—— 237 — Der vorher erwähnte Fahrſtuhl bedarf aber zwecks Erhöhung ſeiner Leiſtungsfähigkeit eines Umbaues durch Verminderung ſeiner Hubhöhe von 14,045 auf 6,60 m. Gleichzeitig ſoll der hydrauliſche Fahrſtuhl in einen direkt wirkenden umgeändert, und ſeine Bewegungsgeſchwindigkeit erhöht werden. Nach Fertigſtellung dieſer Anlage wird eine Be⸗ triebsſtörung infolge etwaigen Verſagens des Koh⸗ lentransportbandes nicht mehr zu befürchten ſein, weil die erforderlichen Kohlenmengen ſodann jeder⸗ zeit aus dem Kohlenbehälter nach der Bedarfsſtelle befördert werden können. Wie ſich die beantragten Koſten für die Auf⸗ ſtellung des Kohlenbehälters und den Umbau des Fahrſtuhls berechnen, iſt aus dem Blatt 9 R/12 der beigefügten Akten befindlichen Koſtenanſchlage erſichtlich. Wir nehmen auch Bezug auf die Blatt 15 der Akten befindliche Zeichnung Nr. 2091 und auf die Blatt 2 und 3 der Akten befindliche Be⸗ ſchreibung unſeres Entwurfs. Die beantragten Mittel ſind in den Anleihe⸗ privilegien ſichergeſtellt und verfügbar. So weit es ſich zurzeit überſehen läßt, werden nach Abrech⸗ nung des Wirtſchaftsjahres 1908 für Zwecke der Gaswerke noch rund 975 000 ℳ verfügbar ſein. Mʃit unſerem Antrage befinden wir uns mit der Deputation für die Gaswerke in Überein⸗ ſtimmung. Charlottenburg, den 26. Mai 1909. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Caſſirer. XIII 163 II. Druckſache Nr. 159. Borlage betr. Anlage einer Baumſchule auf dem 2 Rieſelgelände. Urſchriftlich nebſt Akten Fach 6 Nr. 1 Band IV aan die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der im Etat für 1908 Kapitel X — Ein⸗ malige Ausgaben — Abſchnitt 27 zur erſten Einrichtung der Baumſchule auf dem Grund⸗ ſtück an der faulen Spree weſtlich des Waſſer⸗ woerks Jungfernheide noch zum Soll ſtehende Betrag von 7735,40 ℳ iſt zur Pachtung und Anlage einer Baumſchule auf dem ſtädtiſchen Rieſelgelände bei Gatow zu verwenden. IIn den letzten Jahren hat ſich durch die Ver⸗ mehrung der öffentlichen gärtneriſchen Anlagen und Schmuckplätze ein fühlbarer Platzmangel in unſerer Baumſchule am Neuen Fürſtenbrunner Wege herausgebildet. Zur Behebung dieſes Miß⸗ ſtandes wurde die Anlage einer neuen Baumſchule geplant, und zwar zunächſt auf dem ſtädtiſchen Waſſerwerksgelände an der faulen Spree. Die Iuchen Koſten vovunn 8000,— ℳ wurden bereits in den Etat für 1908 Hiervon ſind verausgabt für die tattung eines Gutachtens der König⸗ lichen Verſuchs⸗ und Prüfungsanſtalt erverſorgung und Abwäſſer⸗ ſeitigung in Berlin über die Ver⸗ indes als Baum⸗ 26460 für die erſte Einrichtung dieſes Geländes erforder⸗ Wenn auch das vorgedachte Gutachten keine direkten Einwendungen gegen die beabſichtigte Verwendung des fraglichen Geländes und die gebotene Auf⸗ höhung desſelben mit Straßenkehricht erhebt, ſo ſpricht es ſich doch nur äußerſt vorſichtig und nur unter der Vorausſetzung vorheriger Erfüllung und Sicherung weittragender Bedingungen dafür aus. Wir haben deshalb von dieſem Gelände am Waſſer⸗ werke Abſtand genommen, da uns die Aufhöhung mit Straßenkehricht mit Rückſicht auf die Brunnen⸗ anlagen des ſtädtiſchen Waſſerwerks aus hygie⸗ niſchen Gründen nicht ratſam erſcheint und eine Auftragung von Sand allein dem Wachstum der Bäume und Pflanzen nur hinderlich ſein würde. Bei der erneuten Prüfung der für die Baum⸗ ſchulanlage in Betracht kommenden Flächen haben wir uns für die Benutzung eines Teiles des Rieſel⸗ feldes an der Spandau⸗Gatower⸗Chauſſee und dem Seeburg⸗Gatower⸗Weg — Plan U des Rieſel⸗ feldes — in der Größe von etwa 10 ha entſchieden. Dieſes Gelände liegt nahe dem Dorfe Gatow und kommt deshalb für die Berieſelung nicht in Frage. Die Kanaliſations⸗Deputation hat das Pacht⸗ verhältnis mit dem zeitigen Pächter zum 1. Oktober d. I. gekündigt und ſich mit der Pachtung für Baumſchulzwecke von dieſem Zeitpunkte ab auf die Dauer von 10 Jahren zum jährlichen Pachtzins von 40 ℳ pro ha einverſtanden erklärt. Wir beabſichtigen nunmehr, die uns durch den Etat für 1908 zur Verfügung geſtellten, noch vorhandenen Mittel in der oben genannten Höhe für die Umfriedigung des Geländes, die erſte Bearbeitung des Bodens, den Bau eines Unterſtand⸗Schuppens und Abortgebäudes, ſowie als Pachtzins für die Zeit vom 1. Oktober 1909 bis Ende März 1910 zu verwenden. Mit unſerem Antrage folgen wir einem Beſchluſſe der Parkdeputation. Charlottenburg, den 16. Mai 1909. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Stendel. XVII 140. Druckſache Nr. 160. Vorlage betr. Entſendung von Bertretern zu der 34. Berſammlung des Vereins für öffentliche Geſundheitspflege in Zürich. Urſchriftliſch mit Akten F. 12 Nr. 4 Bd. II1 an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Entſendung von 3 Vertretern zu der in der Zeit vom 7. bis 10. September 1909 in Zürich ſtattfindenden XXXIV. Verſamm⸗ lung des Deutſchen Vereins für öffentliche Geſundheitspflege wird mit der Maßgabe zugeſtimmt, daß die erforderlichen Mittel dem Dispoſitionsfonds zu entnehmen ſind. Der Deutſche Verein für öffentliche Geſund⸗ heitspflege erſtrebt die praktiſche Förderung der durch ſeinen Namen ausgedrückten Zwecke. Zur Erreichung dieſes Zieles veranſtaltet er u. a. all⸗ jährlich Verſammlungen derjenigen Männer, die auf wiſſenſchaftlichem oder techniſch⸗praktiſchem Gebiete oder als Verwaltungsbeamte der öffent⸗ lichen Geſundheitspflege ihre Teilnahme zuwenden. Wir ſind ſeit dem Jahre 1886 Mitglied des Vereins ſtehen 7755,) X. und haben ſeit dieſer Zeit faſt zu allen Verſamm⸗ terkten , ane mln. urh, ren ue erpen krete e