30 Zuſchuß von 33 234,66 ℳ. Die von der Waſſer⸗ ſchuß, der hauptſächlich auf einer Zinſenerſparnis werksverwaltung nachträglich erſtatteten, in Zugang bei der 1905 er Anleihe beruht, iſt mit 233 741,34 ℳ geſtellten Zinſen der 1907 er Anleihe in Höhe von dem Ordinarium des Hauptetats zugeführt, der 768 800 ℳ ſind in gleicher Höhe wieder verausgabt. Kapitel XIV ſchließt in der Einnahme um 30 888,45 günſtiger, in der Ausgabe aber um 33 572,37 ℳ ungünſtiger gegen den Vor⸗ anſchlag ab, ſo daß ein Zuſchuß von 22 683,92 ℳ verbleibt. Mehreinnahmen werden nachgewieſen bei den Anſätzen: Erſtattung von den Hausbeſitzern für Einquartierungskoſten 18 273,20 ℳ, Koſten der Staatsſteuerveranlagung für das Jahr 1907 von der Königlichen Staatsregierung 3 406,50 ℳ, Vergütung für Zwangseinziehung von Kirchen⸗ ſteuern 402,08 ℳ (veranſchlagt waren 50 ℳ), erſtattete Gerichts⸗ und Stempelkoſten 3 022,25 ℳ, Mahn⸗ und Vollſtreckungsgebühren 6 433,50 ℳ und Insgemein 1 029,80 ℳ. An Mehrausgaben ſind zu erwähnen Ein⸗ quartierungskoſten in Höhe von 17 668,24 ℳ, 35 596 , Provinzialabgaben, 3 975,31 ℳ Prozeß⸗ und ſonſtige Gerichtskoſten und 6 786,97 ℳ beim Abſchnitt Säuglingsfürſorge. Der Mehrausgabe beim letztgenannten Abſchnitt ſteht aber auch eine Erſparnis von 6 814,17 ℳ gegenüber, außerdem ſind am Beitrag zu den Koſten der hieſigen König⸗ lichen Polizeiverwaltung 18 884,16 ℳ erſpart. Bei den einmaligen Ausgaben ſind 15 900 ℳ zu wohltätigen 3wecken neu eingeſtellt und gegen das Etatsſoll mehr verausgabt. Kapitel XV. Die Mehreinnahme an Gemeindeſteuern beträgt, abgeſehen von dem in Einnahme und Ausgabe nur durchlaufenden Mehr an Warenhausſteuer für 1907 von 65 228,06 ℳ, 906 952,18 ℳ. Es entfallen auf die Einkommen⸗ ſteuer 309 071,15 ℳ., Grundſteuer 174 964,40 ℳ, Umſatzſteuer 265 145,69 ℳ, Gewerbeſteuer, ab⸗ züglich der im Jahre 1906 weniger eingenommenen Warenhausſteuer von 7 028,06 ℳ, 96 234,19 ℳ, Betriebsſteuer 5 875ℳ und Hundeſteuer 55 661,75./. DieſenMehreinnahmen anGemeindeſteuern ſteht eine einmalige Ausgabe von 100 000 ℳ „Erſtattung an den Kreis Teltow für die Umgemeindung der Spandauerberg⸗Brauerei“ gegenüber. 3 u B. Extraordinarium des Haupt⸗ e t a ts. Die Beſtände der 1899 er und 1905 er An⸗ leihe ſind in das Rechnungsjahr 1908 übernommen worden. Dieſes gilt auch von den Vorſchüſſen, die bei der 1895 er und 1902 er Anleihe verblieben ſind. Die Deckung der Vorſchüſſe erfolgt aus Mitteln der 1908 er Anleihe. 3 u C. Ordinarium des Sonderetats der Kanaliſationsver waltung. Von dem aus Mitteln des Reſervefonds in den Etat eingeſtellten Zuſchuß von 207 775 ℳ ſind nur 164 409,16 ℳ erforderlich geworden, ſo daß 43 365,84 ℳ als erſpart in Abgang geſtellt werden konnten. Die Erſparniſſe ſind größtenteils durch Mehreinnahmen an Gebühren und geringere Ausgaben bei den Betriebskoſten und der Ver⸗ zinſung und Schuldentilgung eingetreten. Zu H. Das Ordinarium des Sonder⸗ etats des Elektrizitätswerkes weiſt einen Mehr⸗Uberſchuß von 90 125,13 ℳ und einen Beſtand von 458,96 ℳ auf. Der Über⸗ Reſt zu Abſchreibungen von dem Werte des Elek⸗ trizitätswerkes verwandt. 