Beſchluß des Ausſchuſſes. Wie zu IX. Die Beratung der einzelnen Fälle iſt hiernach erledigt. Es geht folgender Antrag ein: Der Ausſchuß ſtellt auf Grund eingehender Erörterung jeder einzelnen gegen den Haus⸗ vater Lehrer Richter vorgebrachten Be⸗ ſchuldigung feſt, daß ſich auch nicht der geringſte Anhalt dafür ergeben hat, daß Richter ſich eine der ihm zur Laſt gelegten Handlungen zu Schulden kommen laſſen oder überhaupt gegen die ihm als Hausvater obliegenden Pflichten irgendwie verſtoßen hat. Der Ausſchuß gibt ſeinem tiefen Bedauern über die unverdiente öffentliche Kränkung Ausdruck, die einem ſtädtiſchen Beamten durch Form und Inhalt des Antrages der Stadtverordneten Bartſch und Gen. zugefügt worden iſt. Bollmann, Dr Flatau, Dr Frentzel, Jaſtrow, Kern, Meyer, Otto, Protze, Dr Röthig. —— 636 — Der Ausſchuß nimmt dieſen Antrag mit allen gegen 2 Stimmen an. 6 Nunmehr verhandelt der Ausſchuß über den zweiten Teil des Antrages der Stadtverordneten Bartſch und Gen. Bei der Abſtimmung wird Teil I mit allen gegen 2 Stimmen, Teil II mit allen gegen 1 Stimme abgelehnt. Der Ausſchuß empfiehlt ſonach der Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung, den Antrag der Stadtverordneten Bartſch und Gen. abzulehnen. Berichterſtatter: Stad t v. Dr Röthig. v. g. Otto, Protze, Bollmann, Dr Flatau, Jaſtrow, Dr Röthig, Meyer. U. St. V. 830. Charlottenburg, den 17. Dezember 1909. Der Stadtverordneten Vorſteher. Kaufmann. Druck von Adolf Gertz G. m. b. 5., Charlottenburg