—— 369 —— auf dem Gebiete des Städtebaues neue und be⸗ deutungsvolle Aufgaben geſtellt worden ſind, iſt ſie nach der Erklärung ihres Leiters außerſtande, ihre Arbeiten ohne die Hilfe der bedeutenderen hoch⸗ bautechniſchen Werke, insbeſondere der bekannten großen Sammelwerke, in angemeſſener Weiſe vor⸗ zubereiten und durchzuführen. Da dieſe Werke, wie es in der Natur der Sache liegt, mehr oder weniger koſtſpielig ſind, haben wir nach eingehender Prüfung der Angelegenheit beſchloſſen, zunächſt nur einen Grund ſtock für eine hochbautech⸗ niſche Bibliothek, beſtehend aus den unentbehrlichſten Werken, zu beſchaffen, und hierzu die Summe von 4000 ℳ bereit zu ſtellen. Nach einer von dem Leiter der Hochbauverwaltung aufgeſtellten Nachweiſung würde ſich der geſamte Koſtenaufwand für die Aus⸗ ſtattung einer angemeſſenen hochbautechniſchen Bücherei auf etwa 10 000 bis 15 000 ℳ ſtellen. Die Summe von 4000 ℳ kann danach als nicht zu hoch bemeſſen erſcheinen, um wenigſtens eine Anzahl der unentbehrlichſten Spezial⸗ werke zu beſchaffen. Da dieſer Koſtenaufwand hiernach nicht nur als wünſchenswert, ſondern als dringend notwendig und nicht länger aufſchiebbar bezeichnet werden muß, bitten wir unſerm Be⸗ ſchluſſe zuzuſtimmen. Charlottenburg, den 25. Juni 1909. Der Magiſtrat. Matting. Seydel. II 261. Druckſache Nr. 213. Antrag. Die Stadtverordnetenverſammlung wolle be⸗ ſchließen: Den Magiſtrat um Erhebungen über die Ur⸗ ſachen der bei dem Neubau des Charlotten⸗ burger Waſſerwerks auf den Nonnenwieſen zwiſchen den Arbeitern und der ausführenden Firma ausgebrochenen Differenzen und um Mitteilung des Ergebniſſes der Erhebungen zu erſuchen. Charlottenburg, den 23. Juni 1909. Hirſch, F. Zietſch, Borchardt, Klick, Vogel I, Scharnberg, Wilk, Ewald, Gebert, Sellin, Bartſch. St. V. 514. Charlottenburg, den 25. Juni 1909. Der Stadtverordneten⸗Vorſteher. Kaufmann. Druck von Adolf Gertz, G. m. b. H., Charlottenburg.