ ſtraße belegene Grundſtück Bd. 16 Nr. 962 von der Terraingeſellſchaft Bismarckſtraße in Liqu. zum Zwecke der Bebauung erworben. Das Grundſtück grenzt im Norden an das früher Zanderſche Grund⸗ ſtück Wallſtraße 72/73, das die Stadtgemeinde im Wege der Enteignung erworben hat. Henſel be⸗ abſichtigt, die Grenze zwiſchen ſeinem und dem ſtädtiſchen Grundſtück Bd. 233 Bl. 7761 auf eine Tiefe von 6 m von der Straßenfluchtlinie aus lot⸗ recht zu legen, ſo daß das Grundſtück rechtwinklig zur Seſenheimer Straße geſtaltet wird. Zu dieſem Zwecke will er von dem angrenzenden ſtädtiſchen Grundſtück die auf dem Vertragsplane rot an⸗ gelegte, mit den Buchſtaben a b f a umſchriebene Fläche von 2,42 qm Größe erwerben gegen Aus⸗ tauſch der auf demſelben Plan bezeichneten Fläche be de b von 4,42 qm Größe. Die ſtädtiſche Grundfläche von 2,42 qm Größe hat an der Seſenheimer Straße eine Front von 1,10 m. Für dieſe Frontlänge zahlt Henſel außerdem als Beitrag zu den Koſten der Regulierung der Seſenheimer Straße zwiſchen Wall⸗ und Bismarck⸗ ſtraße einen feſten Beitrag von 320 ℳ, ſowie als Beitrag zu den Koſten der Schwemmkanaliſation nach den ortsſtatutariſchen Beſtimmungen den Betrag von 55 ℳ. Der Austauſch der Flächen liegt im beider⸗ ſeitigen Intereſſe, weil hierdurch die Grundriß⸗ wir ſowie die Faſſadenausgeſtaltung günſtiger wird. Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Tiefbau⸗Deputation. Charlottenburg, den 10. Juni 1908. Der Magiſt rat. Schuſtehrus. Dr Maier. IX D. 686. Nummer 982 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den 6. Mai des Jahres ein⸗ tauſendneunhundertundacht. Vor mir, dem unterzeichneten Magiſtrats⸗ Aſſeſſor Dr jur. Martin Landsberger aus Charlotten⸗ burg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungs⸗ geſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. Sep⸗ tember 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadtgemeinde Charlottenburg und Dritten zu beurkunden, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grundſtücke verpflichtet, er⸗ ſchienen heute: 7 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Ma⸗ giſtratsſekretär Otto Brabant von hier unter Berufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 29. März 1901. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Er⸗ klärungen nur unter Vorbehalt der Geneh⸗ migung durch den Magiſtrat und die Stadt⸗ verordnetenverſammlung abgebe. Herr Maurermeiſter Wilhelm Henſel, wohn⸗ 2. t i ( ⸗Li elde, M 1 2 222. Der 22 enen en 2 M geſc und von Perſon bekannt. Die Erſchienenen ſchloſſen folgenden Vertrag: