——T 116 —— die Möglichteit, den durch eine Holzbrüſtung ab⸗ geſonderten hinteren Raum der Leſehalle, der zur Aufnahme der wertvolleren gebundenen Zeit⸗ ſchriften dient, von den Leſern jedoch verhältnis⸗ mäßig wenig benutzt wird, zur Aufſtellung von Büchern zu verwenden in der Weiſe, daß dort 4 doppelſeitige Regale (am vorteilhafteſten Syſtem Lipman) aufgeſtellt werden. Dadurch würde als⸗ dann Platz für 11 000 Bände geſchaffen werden. Um dieſen neuen Magazinraum von der Bücher⸗ ausgabe leicht zu erreichen und zugleich eine Ver⸗ bindung mit den Galerien herzuſtellen, iſt der Ein⸗ bau einer Wendeltreppe notwendig. Die Aufſtellung der Regale im Leſeſaal ver⸗ mindert nun zwar die Anzahl der Sitzplätze um 18, doch wird dieſe Verminderung aufgehoben durch die Einreihung von einigen ſchmalen Tiſchen mit den erforderlichen Stühlen. Die Koſten für den Einbau der Wendeltreppe, die Beſchaffung der Regale und alle ſonſtigen Neben⸗ arbeiten ſind auf zuſammen 2700 ℳ veranſchlagt worden. Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Deputation für das ſtädtiſche Fort⸗ bildungsſchulweſen. Charlottenburg, den 28. September 1909. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Sch mitt. VII Bs. 118. Druckſache Nr. 275. Vorlage betr. Etatsüberſchreitungen beim Gas⸗ anſtaltsetat für 1908. Urſchriftlich mit den Akten „Final⸗ abſchlüſſe der Gasanſtaltskaſſe“ an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die beim Sonderetat Nr. 5 für 1908 eingetretenen weiteren Etatsüberſchreitungen, und zwar: a) beim Ordinarium in Höhe von 264 365,67 ℳ b) beim Extraordinarium in Höhe von 71 000— ℳ] werden nachträglich bewilligt. Wie das beiliegende Verzeichnis ergibt, be⸗ tragen die Etatsüberſchreitungen im Rechnungs⸗ jahre 1908, und zwar: a) beim Ordinarium 436 288,21 ℳ, von denen durch die Stadt⸗ verordnetenbeſchlüſſe vom 15. April und 20. November 1908, 10. Februar und 21. April 1909 bereits 176 755,24 „ bewilligt worden ſind. Von dieſem Betrage wur⸗ den nicht ver⸗ wendet ſo daß als be⸗ willigt in An⸗ rechnung zu bringen ſind 171 922,54 . Es bleiben ſonach noch nach⸗ 4 832,70 ℳ zubewilligen 264 365,67 und p) beim Extraordinariumm . 71 000,— . St. v. 513. Der Etat für 1908 war unter Zugrundelegung einer Gaserzeugung von 42 755 000 chm Stein⸗ kohlengas und von 7 545 000 chm Waſſergas, und in der Vorausſetzung eines Reingewinnes von 1 844 200 ℳ aufgeſtellt worden, während der Jahresabſchluß eine Erzeugung von 43 562 640 ehm Steinkohlengas und von 5 608 420 chm Waſſergas und einen Reingewinn von 1 849 279,65 nachweiſt. Die Erläuterung der Urſachen, auf welche der erzielte Reingewinn zurückzuführen iſt, iſt bereits gelegentlich der Vorlage des Jahres⸗ abſchluſſes für 1908 an anderer Stelle erfolgt. Im allgemeinen wird bemerkt, daß unter den 507 288,21 ℳ betragenden Uberſchreitungen ſich 57 084,05 ℳ befinden (fde. Nummern 37, 41, 42 25 und 48 des Verzeichniſſes), welche formeller Natur Überſchreitungen nicht ſind und als eigentliche angeſehen werden können. Die ſodann noch ver⸗ bleibenden Überſchreitungen in Höhe von 250 204,16 ℳ ſind im weſentlichen zurückzuführen: auf die Mehrerzeugung von Steinkohlengas, auf die Mehrkoſten infolge der durch Deputations⸗ beſchluß eingeführten Notbeleuchtung in den elek⸗ triſch beleuchteten Straßen und ſchließlich auf zu niedrige Veranſchlagungen bei ſolchen Poſitionen, bei denen es an Unterlagen für genaue Schätzungen fehlt. Die Begründung der Überſchreitungen bei den einzelnen Etatsnummern erfolgt in dem eingangs erwähnten Verzeichnis. Trotz dieſer Uberſchreitungen iſt der Reingewinn um 5079,65 höher, als er im Etat veranſchlagt war. Mit unſerm Antrage folgen wir dem Beſchluſſe der Deputation für die Gaswerke. 2 Charlottenburg, den 23. September 1909. Der Magiſtrat. Matting C .4 . 1. V. XIII. B. 242. ſirer. Druckſache Nr. 276. Anfrage. Die Unterzeichneten richten an den Magiſtrat die Anfrage, welche Schritte getan ſind, um feſt⸗ zuſtellen, wie es möglich war, daß auf der Gas⸗ anſtalt I ein der Verwaltung nicht bekanntes unterirdiſches Rohr exiſtierte, das zu der ver⸗ hängnisvollen Exploſion am 19. Mai Anlaß ge⸗ geben hat, und ob die Verwaltung ſich vergewiſſert hat, daß nicht noch andere ähnliche ihr nicht be⸗ kannte Rohrleitungen vorhanden ſind? Charlottenburg, den 23. Juni 1909. Hirſch, Vogel I1, Scharnberg, Ewald, Wilk, Aug. Gebert, Bartſch, Borchardt, F. Zie rſch, Klic Druckſache Nr. 277. Mitteilung betr. Schenkung eines Kunſtwerks. Die Stadtverordnetenverſammlung erſuchen wir, davon Kenntnis zu nehmen, daß der Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg von einer Mitbürgerin, die in der Offentlichkeit nicht genannt zu werden wünſcht, eine von Profeſſor Peterich hergeſtellte Marmorfigur „Die Schönheit“ zum Geſchenk ge⸗