—— 194 ſitzende vorhanden ſind, haben wir die Wahl eines weiteren Stellvertreters vorläufig nicht beantragt. Nachdem nun aber ein ſtellvertretender Vorſitzender in dieſem Sommer zu einer zweimonatlichen mili⸗ täriſchen Dienſtleiſtung einberufen iſt, dürften in Krankheitsfällen leicht Schwierigkeiten entſtehen. Aus dieſem Grunde kann die Wahl nicht länger hinausgeſchoben werden. Für die Wahl ſind die §§ 11 und 12 des Ge⸗ werbegerichtsgeſetzes und Artikel 9 des Ortsſtatuts maßgebend. Charlottenburg, den 30. April 1909. Der Magiſtrat. Matting Boll. u. i. V. VI. B. 59. Druckſache Nr. 142. Vorlage betr. Regulierung der Straßen 24—v1 und 40—v1. Urſchriftlich mit den Akten Fach 8 Nr. 43 Bd. I und 11, Fach 7 Nr. 38 Bd. II1 und Fach 8 Nr. 34 Bd. II an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 1. Der Regulierung a) der Straße 24—v1 zwiſchen Kaiſerin⸗ Auguſta⸗Allee und Straße 40—v1, b) der Straße 40—v1 wird zugeſtimmt. . Die Koſten der Regulierung einſchließlich der Koſten der Beleuchtungsanlagen und etwaigen Baumpflanzungen von 41 300 77 000 118 300 ℳ ſind vorſchußweiſe zu Laſten des anzuſammelnden Straßenregulierungsfonds zu verauslagen. 3. Der durch die Beiträge und die beſonderen Zuſchüſſe der Anlieger nicht gedeckte Teil der Regulierungskoſten der Straße 24, ſowie die auf das Funkeſche Grundſtück entfallenden, nach den ortsſtatutariſchen Beſtimmungen nicht einziehbaren Koſten der Beleuchtungs⸗ anlagen ſind nach Fertigſtellung der Regu⸗ lierung in ihrer Iſthöhe in das Ordinarium des Straßenbauetats des folgenden Rech⸗ nungsjahres einzuſtellen. 4. Die Koſten der Kanaliſierung der beiden Straßenteile ſind mit 350017200⸗20 7001 in das Extraordinarium des Kanaliſations⸗ etats für 1909 einzuſtellen. . Die mit den Anliegern Pechſtein, Bruſe, der 1⁰ 21 Berliner Aktiengeſellſchaft für Eiſengießerei und den Marſchnerſchen Erben geſchloſſenen Verträge — Nr. 981, 1016, 1023, 1059, 1071, 1072, 1073 und 1083 des Urkundenverzeich⸗ niſſes — werden genehmigt. Nachdem die Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee zwiſchen Wiebeſtraße und Verbindungskanal reguliert worden iſt, hat ſich mit Rückſicht auf die fortſchreitende Be⸗ bauung der Gegend die Notwendigkeit ergeben, auch die Straße 24—vI zwiſchen Kaiſerin⸗Auguſta⸗ Allee und Straße 40—v1, ſowie die Straße 40—V1 zu regulieren und anbaufähig herzuſtellen. Die Lage dieſer Straßenteile iſt aus dem den Akten Fach 7 Nr. 38 Band 11 vorgehefteten Plane er⸗ ſichtlich. Die mit den beteiligten Grundſtückseigen⸗ gelagert. zu Anliegern der Straße 40—v1 zu machen und ihre Beteiligung an der Regulierung zu ermöglichen, müſſen ihnen die vorgelagerten Wegeteile über⸗ eignet werden. Dies iſt in den abgeſchloſſenen anteilig entfallenden tümern über die Regulierung geführten Verhand⸗ lungen haben zum Abſchluß der in den Akten Fach 8 Nr. 43 Bd. 1 Bl. 200 ff. und Bd. I1 Bl. 18 ff. be⸗ findlichen Verträge geführt. Im einzelnen iſt hierzu folgendes zu bemerken: 1 A. Straße 24—vI1I zwiſchen Kaiſerin⸗ Auguſta⸗Alllee und Straße 40—VI1. Die Straße 24—vI iſt nur auf der Oſtſeite be⸗ baubar, auf der Weſtſeite grenzt der Verbindungs⸗ tanal an. Das Straßenland befindet ſich faſt in vollem Umfange im Beſitze des Fiskus und wird vom Fiskus der Stadtgemeinde übereignet (vgl. Druckſache Nr. 12 von 1909). Die geſamten Regu⸗ lierungskoſten einſchließlich der Koſten der Be⸗ leuchtungsanlagen und Baumpflanzungen belaufen ſich für den Straßenteil auf.. 41 300 ℳ Hierzu treten an Grunderwerbskoſten für 2300 qm fiskaliſches Straßenland, das nach dem Gemeindebeſchluſſe vom 7. Januar/10. Februar d. I. (vgl. Druck⸗ ſache Nr. 12 von 1909) mit 12 ℳ für das Quadratmeter in Rechnung zu ſtellen 2 44 iſt, 2300 „42 Sr 2 2222 27 600 Zuſammen 68 900 ℳ. Da die Straße 24—VI eine Breite von 26,36 m hat und nur auf einer Seite bebaubar iſt, ſind von dem vorſtehenden Geſamtbetrage von 68 900 nach den ortsſtatutariſchen Beſtimmungen nur rd. 28550 ℳ einziehbar. Der Rentier Pechſtein, der hier als alleiniger Anlieger in Frage kommt, hat ſich aber unter Verſtärkung ſeiner ortsſtatuta⸗ riſchen Verpflichtungen vertraglich verpflichtet, von dem Betrage von 68 900 ℳ einen Anteil von /, alſo 41 340 ℳ zu übernehmen. Das ſind gegen den ortsſtatutariſchen Betrag 12 790 ℳ mehr. Es ver⸗ bleibt alsdann noch ein Reſt von 27 560 ℳ. Dieſer Reſt wird zum größten Teil durch die beſonderen Zuſchüſſe, die von den Anliegern der Straße 40—V1 vertraglich zu leiſten ſind, und durch einen von den Unternehmern Loewe und Lewin aus Anlaß der Regulierung der Hutten⸗ und Ufnauſtraße im Jahre 1906 gezahlten Beitrag gedeckt. Soweit durch dieſe beſonderen Beiträge der Reſt an Regulierungs⸗ koſten nicht gedeckt wird, muß er auf den Straßen⸗ bauetat übernommen werden. 22 Pechſtein zahlt die auf ſein Grundſtück ent⸗ fallenden Koſten, ſoweit ſie nach den ortsſtatuta⸗ riſchen Beſtimmungen nicht einziehbar ſind, ſofort nach Fertigſtellung der Regulierung und die orts⸗ ſtatutariſchen Koſten bei der Bebauung ſeines Grundſtücks. Bis zur Zahlung verzinſt er die Be⸗ träge mit 4 v. H. B. Straße 40—VI. Die Straße 40—v1 verläuft parallel zur Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee und verbindet die Straße 24—vI mit der Wiebeſtraße. Bis auf den Anlieger Funke beteiligen ſich ſämtliche Anlieger an der Regu⸗ lierung. Den auf der Südſeite der Straße be⸗ legenen Grundſtücken ſind Teile des jetzt dort vor⸗ handenen öffentlichen Weges als Baumasken vor⸗ Um die Eigentümer dieſer Grundſtücke u ſämttiche Amtieger die auf udſuck 4 Neon runasteſten einſchließ⸗ E 1 21 2