1 1 e Der Beſtand von 458,96ℳ iſt in das Rechnungs⸗ jahr 1908 übernommen worden. 2 3u K. Ordinarium des Sonderetats der Gasanſtalt e n. Der Jahresabſchluß der Gaswerke weiſt einen Reingewinn von 2 268 577,72 ℳ nach. Hiervon ſind 2 142 202,30 ℳ an das Ordinarium des Haupt⸗ etats abgeführt, während der Reſt dem Aſſer⸗ vatenkonto der Gaswerke zur Beſtreitung der Mehrkoſten für den Aufbau des Kondenſations⸗ gebäudes und für Umbauten zur Erhöhung der Feuerſicherheit auf Gasanſtalt 11 überwieſen iſt. Der Mehrgewinn überſteigt den im Etat auf 1 925 800 ℳ veranſchlagten Reingewinn um 342 777,72 ℳ und iſt in der Hauptſache auf die gegenüber dem Etatsanſchlage um 2 516 006 cbhm höhere Gaserzeugung zurückzuführen. Durch dieſe wurde nicht nur eine höhere Einnahme für das hergeſtellte Gas und die gewonnenen Neben⸗ produkte erzielt, ſondern es traten auch in den Ausgaben für Kohle und in den ſonſtigen mit der Gaserzeugung im Zuſammenhange ſtehenden Un⸗ koſten weſentliche Verſchiebungen ein. Zur beſſeren Überſicht des wirtſchaftlichen Ergebniſſes iſt die beiliegende Berechnung gefertigt worden. Hiernach ſind u. a. größere Überſchüſſe für Gas, Koks, Teer, Ammoniakwaſſer, bei den Abſchreibungen vom Werte der Werte und beim Betrieb der Ammoniak⸗ fabrik erzielt worden. Der höhere Gewinn aus dem Gas iſt, wie ſchon vorerwähnt, auf den Mehrerlös infolge der Mehrausgabe von Gas und außerdem auf die Ermäßigung der Ausgaben zurückzuführen. Ebenſo ſtehen mit der höheren Gaserzeugung auch die Mehreinnahmen für Koks, Teer und Ammoniak⸗ waſſer in Verbindung. Bei den Abſchreibungen beruhen die Unterſchiede des Abſchluſſes gegenüber dem Voranſchlage darauf, daß die Buchwerte, die beim Beginn des Rechnungsjahres nur geſchätzt werden konnten, ſich verſchoben haben. Der Mehr⸗ gewinn aus dem Betriebe der Ammoniakfabrit iſt im weſentlichen dadurch erreicht worden, daß eine umfangreichere Verarbeitung des aus dem Betriebe der Steinkohlengasanlage gewonnenen Gaswaſſers ſtattgefunden hat. Größere Ausfälle ſind eingetreten bei den Abſchnitten: Schlacken, Unterhaltungskoſten, Ver⸗ waltung des Magazins und Unkoſten der Privat⸗ gasabnahme, Gaskohlen, Verwaltungs⸗ und Ge⸗ neralunkoſten und beim Betrieb der Waſſergas⸗ anlage. Für Schlacken konnte im Anfange des Rechnungsjahres 1907 nur ein geringer Erlös erzielt werden. Es mußte ſogar, da trotz wieder⸗ holten Ausbietens innerhalb des Rechnungsjahres ein Angebot nicht einging, der am Schluſſe des Vorjahres bewertete Beſtand in Abgang geſtellt werden. Der Ausfall beim Abſchnitt Unterhaltungs⸗ koſten iſt u. a. auf die Regulierung der Hof⸗ und Lagerflächen auf dem Grundſtück der Anſtalt I1I1 zurückzuführen, deren Koſten nachträglich bewilligt worden ſind. Der Magazingewinn iſt abhängig von dem alljährlich wechſelnden Umfange der Bauausführungen. Da im Laufe des Rechnungs⸗ jahres 1907 die Bautätigkeit eine mäßige war, ſo iſt die Einnahme hinter dem Voranſchlage zurück⸗