—— 493 — Druckſache Nr. 385. Vorlage betr. Erweiterung der Lichtanlage auf der Süd fenerwache. urſchriftlich mit 1 Anlage und 4 Plänen an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 2 Für die Erweiterung der Lichtanlage auf der Südfeuerwache werden 1600 ℳ aus dem Dispoſitionsfonds bewilligt. Bald nach der Inbetriebnahme der Südfeuer⸗ wache in der Suarezſtraße hat es ſich herausgeſtellt, daß die vorgeſehene Beleuchtung des Grundſtücks den Anforderungen nicht genügte. Außer einigen Mängeln in der Beleuchtung einzelner Räume erwies ſich beſonders die Beleuchtung des Hofes als unzureichend. Auf Erſuchen hat die Bau⸗ leitung zwar die allerdringendſten Ergänzungen der Anlage vorgenommen, indeſſen konnte dem Übelſtande mit den noch verfügbaren Mitteln nicht ganz abgeholfen werden. Eine wirklich ausreichende Beleuchtung iſt nämlich nach der Anſicht unſerer Hochbauverwaltung erſt gewährleiſtet, wenn die in den beigefügten Plänen in grün und braun ge⸗ kennzeichneten Beleuchtungskörper und Zuleitungen noch ausgeführt werden. Nach den eingeholten Koſtenanſchlägen belaufen ſich die Ausgaben für die geſamte noch notwendige Erweiterung der An⸗ lage auf 990,80 4 600⸗ 1590,80 ℳ. Werden zur Abrundung außerdem noch 9,20 ℳ in Anſatz ge⸗ bracht, ſo ſind rd. 1600 ℳ für die Ergänzung der Lichtanlage erforderlich. Unſer Antrag entſpricht einem Beſchluſſe der Deputation für das Straßenreinigungs⸗ und Feuer⸗ löſchweſen. Charlottenburg, den 5. Oktober 1908. Der Magiſtrat. I. V. Boll. Meyer. XIVb. 301. 2 Druckſache Nr. 386. Vorlage betr. Errichtung einer Automobilwerk⸗ ſtatt und Herſtellung des 4. Ladeſtromkreiſes auf der Südfeuerwache. Uurſchriftlich mit Anlage an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Für die Errichtung einer Automobilwerk⸗ ſtatt und die Herſtellung des 4. Ladeſtrom⸗ kreiſes auf der Südfeuerwache werden 1600J aus dem Dispoſitionsfonds bewilligt. Nachdem die Einführung eines elektroauto⸗ mobilen Löſchzuges für die Südfeuerwache be⸗ ſchloſſen worden war, ſind ſeinerzeit die Fahrzeuge beſchafft worden, bevor der Bau der Wache fertig ge⸗ ſtellt war, damit die Mannſchaften im Exerzieren an den Fahrzeugen und auch beſonders im Fahren ausgebildet werden konnten. Für die Inſtand⸗ haltung der Fahrzeugbatterien, die übrigens be⸗ ſonderer Pflege bedürfen, mußte deshalb auf der Hauptwache, auf der die Fahrzeuge vorläufig unter⸗ gebracht waren, ein beſonderer Raum — eine ſogenannte Auto⸗Reparaturwerkſtatt herge⸗ richtet werden. Wir glaubten, mit dieſer Werkſtatt auch nach der Inbetriebnahme der Südwache aus⸗ zukommen, und hielten auch die Erledigung der Arbeiten auf der Hauptwache beſonders deshalb für vorteilhaft, da dann unſer Branddirektor ſtets ſelbſt die Aufſicht und Kontrolle üben konnte. In⸗ zwiſchen hat es ſich aber herausgeſtellt, daß dieſes Verfahren für die Dauer nicht beibehalten werden kann, da der jedesmalige Transport der ſchweren Akkumulatoren beſonders umſtändlich und zeit⸗ raubend iſt. Wir haben deshalb beſchloſſen, eine ſolche Werkſtatt auch auf der Südwache zu errichten. Da auf dem Hofe der Wache noch genügend Raum vorhanden iſt, kann die Werkſtatt, die nach der An⸗ gabe unſerer Hochbauverwaltung einen Koſtenauf⸗ wand von 1200 ℳ verurſacht, ohne weiteres er⸗ richtet werden. Alle weiteren Angaben ſind aus dem beigefügten Hefte erſichtlich. Gleichzeitig wird durch die Anlage dieſer Werk⸗ ſtatt die Herſtellung eines 4. Ladeſtromkreiſes be⸗ dingt. Nach dem Anſchlage der Firma Siemens & Halske vom 12. Auguſt d. I. betragen die Koſten rd. 400 ℳ. Es ſind alſo für beide Anlagen im ganzen rd. 1600 ℳ erforderlich. Unſer Antrag entſpricht einem Beſchluſſe der Deputation für das Straßenreinigungs⸗ und Feuer⸗ löſchweſen. Charlottenburg, den 5. Oktober 1908. , Der Magiſtrat. I. T. M e y e r, XIVp. 285. Druckſache Nr. 387. Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Fuhrleiſtungen für die Straßenreinigung und Feuerwehr (Druckſache Nr. 302). 2. Si tzu n g. Verhandelt Charlottenburg, den 2. Oktober 1908. Anweſend: Stadtv. Protze, Vorſitzender, Stadtv. Gebert, Gredy, Jacobi, Jolenberg, Kern, Klau, Dr Rothholz, Stein, Wenig, Wilk, Wöllmer, Zietſch. Außerdem: Stadtv.⸗Vorſteher Kaufmann. Seitens des Magiſtrats: Oberbürgermeiſter Schuſtehrus, Stadträte Boll, Meyer, Stadtbaurat Seeling, Brand⸗ direktor Bahrdt. UüÜber die vorgenannte Vorlage hatte der Aus⸗ ſchuß in der Stadtverordneten⸗Sitzung am 23. Sep⸗ tember 1908 Bericht erſtattet. Die Verſammlung hat die Vorlage an den Ausſchuß zurückverwieſen. Eingegangen iſt folgende Mitteilung: An die Stadtverordneten⸗Verſammlung, hier. Der Magiſtrat hat in ſeiner Sitzüng vom 24. September 1908 beſchloſſen, in der Vorlage vom 28. Iuli 1908 — XIVa 828/8 (Druckſache Nr. 302) die Litt. a des Tenors „Von der Übernahme der Fuhrleiſtungen für die Straßenreinigung und Feuerwehr in eigene Regie vom 1. April 1910 ab wird zurzeit Abſtand genommen.“