— 4311 Wir haben beſchloſſen, zur Errichtung des Denkmals einen Beitrag von 500 ℳ zu bewilligen und erſuchen um Zuſtimmung. Charlottenburg, den 9. Juni 1908. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Matting. IIIb. 447. Druckſache Nr. 261. Borlage betr. Stiftung eines Ehrenpreiſes für die Internationale Ausſtellung für Pferdeſchutz und humanitäre Tierſchutzbeſtrebungen. Urſchriftlich an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Pferdeſchutz⸗ Vereinigung über ganz Deutſchland (E. V.) zu Berlin wird für die in der Zeit vom 21. bis 28. Juni d. I. in Berlin ſtattfindende Internationale Aus⸗ ſtellung für Pferdeſchutz und humanitäre Tier⸗ ſchutzbeſtrebungen ein Ehrenpreis im Werte von 100 ℳ bewilligt. Der Betrag iſt dem Dispoſitionsfonds zu entnehmen. Die Pferdeſchutz⸗ Vereinigung über ganz Deutſchland hat ſich die Aufgabe geſtellt, eine tier⸗ freundliche Behandlung, Pflege und Verwendung des Pferdes herbeizuführen. Sie veranſtaltet auf⸗ klärende Vorträge, gibt belehrende Schriften heraus und überwacht die Verwendung und Behandlung der Pferde durch ihre Mitglieder und durch be⸗ zahlte Kräfte. Für verbrauchte und kranke Pferde ſind Pferdeheime, Weideplätze und Penſionen ein⸗ gerichtet. Eine ſtaatliche Verſicherung — eytl. Zwangsverſicherung — wird angeſtrebt. Zur Unterrichtung weiterer Kreiſe über die humani⸗ tären Tierſchutzbeſtrebungen der Gegenwart iſt von der genannten Vereinigung im Bunde mit dem Deutſchen Tierſchutzverein und dem Berliner Tier⸗ ſchutzverein in der Zeit vom 21. bis 28. Juni d. I. in den Geſamträumen der Philharmonie in Berlin, Bernburger Straße 22/23, eine Ausſtellung von praktiſchen Mitteln auf dem Gebiete des Tier⸗, ins⸗ beſondere des Pferdeſchutzes geplant. Die Ver⸗ einigung hat um Stiftung eines Ehrenpreiſes für dieſe Ausſtellung gebeten. Wir haben beſchloſſen, einen Ehrenpreis im Werte von 100 ℳ zu ge⸗ währen und erſuchen um Zuſtimmung. Charlottenburg, den 11. Juni 1908. Der Magiſtrat. Schuſt ehrus. Samter. IIIb. 450. Druckſache Nr. 262. Vorlage betr. Nachbewilligungen im Armen⸗ 22 etat für 1907. Urſchr. mit den Akten F 9 Nr. 20 II1 an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Folgende Etatsnummern des Ord. Kapitel für 1907 werden in Höhe der bei den ein⸗ zelnen Nummern angegebenen Beträge aus 4 Mitteln des Jahres 1907 ver⸗ kt: 1. v—1—2a bis e — Pflege⸗ geder ——⸗ 1700,20 ℳ 2. V—1—3b bis e — Brenn⸗ vorräte — „ 4 122 44 4 Seite 1822,37 I ubertrag 1822,34 d 3. v—1—5 — Beförderungs⸗ koſten —:. 168,93 V—2—1 — Erſtattungen an auswärtige Armenver⸗ bände — V—3—42 bis b — Beſondere ärztliche, wundärztliche u. zahnärztliche Hilfeleiſtun⸗ gen und für orthopädiſche Behandlung.. 6. V—3—53 bis — Heil⸗ mittel — 7. v—3—7 — Unterbringung von Geiſteskranken — 8. V—3—8 — Unterbringung von Siechen, Krüppeln, Blinden — 9. v—3—104 — Unterbringung von Perſonen in nicht ſtädtiſchen Krankenanſtal⸗ ten — V—5—3 — Zu Unterſtüt⸗ zungszwecken des F. E. B. außerhalb des Rahmens der öffentl. Armenpflege . V—5—7 Betrieb der Wärmehalle .. .V—5—10 — Für Angeſtellte der Generalvormund⸗ ſchaft V—6—3 — Inſtandhaltung der Gebäude und des Gartens der Familien⸗ häuſer — Vv—7—13 — Reinigung u. Ausbeſſerung der Wäſche uſw. im Bürgerhaus — v—7—21 — Waſſerverbrauch im Bürgerhaus — 17,23 „ zuſammen 8796,47 . In unſerer Vorlage vom 7. April 1908 — Druckſache Nr. 183 — haben wir dargelegt, daß und aus welchen Gründen es beim Etat der Armen⸗ pflege unmöglich iſt, den wirklichen Bedarf vor dem Ende des Rechnungsjahres mit Sicherheit zu über⸗ 2900,59 „ —1 18,25 „ 2040,94 „ 765,60 , 10. 13. Ken T. Ammen 36,04 15. ſehen. Der jetzt vorliegende Jahresabſchluß zeigt ein noch günſtigeres Bild, als wir damals ange⸗ nommen haben. Der Etatsvoranſchlag ſah eine Geſamtausgabe von 1 225 966,71 ℳ und eine Geſamteinnahme von 217 275 ℳ, mithin einen ſtädtiſchen Zuſchuß von 1 008 691,71 ℳ vor. Die wirkliche Geſamtausgabe hat 1 267 169,33 ℳ, alſo 41 202,62 ℳd mehr, die wirkliche Geſamteinnahme 254 962 ℳ, alſo 37 687 ℳ mehr betragen. Als ſtädtiſcher Zuſchuß ſind ſomit 1 012 206,80 ℳ., d. h. nur 3 515,09 ℳ mehr erforderlich geweſen, als im Voranſchlag vorgeſehen war. Während wir in unſerer Vorlage vom 7. April noch mit einer mut⸗ maßlichen Überſchreitung von 17 000 ℳ d. h. etwa von 1½ vom Hundert des Voranſchlages rechneten, hat der Mehrbedarf in Wirklichkeit nicht mehr als rund 0,28 vom Hundert betragen. Dieſer günſtige Abſchluß hindert nicht, daß im einzelnen eine ganze Reihe verſchiedener Etats⸗ nummern aus den ſchon früher erörterten Gründen um größere oder geringere Beträge haben über⸗ ſchritten werden müſſen. Der günſtigſte Abſchluß erklärt ſich aus dem Minderverbrauch von zu⸗