—— 420 bis zwei Apparate für Atemgymnaſtik Aufſtellung. Von den vorgenannten Räumen vollſtändig ge⸗ trennt liegen die eigentlichen Baderäume, beſtehend zunächſt aus einem lüftbaren Vorraum, der zugleich die Aus⸗ und Ankleidezellen enthält, einem Zentral⸗ baderaum für Behandlung in Wannenbädern, Brauſen, Duſchen uſw., einem Raum für Ruhe⸗ betten und Maſſage⸗Bänke, und ſchließlich aus kleineren Räumen für mediziniſche Bäder, Lichtbad, Reinigungsbäder für Wärter bzw. Wärterinnen und einem Trockenraum für Badelaken. Um einzelnen Patienten eine Erholung un⸗ mittelbar nach der Badekur in friſcher Luft zu er⸗ möglichen, ſind auf dem flachen Dach des Bade⸗ hauſes noch zwei kleine Liegehallen und der weitere verfügbare Dachplatz zur Anlage von Luft⸗ und Sonnenbädern vorgeſehen. Das Verwaltungs⸗ Schweſterngebäude. Blatt⸗ Der. 10. Das Verwaltungsgebäude erhält im Erdgeſchoß die erforderlichen Bureauräume, ein Arzt⸗ und ein Unterſuchungszimmer, eine Apotheke und einen Raum für Röntgenaufnahmen. Im Obergeſchoß befinden ſich Wohnräume für 3 Aſſiſtenzärzte und das Arzte⸗Kaſino und im Dach⸗ geſchoß die Wohnung für einen verheirateten Bademeiſter. Das Schweſtern haus iſt mit dem Verwaltugsgebäude verbunden, jedoch von ihm räumlich getrennt. Es enthält die Wohnräume für eine Oberin und 10 Schweſtern ſowie das Schweſternkafino, und, von dieſen Räumen ge⸗ trennt, Wohnungen für einen verheirateten Maſchi⸗ niſten und verheirateten Nachtwächter. 3. u n d 4. Das 448 t . rer . . v. , 7.5 Blatt Nr. 11. Das Kochküchengebäude enthält alle fur einen vollkommenen Küchenbetrieb erforderlichen Räume. Der wirtſchaftliche Betrieb der Kochküchenabteilung iſt folgender: weſtſeitig findet die Ein gab e der Vorräte von ſeiten der Lieferanten ſtatt, dann die Verarbeitung der Vorräte, die Zubereitung der Speiſen und oſtſeitig die Ausgabe der fertigen Speiſen und an derſelben Seite, aber von der Ausgabe getrennt, die Eingabe der unreinen Transportgeſchirre. Im Dachgeſchoß ſind die Wohn⸗ und Schlafräume für das Perſonal unter⸗ gebracht. Die Kochküche iſt etwa 5,50 m im Lichten hoch und beſitzt an beiden Querſeiten Fenſter, um eine ergiebige Lüftung zu erzielen. Dieſelbe wird noch unterſtützt durch einen Dunſtabführungs⸗ ſchacht, der von der Kochküchendecke bis über den Dachfirſt mündet. Im Keller ſind mehrere Vorrats⸗ räume vorgeſehen und wird dafür Sorge getragen, daß einzelne dieſer Räume von Heizleitungen völlig befreit werden, damit ſie ſtändig küht bleiben. 5. Das Waſchküchen⸗ und Desin⸗ fektionsgebäude. Blatt Nr. 12. 22. Weg des Waſchküchenbetriebes erſtredt ſich ebenfalls in fortlaufender Richtung. Die Eingabe der gewöhnlichen ſchmutzigen und in⸗ fizierten Wäſche erfolgt auf getrennten Wagen weſtſeitig und die Ausgabe der reinen Wäſche o ſt ſe i tig. Die Waſchküche hat, ebenſo wie die Kochküche, Fenſter an beiden Querſeiten und in der Decke einen Dunſtabführungsſchacht. Die Perſonal⸗ wohn⸗ und Schlafräume befinden ſich im Dach⸗ geſchoß. Die Erläuterung der Desinfektions⸗ anlagen folgt mter Abichmitt 424 Ein⸗ richtungen“ 6. Das Keſſel⸗ u n d aſcine vau⸗ „Blatt Nr. 13. Das Keſſel⸗ und Maſchinenhaus enthält die Hochdruckkeſſel⸗Anlage, die Maſchinenhalle, die Ar⸗ beits⸗ und Werkzeugräume für die verſchiedenen Handwerker und im Dachgeſchoß die Schlafräume für das hier beſchäftigte Perſonal und unmittelbar neben dem großen Schornſtein einen neinen Ver⸗ brennungsofen. 7. Das Arzt⸗ und Beamten wohnhaus. Blatt Nr. 14. Das Wohnhaus für den ärztlichen Direktor enthält außer einem kleinem Wartezimmer 3 Wohn⸗ zimmer im Erdgeſchoß und 4 desgleichen im Ober⸗ geſchoß, ferner Keller für eine kleine Waſchküche, Vorratsräume und einen Raum für eine ſelb⸗ ſtändige Heizungsanlage und etwas Bodenraum. Das Beamtenwohnhaus enthält im Erdgeſchoß eine 4 Zimmerwohnung für den In⸗ ſpektor, un) eine 3 Zimmerwohnung für den Materialienverwalter, ferner im Obergeſchoß für den Maſchinenmeiſter und Gärtner je eine 3 Zimmerwohnung. Jede Wohnung erhält einen kleinen Abteil im Keller und im Boden. Im Keller befindet ſich ferner eine kleine Waſchküche, die auch von den anderen Beamten mit benutzt werden ſoll, ferner ein Raum für eine ſelbſtändige Heizungsanlage. Bei der Erweiterung der Anſtalt wird die Errichtung eines zweiten Wohnhauſes für die gegenwärtig im Verwaltungs⸗ und Schweſternhaus untergebrachten Beamten erforderlich. Hinzu kommt dann noch eine Wohnung für einen Bureau⸗ Aſſiſtenten. In den frei gewordenen Räumen im Schweſternhaus werden dann Zimmer für weitere Schweſtern und in den im Verwaltungsgebäude Wohn⸗ und Schlafzimmer für weitere ein⸗ gerichtet. 8. Das Leichen, Pförtner⸗ u n d Stallgebäude. . Blatt Nr. 15 14 Im Leichenhaus befinden ſch nach Norden gelegen eine Leichenkammer, ein Ob⸗ duktionsraum, ein mikroſkopiſches und bakterio⸗ logiſches Laboratorium nebſt kleinem Tierſtall mit getrennten Abteilungen für infizierte und nicht infizierte Tiere nebſt Auslaufplatz. An der Vorderſeite iſt eine kleine Leichen⸗ Aufbewahrungshalle mit weit überſtehendem Dach, um das Eindringen von Sonnenſtrahlen zu ver⸗ hindern, angeordnet. Das Pförtnerhaus beſitzt neben einer kleinen Loge 2 Wohnzimmer und einen Atene Boden⸗ und Kellerraum. 2 Das Stallgebäude beſteht im Erd⸗ geſchoß aus Räumen für Schweine, Hühner, 3 Pferde, Remiſe für Wagen und Spritzen und im Dachgeſchoß aus einer Wohnung für einen ver⸗ heirateten Kutſcher, beſtehend aus 2 Wohnſtuben, Küche, Bad uſw., ferner aus einem Zimmer für einen Stalllnecht und aus einem Bodenraum zur Unterbringung von Heu und ſonſtigen Futter⸗