125 — — Darlagen für die Stadtverordneten-Verſammlung zu Charlottenburg. Druckſache Nr. 73. Vorlage betr. Verſtärkung der Etatsnummer Drd. Kapitel 111—7—23 für 1909. Uurſchriftlich mit den Akten Fach 1 Nr. 19 Bd. III1 an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die Etatsnummer Ordinarium 111— —23— „Lernmittel für unbemittelte Kinder“ , wird für 1909 um 3000 ℳ aus laufenden Mitteln verſtärkt. Die Mittel der Etatsnummer Ordinarium Kapitel III Abſchnitt 7 Nr. 23 für 1909, Lernmittel für unbemittelte Kinder unſerer Gemeindeſchulen, ſind erſchöpft. Nach den Berichten der Rektoren ſind aber noch Lernmittel für im ganzen etwa 3000 ℳ erforderlich. Dieſer Mehrbedarf gegen die Etatſumme hat ſeinen Grund hauptſächlich darin, daß am 1. April v. Is. ein neues Leſebuch und ein neuer Atlas eingeführtſind, deren Beſchaffung größere Aufwendungen nötig gemacht hat. Die Leſebücher und Atlanten ſind zwar für eine Reihe von Jahren aus⸗ reichend; eine entſprechende Verteilung der Koſten auf mehrere Jahre iſt aber nach den Etatgrund⸗ ſätzen nicht möglich, weshalb das Jahr 1909, in dem die Anſchaffung erfolgt iſt, erhöhte Koſten tragen muß. Außerdem iſt im Jahre 1909 von dem ein⸗ geführten Hilfsbuch für den Geſangunterricht eine neue, durch die Aufnahme von Spielliedern er⸗ weiterte und daher im Preiſe erhöhte Auflage erſchienen, welcher Umſtand gleichfalls zur Er⸗ höhung der Koſten beigetragen hat. . Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Schuldeputation. Charlottenburg, den 15. März 1910. Der Magiſtrat. Matting Neufert. i. V. VII. A 3 1091/09. Druckſache Nr. 74. Vorlage betr. Berſtärkung der Etatsnummer Ord. Kapitel X—10—3 für 1909. urſchriftlich an die Stadtverordnetenverſammlung Die Etatsnummer Ord. Kapitel X Abſchn 10 Nr. 3 wird um weitere 900,38 ℳ aus dem Dispoſitionsfonds verſtärkt. Unter Bezugnahme auf die Vorlage vom 13. Ja⸗ nuar 1910 — VI. Arb.⸗Nachw. 415 — Druckſache Nr. 6 — beantragen wir, die Nachbewilligung der obengenannten Summe. Infolge der anhaltenden günſtigen Witterung trat in der zweiten Hälfte des Monats Februar eine Beſſerung in der Lage des Arbeitsmarktes ein. Die Zahl der Notſtands⸗ arbeiter verringerte ſich, und am 5. März konnte die Einſtellung der Notſtandsarbeiten erfolgen. Bis dahin waren immerhin, um das Verhältnis zwiſchen Arbeitsangebot und Nachfrage wenigſtens ebenſoweit wie im Vorjahre herunterſetzen zu können, für Notſtandsarbeiten insgeſamt 16400,38.( erforderlich. Damit iſt der Etatsanſatz einſchließlich der am 19. Januar erfolgten Nachbewilligung um die obige Summe überſchritten worden. Charlottenburg, den 10. März 1910. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Dr. Spiegel. VI Arb.⸗Nachw. 499. Druckſache Nr. 75. Vorlage betr. elektriſche Beleuchtung der Motz⸗ ſtraße. Urſchriftlich an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: „Zum Abſchluß des abgedruckten Ab⸗ kommens zwiſchen den Stadtgemeinden Charlottenburg und Schöneberg über die gemeinſame elektriſche Beleuchtung der Motz⸗ ſtraße zwiſchen Nollendorfplatz und Geisberg⸗ ſtraße wird die Zuſtimmung erteilt. Die auf 2800 ℳ jährlich veranſchlagten anteiligen Betriebskoſten ſind für 1910 dem Ausgabe⸗Abſchnitt 6 Nr. 11 des Sonder⸗ etats 4 für 1910 zu entnehmen. In dem Vertragsentwurf über die Grenz⸗ regulierung zwiſchen Charlottenburg und Schöne⸗ berg — Druckſache Nr. 173 vom 14. Juni 1909 — war im § 6 die einheitliche elektriſche Beleuchtung der Motzſtraße zwiſchen Nollendorfplatz und Geis⸗ bergſtraße vorgeſehen. Nachdem nun dieſer Vertrag nicht zuſtande gekommen war, regte die Stadt⸗ gemeinde Schöneberg erneut die gemeinſame mit dem Antrage, zu beſchließen: elektriſche Beleuchtung dieſer Straßenſtrecke an.