—— 615 Übertrag 4 900 ℳ migung eine Verbreiterung der Klaſſen⸗ räume verlangt. Bei früheren Ge⸗ nehmigungen war eine derartige For⸗ derung nicht geſtellt. Mehrkoſten rund 3 000 „ 2. Durch die Deputation für das Feuerlöſchweſen wurde nach Geneh⸗ migung des Koſtenanſchlages eine ge⸗ neue Koſtenberechnung für die von ihr zu fordernden Feuerſchutzmaßregeln aufgeſtellt, nach welchen die wirklichen Koſten rund 850 ℳ mehr betragen haben, als im Koſtenanſchlag überſchläglich an⸗ genommen waar 850 „ 3. Auf Veranlaſſung der Deputation für den Arbeitsnachweis wurden im Winter 1907/8 eine Anzahl Arbeitsloſe mit Erdarbeiten und Steinklopfen be⸗ ſchäftigt. Da die Arbeitsloſen meiſt weniger arbeitskräftig und auch die be⸗ treffende Arbeit nicht gewohnt, ſo waren die Leiſtungen ſelbſtverſtändlich geringer. Die ſo entſtandenen Mehrkoſten ſind auf ungefähr 4000 ℳ. zu beziffern 4. Nach Übereinkunft mit der Elektrizitäts⸗Deputation wurde an Stelle einer Straßenſäule eine Unterſtation im Gebäude ſelbſt untergebracht. Die Herrichtungskoſten für den betreffenden Raum wurden auf Baukoſten über⸗ nommen. Mehrkoſten 5. Nachdem die Stadtverordneten⸗ verſammlung durch Bewilligung der betreffenden Geldmittel ſich grund⸗ ſätzlich mit der Einrichtung von elek⸗ triſchen Umformern für den phyſika⸗ liſchen Unterricht ſelbſt in den älteren höheren Schulen einverſtanden erklärt hatte, wurde im Einvernehmen mit der Schulverwaltung auf Beſchluß der Hochbau⸗Deputation vom 22. 12. 1908 der ſofortige Einbau eines ſolchen Um⸗ formers vorgenommen, da die ſpätere Einfügung noch höhere Koſten ver⸗ urſacht hätte. Mehrkoſten 6. Zur Beratung über die Schul⸗ bankfrage wurde auf Anregung der Schulverwaltung ein beſonderer Aus⸗ ſchuß aus Mitgliedern der beiden Schul⸗ deputationen, der Geſundheitspflege⸗ deputation und der Hochbaudeputation eingeſetzt, welcher ſich für eine Kipp⸗ Bank mit beweglicher Tiſchplatte ent⸗ ſchied, während im Koſtenanſchlag die bisher üblichen Bänke vorgeſehen waren. Mehrkoſten 7. Der Magiſtrat beſchloß am 22. Auguſt 1907 die Herſtellung eines Modells des Neubaues für die geplante Deutſche Erziehungsausſtellung, und zwar aus Mitteln des Baufonds, da die Anferti⸗ gung auch für die Bauausführung von Nutzen war. Alsdann wurde ſpäter auch noch ein zweites kleines Modell für die Sternwarte angefertigt. Koſten 8. Die Hochbaudeputation beſchloß im Laufe der 74 . folgende Verbeſſerungenund beſſere Ausführungs⸗ 4 000 „ 600 „ 7 000 „ 3 800 „ „ 4 27 1 200 „ Ubertrag 25 350 ℳ weiſen, welche in den meiſten Fällen eine größere Dauer oder geringere Unter⸗ haltungskoſten veranlaſſen. Ausführung von Terranovaputz an Stelle gewöhnlichen Putzes, mehr Anbringung von Aſphaltbleüſolierung auf den Plattformen. Verwendung von Kupfer an Stelle von Zink Herſtellung von Futtermauern für die Umwehrung. Dieſe wurden nötig, da von den Nachbarn die Erlaubnis zur Anſchüttung ihrer Grundſtücke nicht erreicht werden konnte Anbringung zweier Müllſchächhte 9. Ferner wurden über den Koſten⸗ anſchlag hinaus hergeſtellt: Filziſollerungen an Trägern zur Ver⸗ minderung des Schalles Kellergitter mit Prismenglas zur Er⸗ höhung der Helligkeit Flurfenſter an mehreren Stellen des Gebäudes zur beſſeren Beleuchtung der Flure Verblendung der Wandflächen hinter den Heizkörpern mit glaſierten Steinen Ausbau eines Zimmers für den Schul⸗ Arze, 2 2 2 22 Verbeſſerung an den Trinkſtellen infolge der Erfahrungen an der Schule in der Hallerſtraße 10. Schließlich entſtanden infolge des überaus ſtrengen und langandauern⸗ den Winters gegenüber den im Koſten⸗ ſchlage vorgeſehenen Mitteln für die Trockenheizung und Heizung während des Baues Mehrkoſten von „„ 2 %. 2 350 „ 550 „ 5 200 „ Zuſammen 68 100 . -Charlottenburg, den 10. Oktober 1909. Winterſtein Stadtbauinſpektor. Druckſache Nr. 374. Bericht des Petitionsansſchuſſes. Verhandelt Charlottenburg, den 13. Dezember 1909. Anweſend: Stadtv. Protze, Vorſitzender, Stadtv. Dr Flatau, Klick, Leben, Sellin, Dr Stadthagen. Außerdem: Stadtv.⸗Vorſteher Kaufmann. Seitens des Magiſtrats: Oberbürgermeiſter Schuſtehrus, Stadtrat Boll, Stadtbauräte Bredtſchneider, Seeling, Stadtſyndikus Dr Maier. Entſchuldigt: Stadtv. Dr Crüger, Nickel. 1. Petition des Druckereibeſitzers Schumann betr. Lichtpauſen⸗ lieferung. Schumann hat den Zuſchlag auf Ausführung von Lichtpauſen im Bereich der Hochbauverwaltung während des Rechnungsjahres 1909 erhalten und gibt an, es ſeien trotzdem Beſtellungen bei andern Litten, 8 Seite 25 350 % Firmen erfolgt. Er bittet um Überweiſung von