0e 2000 ℳ in bar, mündelſicheren Wertpapieren oder geeigneten Wechſeln größerer Banken. 3%. Wertpapiere werden nur mit 90 % ihres Nenn⸗ wertes angerechnet. Im Falle der Veräußerung der Grundſtücke im ganzen oder in Teilen verpflichtet ſich Herr Henſel vorſtehende Verpflichtung zugunſten der Stadt Charlottenburg den Ankäufern ſo aufzuerlegen, daß dieſe unmittelbar gegenüber der Stadtgemeinde Charlottenburg verpflichtet werden und die Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg unmittelbar berechtigt iſt. Gleichzeitig iſt den Ankäufern zur Pflicht zu machen, dieſelbe Pflicht im Falle des Weiterverkaufs ihren Käufern aufzuerlegen. Mit der rechtswirkſamen zugunſten der Stadtgemeinde Charlottenburg über⸗ nommenen Verpflichtung ſeitens der Ankäufer ſcheidet Herr Henſel aus der Verbindlichkeit gegen⸗ über der Stadtgemeinde aus, unter derſelben Vor⸗ ausſetzungfwird die Pfandſicherheit zugunſten des Herrn Henſel in voller Höhe frei, wenn die Grund⸗ ſtücke im ganzen verkauft werden und der An⸗ käufer in voller Höhe ein gleichwertiges Erſatz⸗ pfand hinterlegt. Werden die Grundſtücke in Teilen verkauft, ſo wird die Sicherheit in Höhe des jeweilig vom Käufer beſtellten Erſatzpfandes, das nicht geringer als 2000 ℳ ſein darf, frei. § 8. Die Koſten und Stempel dieſes Vertrages und der Genehmigung des Bezirksausſchuſſes ſowie die Umſatzſteuer trägt Herr Henſel. § 9. Die Wirkſamkeit dieſes Vertrages iſt von der Genehmigung durch den Magiſtrat und die Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung zu Charlottenburg, ſo⸗ wie den Bezirksausſchuß in Potsdam abhängig. Werden dieſe Genehmigungen nicht bis zum 1. Ok⸗ tober 1908 Herrn Henſel ſchriftlich mitgeteilt, ſo kann keine der Parteien irgend welche Rechte aus dieſem Vertrage herleiten. Vorſtehende Verhandlung iſt den Erſchienenen in Gegenwart der unterfertigten Urkundsperſon vorgeleſen und von ihnen genehmigt und wie folgt eigenhändig unterſchrieben. Wilhelm Henſel. Otto Brabant. Dr jur. Martin Landsberger, Magiſtrats⸗Aſſeſſor, Urkundsperſon der Stadtgemeinde Charlottenburg. Druckſache Nr. 251. Vorlage betr. Regulierung der Straße 4— —5. Urſchriftlich mit den Akten an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 1. Der Regulierung der Straße 4—V—5 auf Koſten der Neuweſtend Aktiengeſellſchaft wird zugeſtimmt. 2. Die Koſten der Regulierung einſchließlich der Koſten der Beleuchtungsanlagen und der Be⸗ pflanzung in Höhe von rund 23 000 ℳ ſind von der Neuweſtend Aktiengeſellſchaft nach Maßgabe des Fortſchreitens der Regulie⸗ rungsarbeiten vorher bar einzuzahlen. 3. Die Koſten der Kanaliſierung ſind mit 4600 ℳ in das Extra⸗ Ordinarium des Kanaliſations⸗ etats für 1908 einzuſtellen. 4. Der mit der Neuweſtend Aktiengeſellſchaft für Grundſtücksverwertung abgeſchloſſene Regu⸗ lierungsvertrag Nr. 987 des Urkundenver⸗ zeichniſſes wird genehmigt. Die Neuweſtend Aktiengeſellſchaft für Grund⸗ ſtücksverwertung hat die Regulierung der Straße 4—V—5 beantragt. Die Straße ſtellt eine Ver⸗ bindung zwiſchen der Pommern⸗Allee und dem regulierten Teil der Straße 3—V—5 dar. Die mit der genannten Geſellſchaft gepflogenen Ver⸗ handlungen haben zu dem hierunter abgedruckten Vertrage geführt. Danach hat ſich die Geſellſchaft verpflichtet, das Eigentum des geſamten zur Straße 4—v—5 gehörenden bebauungsplanmäßigen Straßenlandes, ſoweit es noch nicht der Stadtge⸗ meinde übereignet iſt, unentgeltlich, frei von privat⸗ rechtlichen Belaſtungen und koſtenfrei der Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg zu verſchaffen, ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob das Gelände gegenwärtig im Eigen⸗ tum der Geſellſchaft oder Dritter ſteht. Außerdem hat ſich die Geſellſchaft verpflichtet, die geſamten Koſten der Freilegung, Regulierung, ſowie der Beleuchtungsanlagen und Bepflanzungen zu über⸗ nehmen. Sie ſtellt der Stadtgemeinde Charlot⸗ tenburg dem Fortſchreiten der Arbeiten entſprechend Barbeträge vorher zur Verfügung und haftet aus bereits hinterlegten Sicherheiten für die Erfüllung der vorſtehenden Verpflichtungen. Schließlich ſichert der Vertrag die wünſchenswerte Mitwirkung des Magiſtrats bei der Faſſadengeſtaltung. Der Stadtgemeinde entſtehen aus der Regulierung der Straße keine Koſten; ſie iſt auch nicht genötigt, mit den Koſten in Auslage zu treten, ſo daß ihr auch keine Zinsverluſte erwachſen. — Hinſichtlich der Kanaliſation verbleibt es bei den geſetzlichen und ortsſtatutariſchen Beſtimmungen. Die Koſten der Herſtellung der Kanaliſation ſind mit 4600 ℳ in das Extra⸗Ordinarium des Kanaliſationsetats für 1908 einzuſtellen. Sie finden durch die von der Geſell⸗ ſchaft zu zahlenden Kanaliſationsbeiträge ihre voll⸗ ſtändige Deckung. Ein Lageplan von der zu regulierenden Straße befindet ſich Blatt 21 dieſer Akten. 8 Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Tiefbau⸗Deputation. Charlottenburg, den 10. Juni 1908. Der Magiſtrat. Sch u ſte hrus. Dr Maier. IX E 660. Nummer 987 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den 22. Mai des Jahres ein⸗ tauſendneunhundert und acht. Vor mir, dem unterzeichneten Stadtſyndikus Dr Adolf Maier aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürger⸗ lichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg und Dritten zu beurkun⸗ den, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden Grundſtücke verpflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Magiſtratsſekretär Otto Brabant von hier