dieſer Firma in völlig ausreichendem Maße angebotenen Vorrichtungen zur ſtändigen Uberwachung des Kabelnetzes und der Neben⸗ uhren und auf die große Erfahrung dieſer Firma im Zuſammenbau von Apparaten und Einrichtung von Zentralen den Vorzug und wird daher zur Annahme empfohlen. Wir haben die Begründung dieſes Gutachtens geprüft und als ſtichhaltig befunden und haben uns daher entſchloſſen, die Uhrenanlage nach dem Angebote der Firma Siemens & Halske A. G. der Stadtverordnetenverſammlung zur Ausführung vorzuſchlagen. Demgemäß haben wir einen neuen Entwurf aufgeſtellt, den wir in der Mappe 11I1—70 zur Genehmigung hiermit vorlegen; er beſteht aus einem Überſichtsplan 1: 10 000 und einem Heft Erläuterungsbericht nebſt Koſtenanſchlägen. Den gleichfalls in der Mappe befindlichen, oben näher bezeichneten erſten Entwurf vom 24. April 1907 ziehen wir hiermit zurück; er ſoll nicht zur Aus⸗ führung kommen. Der neue Entwurf vom 26. April 1909 hat das Angebot der Firma Siemens & Halske A. G. zur Grundlage und wird durch die bei dieſem befindlichen zahlreichen Zeichnungen Erläuterungen und Photographien ergänzt. ſtimmt in vielen Beziehungen mit unſerem früheren Entwurfe überein, deshalb werden ſich auch die Geſamttoſten vorausſichtlich ebenſo hoch ſtellen, wie in unſrer Vorlage vom 24. April 1907 an⸗ gegeben, nämlich auf 66 000 ℳ., im Etat für das Jahr 1907 ſind dafür bereits 70 000 vorgeſehen und ſtehen hier zur Verfügung. egen der Einzelheiten verweiſen wir auf den in der Mappe befindlichen Erläuterungsbericht und im übrigen auf unſere Vorlage vom 24. April 1907. Mit unſerer Vorlage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Tiefbaudeputation. Charlottenburg, den 29. April 1909. Der Magiſtrat. Matting Bredtſchneider. i. V. Dr Maier. IX A. 653. Druckſache Nr. 128. Anfrage. Iſt dem Magiſtrat bekannt geworden, daß die Regierung die Ausführung einer Untergrundbahn Nollendorfplatz—Neue Kantſtraße (Beſchluß der Stadtverordnetenverſammlung vom 24. März 1909) verboten oder eine andere Linienführung der Bahn empfohlen hat? Charlottenburg, 19. April 1909. F. Zietſch, B. Borchardt, A. Wilk, Sellin, Bartſch, Otto Ewald, Scharnberg, Klick, Vogel 1, Aug. Gebert. St. V. 328. Druckſache Nr. 129. Vorlage betr. unterirdiſche Abort⸗ und Bedürfnis⸗ anſtalten. Urſchriftlich mit den Akten Fach 7 Nr. 143 Bd. III und IV, und einer Mappe, ent⸗ haltend 1 Heft Reviſionskoſtenanſchläge, ferner den alten Vorentwurf für die unterirdiſche Bedürfnis⸗ 178 anſtalt am Knie (3 Blatt Zeichnungen nebſt Er⸗ läuterungsbericht und Koſtenberechnungg) an die Stadtverordneten⸗Verſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Von den gemäß Gemeindebeſchluß vom 31. März /23. Mai 1906— Druckſache 202 — herzu⸗ ſtellenden 4 unterirdiſchen Abort⸗ und Bedürf⸗ nisanſtalten ſind die beiden auf dem Sophie⸗ Charlotte⸗ Platz und dem Reichskanzlerplatz geplanten Anſtalten bis auf weiteres nicht zur Ausführung zu bringen mit Rückſicht darauf, daß die bewilligten Mittel durch die beiden ausgeführten Anſtalten in der Seſen⸗ heimer Straße und am Knie aufgebraucht ſind. Auf Grund unſerer Vorlage vom 16. Mai 1906 — Druckſache 202 —, betr. Feſtſetzung der Koſten für die Regulierung der Straße 7 b (jetzt Kaiſer⸗ damm) zwiſchen Straße 2 und Spandauer Anſchluß⸗ bahn und Erhöhung der Koſten für Regulierung der Bismarckſtraße zwiſchen Knie und Schloßſtraße, hatte die Stadtverordnetenverſammlung durch Be⸗ ſchluß vom 23. Mai 1906 die u. a. von uns bean⸗ tragten 140000 ℳ für die Herſtellung von 4 unter⸗ irdiſchen Abort⸗ und Bedürfnisanſtalten bewilligt, Er deren Errichtung in dem Straßenzug der Bismarck⸗ ſtraße und ihrer Verlängerung, nämlich am Knie, in der Nähe der Wilmersdorfer oder Seſenheimer Straße, auf dem Sophie⸗Charlotte⸗Platz und auf dem Platz B (jetzt Reichskanzlerplatz) beabſichtigt war. Bei der Anforderung dieſes Geſamtbetrages von 140 000 ℳ hatten wir für jede der 4 Anſtalten einen Koſtenbetrag von rd. 35 000 ℳ zugrunde gelegt, der durch überſchlägliche Berechnung der vorausſicht⸗ lichen Koſten für eine Anſtalt ermittelt war, und zwar an der Hand eines für die Anſtalt am Knie aufgeſtellten Sonderentwurfs. — Dieſer Sonder⸗ entwurf, beſtehend aus 3 Blatt Zeichnungen, einem Heft Erläuterungsbericht und Koſtenbe⸗ rechnung, iſt in der Mappe beigefügt. Dieſe Anſtalt war für die Koſtenberechnung gewählt, weil ihre Herſtellung wegen ihrer verhältnismäßig tiefen Lage im Grundwaſſer vorausſichtlich ſich amteuerſten ſtellen würde, und deshalb zu erwarten war, daß der hier ermittelte Koſtenbetrag auch für jede der übrigen Anſtalten ausreichen würde. Wir nehmen dieſerhalb auf den betreffenden Teil der Begründung unſerer oben bezeichneten Vorlage bezug. — Zwar fehlten damals ſichere Unterlagen zur Bemeſſung und Abſchätzung der für die Koſten⸗ berechnung in Frage kommenden Einheitsſätze, weil es ſich um ganz neuartige Bauwerke handelte, die in Berlin und ſeinen Vororten noch nicht aus⸗ geführt waren, gleichviel glaubten wir damals mit den überſchläglich ermittelten Geſamtkoſten für die 4 unterirdiſchen Abort⸗ und Bedürfnis⸗ anſtalten im weſentlichen auskommen zu können. Dieſe Annahme hat ſich aber im Laufe der Bau⸗ ausführung der erſten beiden Anſtalten in der Seſenheimer Straße und am Knie, von denen die erſtere bereits ſeit Anfang November v. I. im Betrieb iſt und die zweite ihrer Fertigſtellung entgegengeht, als unzutreffend herausgeſtellt. Einer⸗ ſeits hat ſich ergeben, daß die damals in Anſat gebrachten Einheitspreiſe infolge mangelnder Er⸗ fahrung an ſich nicht ausreichend waren, anderſeits ſind bei der Bauausführung Schwierigkeiten und infolgedeſſen Mehrarbeiten entſtanden, die nicht vorausgeſehen werden konnten und deshalb in unſerer Koſtenberechnung nicht berückſichtigt waren. Dazu kam drittens noch die inzwiſchen eingetretene e