ae errer — 160 — Zu d. Bei der Etatsnummer Abſchn. XX Nr. 6 waren bis einſchl. Dezember 1908 zur Zahlung angewiſen 5981,88 ℳ. Bis zum Schluſſe des Rechnungsjahres werden vorausſichtlich noch erforderlich ſei ruund. 2000,— „ zuſammen 7981,88 ℳ rund 8000,— 14 Das Etatsſoll beträgt. 5000,— Mithin Mehrbedaereff 3000,— . Der Etatsanſatz iſt zu niedrig geſchätzt, weil z. 3. der Etatsaufſtellung ausreichende Erfahrungen, ins⸗ beſondere mit Rückſicht auf die Erweiterung der Waſſergasanlage und der Keſſelanlage nicht vor⸗ lagen. Die Mehrausgaben ſind namentlich durch größere Aufwendungen für das Keſſelhaus und die Reparaturen an den Keſſeln und den Dampf⸗ leitungen entſtanden. Das veranſchlagte wirtſchaftliche Ergebnis der Gasanſtalten (Uberſchuß) wird durch die Etats⸗ überſchreitungen nicht vermindert werden, da dieſen Überſchreitungen bei anderen Etatsnummern des Ordinariums entſprechende Erſparniſſe gegenüber⸗ ſtehen. Mit unſerem Antrage befinden wir uns in Übereinſtimmung mit dem Beſchluſſe der De⸗ putation für die Gaswerke. Charlottenburg, den 26. März 1909. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Caſſirer. XIII B. 414. Druckſache Nr. 109. Borlage betr. Behälteranlage für Kleinkoks⸗ verkauf auf Gaswerk II. urſchriftlich mit den Akten Fach 4 Nr. 61 an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: a) Die Beſchaffung einer Behälteranlage für den Kleinkoksverkauf auf Gaswerk I1 wird genehmigt. p) Die auf 15 500 ℳ veranſchlagten Koſten werden aus Anleihemitteln bewilligt. Zurzeit iſt der Betrieb des Kleinkoksverkaufes auf Gaswerk 11 umſtändlich und mit verhältnis⸗ mäßig hohen Koſten für Arbeitslöhne verbunden. Er geſtaltet ſich folgendermaßen: Aus den Behältern der Sortierwerke bei den Aufbereitungen wird der Koks in Lowrys ab⸗ gelaſſen, auf Schmalſpurgleiſen nach dem Fahr⸗ ſtuhl im Retortenhaus 1 gebracht, dort hochgehoben und von der hölzernen Hochbahn abgeſtürzt. An dem in dieſer Weiſe aufgeſtapelten Haufen ſind ver⸗ ſchiedene, fahrbare Meßgefäße aufgeſtellt, in welche der Koks nach Bedarf eingeſchaufelt und aus ihnen abgegeben wird. Der Transport, beſonders aber das Ein⸗ ſchaufeln von Koks in die Meßgefäße nimmt einen erheblichen Zeitverbrauch in Anſpruch und er⸗ fordert große Koſten an Arbeitslöhnen. Es iſt not⸗ wendig, daß unſer Lagerplatz weſentlich entlaſtet und der Verkehr zwiſchen dem Großabnehmer und dem Kleinverkauf an Koks ordnungsgemäß ge⸗ regelt wird. An einzelnen beſonders kalten Tagen dieſes Winters ſind 500 hl und mehr Kleinkoks in Mengen von bis einſchl. 3 hI1 abgegeben worden. Der hierdurch bewirkte Andrang war ſo groß, daß die Abfertigung der Kaufluſtigen über Gebühr ver⸗ zögert wurde und Anlaß zu berechtigten Klagen gab. Deshalb muß durch eine Behälteranlage Abhilfe geſchaffen werden. Die Neuanlage des Behälters für die Abgabe von Kleintoks in kleinen Mengen ſoll zwiſchen dem Magazingebäude und der beſtehenden Abgabeſtelle erfolgen. (Plan Blatt 10 der Akten.) Die Be⸗ ſchüttung dieſes Behälters wird mittels Transport⸗ bandes direkt von der Aufbereitung bewirkt. Der Behälter wird 1000—1200 h1 Koks faſſen; an ſeinem Boden ſind zur Abnahme 6 Meßgefäße von % und 1 hI Inhalt vorgeſehen. (Zeichnung Bl. 11 der Akten.) Die Koſten der Anlage werden nach dem An⸗ ſchlage 15 500 ℳ. betragen (Bl. 9 der Akten) und ſollen aus Anleihemitteln gedeckt werden, die in den ſtädtiſchen Anleihen ſichergeſtellt und ausreichend vorhanden ſind. Die Rentabilität der Neuanlage iſt auf Bl. 8 der Akten berechnet. Hiernach wird gegen die zur⸗ zeit geübte Abgabe von Kleinkoks, die einen Auf⸗ wand von rd. 6300 ℳ jährlich an Arbeitslöhnen erfordert, eine Erſparnis an Arbeitslöhnen von 1350 ℳ nachgewieſen unter der Annahme, daß das verwendete Kapital von 15 500 ℳ zu 4% verzinſt und mit 7½ » amortiſiert wird. Durch die Neuanlage werden folgende Vor⸗ teile erreicht werden: 1. Koſtenerſparnis an Arbeitslöhnen. Die Abgabe im Kleinen kann geſteigert werden. Der Platz für die Großabnehmer wird frei gehalten. Die Kontrolle des Koksvermeſſens iſt über⸗ ſichtlicher. Wir erſuchen, unſerem Antrage, mit welchem wir uns in Übereinſtimmung mit der Deputation für die Gaswerke befinden, zu entſprechen. Charlottenburg, den 2. April 1909. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Caſſirer. XIII. 28 11. 8² 1 K Druckſache Nr. 110. Vorlage betr. Entſendung eines Vertreters zu der Informationsreiſe der Zentralſtelle für Volts⸗ wohlfahrt. urſchriftlich mit Akten Fach 12 Nr. 19 11 an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Entſendung eines Vertreters zu der diesjährigen Informationsreiſe der Zentral⸗ ſtelle für Volkswohlfahrt wird mit der Maß⸗ gabe zugeſtimmt, daß die erforderlichen Mittel dem Dispoſitionsfonds zu entnehmen ſind. Die Zentralſtelle für Volkswohlfahrt veranſtaltet auch in dieſem Jahre in der Zeit vom 26. Juni bis 7. Juli eine Informationsreiſe. Das Ziel der Reiſe iſt Schweden und als Hauptorte, die berührt werden ſollen, ſind Malmö, Gotenburg, Falun und Stockholm in Ausſicht genommen. An letzterem Orte würde noch die Mö⸗ . Kaeenten an der vom 8. bis 10. Juli d. I. ſtattfindenden inter⸗ nationalen Tuberkuloſe⸗Konferenz gegeben ſein. ie in den Vorjahren ſollen an den ver⸗ ſchiedenen Orten von ſtaatlicher und kommunaler