—— 413 — Stellt man das rechnungsmäßige Soll der Einnahme, d. h. der Iſteinnahme einſchließlich der Reſte in Höhe von 28 536 310,10 ℳ dem der Ausgabe in Höhe von 28 034 571.62 gegenüber, ſo ergibt ſich gleich⸗ falls der vorberechnete Ver⸗ waltungsüberſchuß von der gegen den Überſchuß des Vorjahres — 1907 — von 501 738,43 1 364 872,78 „ 863 134,35 ſ „ Sh . e e Wie ſich der Überſchuß im einzelnen zuſammen⸗ ſetzt, geht aus der beigefügten Überſicht,“) ins⸗ beſondere deren Spalten 14 und 15, hervor. Danach ſind Zuſchüſſe bei den Kapiteln 1I bis IX und XI erforderlich geweſen, während die KapitelI, X und XII bis XV ſowie die Reſtverwaltung Überſchüſſe aufweiſen. Der in der Überſicht angegebene Überſchuß der Reſtverwaltung von 620 040,78 ℳ? klärt ſich hauptſächlich dadurch auf, daß hier eine Um⸗ buchung von 518 150 ℳ „Mittel für den Bau von Gemeindeſchulen“ zu der laufenden Ver⸗ waltung, und zwar zum Kapitel vII „Hochbau“ vorgenommen worden iſt. Dieſer Umſtand hat zugleich zum größten Teil den beim Kapitel VvII nachgewieſenen höheren Zuſchuß ent⸗ ſtehen laſſen. Die beim Kapitel 1 vorgenommenen Inabgangſtellungen von 450 000 ℳ beim Ab⸗ ſchnitt 14 „Dispoſitionsfonds“ und von mehr als 300 000 ℳ beim Abſchnitt 15 „Reviſion des Nor⸗ malbeſoldungsetats“ haben im weſentlichen den bei dieſem Kapitel entſtandenen hohen Überſchuß bewirkt. Die bezüglichen Mittel ſind bei den⸗ jenigen Etatskapiteln, bei denen Nachbewilligungen bzw. Verſtärkungen der Etatsanſätze infolge der Gewährung von Teuerungszulagen erforderlich waren, in Zugang geſtellt worden. Sie erklären mithin in der Hauptſache die in der Überſicht bei 9 verſchiedenen Etatskapiteln angeführten Zuſchüſſe, insbeſondere den beim Kapitel IN, der ſich auf die Mehrkoſten für die außerordentliche Schneebeſeitigung im letzten Win⸗ ter bezieht. Von einer weiteren eingehenderen Hervor⸗ hebung der im Ordinarium des Haupt⸗ etats eingetretenen Abweichungen gegenüber dem Etat ſehen wir ab und bitten, alle näheren Angaben aus dem gedruckten Jahresabſchluſſe entnehmen zu wollen. 3u B. Ertraordinarium des Haupt⸗ e tats. Die Beſtände der 1899er und 1905er Anleihe ſind in das Rechnungsjahr 1909 übernommen worden. Dieſes gilt auch von den Vorſchüſſen, die bei der 1895er, 1902er und 1908er Anleihe verblieben ſind. 3u C. Ordinarium des Sonder⸗ etats Nr. 1 „Kanaliſation“. ) ſ. Seite 424/25. Von dem aus Mitteln des Reſervefonds in den Etat eingeſtellten Zuſchuß von 178 095 ℳ ſind nur 86 866,84 ℳ erforderlich geworden, ſo daß 91 228,16 ℳ in Abgang geſtellt werden konnten. Die Erſparniſſe ſind hauptſächlich durch Mehr⸗ einnahmen an Gebühren und Minderausgaben bei den Betriebskoſten ſowie bei der Verzinſung und Schuldentilgung eingetreten. Zu E. Ordinarium des Sonder⸗ etat s Nr. 2,L adeſtraßen und Stätte⸗ p 1 a t3. Der Überſchuß iſt um mehr als 9000 ℳ hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dieſe Erſchei⸗ nung iſt hauptſächlichſauf Mindereinnahmen an Ge⸗ bühren zurückzuführen. 3u H. Ordin arium des Sonder⸗ et ats N r. 4 „Elektrizit ätswerk“. Das Ordinarium des Sonderetats Nr. 4 weiſt einen Überſchuß von 721 181,02 ℳ — und zwar gegen das Etatsſoll mehr 15 381,02 ʒ — auf, wovon 194 575,33 ℳ dem Ordinarium des Haupt⸗ etats zugeführt ſind, während der Reſt von 526 605,69 ℳ zu Abſchreibungen von dem Werte des Elektrizitätswerkes Verwendung fand. Die Deckung des Vorſchuſſes von 180 ℳ erfolgt im Rechnungsjahre 1909. 3u K. Ordinarium des etats 5. „Gasanſtalten“. Der Jahresabſchluß der Gaswerke weiſt einen Reingewinn von 1 849 279,65 ℳ auf, der an das Ordinarium des Hauptetats abgeführt worden iſt und den veranſchlagten Betrag um 5079,65 ℳ überſteigt. Die Gaserzeugung war auf 50 300 000 obm, und zwar Sonder⸗ 85%% Steinkohlengas - 42 755 000 chm und 15% Waſſergas ⸗ 7 545 000 ebm veranſchlagt, während ſie in Wirklichkeit 88,59% Steinkohlengas ⸗ 43 562 640 bhm und 11,41% Waſſergas⸗ 5 608 420 cbm zuſammen ⸗ 419 171 060 cbm betragen hat. Dieſe Verſchiebung in der Gas⸗ erzeugung und die nicht ganz erreichte Höhe des veranſchlagten Geſamt⸗Gasabſatzes beeinflußte na⸗ turgemäß auch weſentlich die mit der Gaserzeugung und dem Gasabſatz im engeren Zuſammenhange ſtehenden Einnahmen und Ausgaben. Zwecks beſſerer Uberſicht des wirtſchaftlichen Ergebniſſes iſt die beiliegende Berechnung“) auf⸗ geſtellt worden. Hiernach ſind Überſchüſſe gegen die veranſchlagten Beträge eingetreten für: Abſatz des Gaſes, Koks, Ammoniakwaſſer, Graphit, Reinigungs⸗ maſſe, Gaskohlenfeuerungs⸗ und Heizungsuntoſten, Betriebsarbeiterlöhne, allgemeine Betriebsunkoſten und für Abſchreibungen, während Ausfälle zu ver⸗ zeichnen ſind bei den Abſchnitten: Gasmeſſer und Gaskochapparate, Teer, Schlacken, Straßen⸗ beleuchtung, Unterhaltungskoſten, Verwaltung des Magazins und Unkoſten der Privatgasabnahme, Beleuchtung der Gasanſtalt, Verwaltungs⸗ und Generalunkoſten, Zinſen und beim Betrieb der Waſſergasanlage und der Ammoniakfabrik. Weitere ausführlichere Erläuterungen der Gründe für die Abweichungen der Abſchlußergeb⸗ niſſe der einzelnen Abſchnitte gegenüber den Etats⸗ anſätzen ſind auf Seite 17 bis 19 der beiliegenden Akten enthalten; wir nehmen hierauf Bezug. ) ſ. Seite 420/27.