—, 2e — IV. Von der Stadtgemeinde ſind, abgeſehen von den Koſten zu III, endgültig zu übernehmen und beim Straßenbauetat zu verrechnen: a) Die nicht wieder einziehbaren Koſten des Grunderwerbs der Südoſtſeite des Guſtav⸗ Adolf⸗Platzes im Betrage von etwa 17 400 ℳ. — b) die auf die Grundſtücke der Vereinigten chemiſchen Werke, des Gaſtwirts Schneider der Anthrazitwerke Guſtav Schulze m. b. H. und des Schiffsbaumeiſters Kräuſel, ferner die auf die Front des Separations⸗ weges entfallenden nicht wieder einzieh⸗ baren bzw. nicht anderweit gedeckten Koſten im Betrage von zuſammen etwa 22 500 ℳ, c) der Beitrag der Stadt zu den Koſten des Grunderwerbs, der Regulierung uſw. des Habsburger Ufers zwiſchen Straße 15— v1 und Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee im Betrage von 40 000 ℳ, 4) die nach den abgeſchloſſenen Verträgen nicht einziehbaren Koſten der Regulierung der Straßen auf der Weſt⸗ und Südſeite des Platzes F—vI im Betrage von etwa 33 000 ℳ, e) die Koſten der Herſtellung der inneren Fläche des Platzes F—vI1 im Betrage von etwa 34 500 ℳ. V. Soweit das Straßenland nicht unentgeltlich abgetreten wird, iſt es bis zu einem Höchſt⸗ preiſe von 300 ℳ für die Quadratrute frei⸗ händig zu erwerben. Falls ein freihändiger Erwerb zu dieſem Preiſe nicht möglich iſt, iſt das Enteignungsverfahren einzuleiten. VI. Die Koſten der Kanaliſierung ſind in das Ertraordinarium des Kanaliſationsetats ein⸗ zuſtellen. VII. Die mit der Firma F. Zimmermann & Sohn, dem Kaufmann Herzfeld und Miteigentümern, dem Fabrikbeſitzer Grove, dem Schankwirt Schneider, dem Rentier Knopf und der Neuen Bodenaktiengeſellſchaft abgeſchloſſenen Regulierungsverträge — Nr. 991 bis 995, 998, 1004 und 1005 des Urkundenverzeich⸗ niſſes — werden genehmigt. K 4² ᷓ Nach Aufklärung der Sachlage ſeitens der Ma⸗ giſtrats⸗Vertreter wurde die Vorlage eingehend durchberaten. Hiernach empfiehlt der Ausſchuß der Stadtver⸗ ordneten⸗Verſammlung die Annahme der Magiſtrats⸗Vorlage unter der Bedingung, daß die Firma F. Zimmermann & Sohn ſich verpflichtet, die zu ihrem Grund⸗ ſtück gehörige Straßenlandparzelle der Kai⸗ ſerin⸗Auguſta⸗Allee zwiſchen Straße 15 und 15a an die Stadtgemeinde unentgeltlich auf⸗ zulaſſen. 4844 Berichter ſt.: Stad t v. Dzialos zynski. v. g. . 1241 Protze, O Harniſch, Klick, G. Schmidt, Dr Frentzel, Dzialoszynski, Haack, Jacobi, Bollmann. 5 S§t. V. 795. Druckſache Nr. 378. Mitteilung betr. Mehrbedürfniſſe an Sicher⸗ heitsmannſchaften. Infolge des vorausſichtlich mit dem 1. April 1909 in Kraft tretenden neuen Polizeikoſten⸗ Ge⸗ ſetzes ſind ſeitens des Herrn Polizei⸗Präſidenten hier zum Staatshaushaltsetats für 1909 folgende Mehrbedürfniſſe an Sicherheitsmannſchaften an⸗ gemeldet worden: 1 Kriminal⸗Kommiſſar, 4 Polizei⸗Anwärter (ambulante Polizei⸗ 2 offiziere), 1 Kriminal⸗Oberwachtmeiſter, 11 Schutzmannswachtmeiſter, 17 Kriminalwachtmeiſter, 66 Schutzleute, 12 Kriminalſchutzleute, zuſ. 112 Stellen, d. h. faſt ¼ der jetzt vor⸗ handenen Stellen. Zu dieſer Anmeldung, die uns von dem Herrn Polizei⸗Präſidenten zur Kenntnis und Stellung⸗ nahme zugegangen iſt, haben wir unſere Zuſtimmung erteilt. Hierdurch dürfte das dortige Erſuchen von 25. März d. IJ. — Druckſache Nr. 151 und 176, Seite 185 und 225 der gedruckten Stadtverord⸗ netenvorlagen — ſeine Erledigung finden. Charlottenburg, den 19. September 1908. Der Magiſtrat. Matting. Seydel. IHII D 23. An die Stadtverordneten⸗Verſammlung 9ier Druckſache Nr. 379. Anfrage. Hat die Anregung des Herrn Oberbürgermeiſters im Herrenhauſe wegen der an Stärke des Perſonals unzureichenden Polizei von Charlottenburg Berück⸗ ſichtigung gefunden? Charlottenburg, den 8. September 1908. Stein, Gredy, Freund, Dr Hubatſch Dr Stadt⸗ hagen, Liſſauer, Jachmann. St. V. 761. Charlottenburg, den 3. Oktober 1908. Der Stadtverordneten⸗Vorſteher. Kaufmann. Druck von Adolf Gerh, G. m. ö. S., Charlottenburg