—— —— 560 15 5 monatlich für jedes Kind gewährt wird. Aus dieſer Vergütung ſind die Beſchaffungskoſten für Kochtöpfe, Milcheimer uſw. zu beſtreiten. Für jedes Kind wird ein Trinkbecher aus ſtädtiſchen Mitteln geliefert. Im verfloſſenen Sommerhalbjahr ſind 29 088 Frühſtücksportionen verabreicht worden. Die dafür verausgabte Summe beträgt einſchl. der Vergütung für das Abkochen der Milch. 2 380,70. Bis Ende März 1909 werden voraus⸗ ſichtlich noch hinzukommen: 96 000 Frühſtücksportionen zu 7½ 7 200,— ℳ Entſchädigung der Schuldiener und Be⸗ ſchaffung der fehlenden Trinkbecher . 700,— ℳ Geſamtbedarf für Frühſtück 10 280,70.14 Die Ausgaben werden zuſammen betragen: a) Für Mittageſſen 17 923,10 ) Für Frühſtück 10 280,70 ℳ Summe 28 203,80 Beim Ordin. Kapitel XIV Abſchnitt 5 Nr. 7 für 1908 ſind vorgeſehen 12 000,— ℳ Mithin ſind noch erforderlich 16 203,80 rund 16 300 ℳ, deren Nachbewilligung wir hiermit beantragen. Wir glauben, durch die geſchilderten Maß⸗ nahmen dem erſtrebenswerten, auch von der Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung gebilligten Ziel, nämlich dem wirklichen Bedürfnis Rechnung zu tragen, möglichſt nahe gekommen zu ſein, werden jedoch die zurzeit getroffenen Anordnungen einer fort⸗ laufenden Beobachtung des eingeſchlagenen Per⸗ fahrens aufrechterhalten und im Bedarfsfalle er⸗ gänzende Maßnahmen folgen laſſen. Infolge Loslöſung der Angelegenheiten der Mittag sſpeiſung von dem Geſchäftskreis der Schuldeputation werden wir die für Mittageſſen und Frühſtück zu veranſchlagenden Sunnmen fortan im Etat getrennt aufführen. Wir bitten, über die Angelegenheit möglichſt in der nächſten Sitzung zu beſchließen, da die Etatsmittel bereits verbraucht ſind. Charlottenburg, den 25. November 1908. Der Magiſtrat. Schu ſte hrus. Seydel. 542. VII A4. Druckſache Nr. 453. Vorlage betr. Errichtung einer ufermauer an der Königin⸗Luiſe⸗Straße öſtlich der Schloßbrücke. Urſchriftlich mit den Akten Fach 19 Nr. 8, Heft 113 und der Mappe 111 61, enthaltend 1 Koſtenanſchlag nebſt Erläuterungsbericht und ſtatiſcher Berechnung ſowie 7 Blatt Zeichnungen an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: I. Der Entwurf für die Ufermauer an der Königin⸗Luiſe⸗Straße, öſtlich der Schloß⸗ brücke, wird genehmigt. Die Baukoſten werden dem Anſchlage entſprechend auf 64 500 ℳ feſtgeſetzt. Dieſe Summe iſt nach dem Beſchluſſe vom 14. Oktober 1908 zu Druckſache 395 in den Etat für 1909 einzuſtellen. Mit dem Bau der Ufermauer iſt ſchon jetzt zu beginnen. Die noch im laufenden Rechnungsjahre entſtehenden Koſten ſind aus Vorſchüſſen zu decken. 11. 1II. Auf Grund unſerer Vorlage vom 8. Oktober 1908 — Druckſache 335 — wurde der von uns mit der Firma S. Neuberg über die Regulierung der Königin⸗Luiſe⸗Straße, öſtlich der Schloßbrücke, ab⸗ geſchloſſene Vertrag genehmigt. In dieſem Vertrage haben wir die Verpflichtung übernommen, die auf der genannten Straßenſtrecke erforderliche Ufermauer auf ſtädtiſche Koſten zu bauen. Die erforderlichen Mittel ſollten durch den Etat für 1909 bereitgeſtellt werden, was von uns veranlaßt werden wird — vogl. die vorerwähnte Druckſache 395 —. Mit Rückſicht auf die beſtehende Arbeits⸗ loſigkeit beabſichtigen wir, ſo ſchnell wie möglich mit dem Bau dieſer Ufermauer zu beginnen. Es iſt daher erforderlich, diejenigen Koſten, welche noch im laufenden Jahre entſtehen, vorſchußweiſe zu bezahlen und den Vorſchuß demnächſt aus den etatmäßigen Mitteln zu decken. Der Entwurf ſieht eine Ufermauer vor, welche auf Pfähle gegründet iſt, und zwar in dem höher gelegenen, unmittelbar an der Schloßbrücke an⸗ ſchließenden Teile auf Eiſenbetonpfähle und in dem ſich hieran nach Oſten anſchließenden niedrige⸗ ren Teile auf Holzpfähle. Wir verweiſen dieſerhalb ſowie wegen aller übrigen techniſchen Einzelheiten auf den in der Mappe liegenden Entwurf nebſt Erläuterungsbericht. Mit Rückſicht darauf, daß die Bauart der Ufer⸗ mauer ſich infolge der Anwendung von Pfählen billiger ſtellt als ohne Verwendung derſelben, ermäßigen ſich die Koſten für die Herſtellung der Ufermauer, die wir in unſerer Vorlage vom 8. Oktober 1908 — Druckſache 395 — auf 70 bis 90 0000 ℳ angegeben haben, auf 64 500 ℳ. Mit unſerem Antrage befinden wir uns in Übereinſtimmung mit unſerer Tiefbau⸗Deputation. Charlottenburg, den 24. November 1908. Der Magiſtrat. Schuſt e hr u s. Bredtſchneider. Dr Maier. IX D. 1664. Druckſache Nr. 454. Vorlage betr. Vertragsabſchluß über Verlegung zweier Entwäſſerungsdruckrohre. Urſchriftlich mit den Akten Fach 28 Nr. 4 an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Magiſtrat wird ermächtigt, mit der Eiſenbahnverwaltung über die Verlegung zweier Entwäſſerungsdruckrohre auf dem Überführungsbauwerk der Straße Span⸗ dauer Berg am Bahnhof Weſtend einen Vertrag nach Maßgabe des abgedruckten Entwurfs abzuſchließen. Nach dem durch Beſchluß der Stadtverord⸗ netenverſammlung vom 1. Mai 1907 (Druck⸗ ſache Nr. 190) . Entwurf für die Verlegung der erſten Teilſtrecke eines dritten Druckrohres ſollte dieſes auf dem Überführungs⸗ bauwerk der Straße Spandauer Berg über die Stadt⸗ und Ringbahn beim Bahnhof Weſtend Anſchluß an das auf der Brücke liegende bisher unbenutzte Berliner Waſſerrohr finden. Es war urſprünglich in Ausſicht genommen, im Falle des befriedigenden Ergebniſſes der mit der Berliner Verwaltung zu führenden diesbezüglichen Ver⸗ handlungen dieſes Waſſerrohr auf dem uber⸗