Anleihe gezahlt werden. ſchuſſes bzw. zur Tilgung der Anleihe iſt der Erlös aus der Wiederveräußerung des Reſtbaugrundſtücks und der auf den Grunderwerb entfallende Teil des Anliegerbeitrages zu verwenden. Seine Wiederveräußerung muß erfolgen. In Anſehung der baulichen Ausnutzung des verbleibenden Baulandes iſt die Bedeutung der auf dem Grundſtück ruhenden und mitzuüber⸗ nehmenden Laſten zu erörtern. Es ſind auf dem Grundſtück eingetragen zugunſten des benach⸗ barten Grundſtücks der Charlottenburger Straßen⸗ bahn ein Wegerecht, das Recht auf Vorflut durch eine gepflaſterte Rinne und ein Fenſterrecht. Das Wegerecht wird durch die Anlage der Straße am Charlottenburger Ufer, das Vorflutrecht durch die Kanaliſierung des Charlottenburger Ufers gegen⸗ ſtandslos. Auch dem Fenſterrecht meſſen wir gegenüber der beſtehenden Baupolizeiordnung und ſeinem engbegrenzten Inhalt keine Bedeutung bei. Wir werden uns angelegen ſein laſſen, die Rechte zur Löſchung zu bringen. Mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Tiefbaudeputation. Die Eigentümer haben ſich zwar bis zum 15. Mai d. I. gebunden, behufs rechtzeitiger Auf⸗ kündigung des im §1. 2 ter Abſatz erwähnten Darlehns und Herbeiführung der vereinbarten Löſchung der Vormerkung auf Auflaſſung des Rentiers Wilhelm Hahn müſſen die Verkäufer ſchon vor dem 1. April Gewißheit über die Wirkſamkeit des Kaufvertrages haben. Wir bitten daher, die Vorlage als dringlich zu behandeln und ſie in der Sitzung am 23. d. M. zu erledigen. Charlottenburg, den 17. März 1910. Der Magiſtrat. Mattin g. Bredtſchneider. Dr Maier. IX. D. 328. Nummer 1152 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Verhandelt zu Charlottenburg, den 7. Februar des Jahres eintauſendneunhundertundzehn. Vor mir, dem unterzeichneten Stadtſyndikus Dr jur. Adolf Maier aus Charlottenburg, welcher gemäß Artikel 12 § 2 Ausführungsgeſetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuche vom 20. September 1899 dazu beſtimmt iſt, ſolche Verträge zwiſchen der Stadt⸗ gemeinde Charlottenburg und Dritten zu beur⸗ kunden, durch die ſich der eine Teil zur Übertragung des Eigentums an einem in Preußen liegenden (rundſtücke verpflichtet, erſchienen heute: 1. für die Stadtgemeinde Charlottenburg von Perſon bekannt und geſchäftsfähig der Stadt⸗ ſelretär Hermann Graupe, von hier unter Berufung auf die Vollmacht des Magiſtrats vom 10. Dezember 1909. Derſelbe ſchickte voraus, daß er ſeine Erklärungen nur unter Vorbehalt der Magiſtrat und die ſammlung abgebe. „ a) die verwitwete Frau Ida Neumann, geb. Knolleiſen in Charlottenburg, Spreeſtr. 60, b) Fräulein Toni Neumann in Charlotten⸗ burg, Spreeſtraße 60. Stadtverordnetenver⸗ 136 Zur Deckung des Vor⸗ Das Reſt⸗ grundſtück iſt für ſtädtiſche Zwecke nicht verwendbar. Genehmigung durch den Die Erſchienene zu 2a handelnd im eigenen Namen und für den Revierförſter Ernſt Neumann in Oberreinsberg i. Sachſen und für den Fabrit⸗ beſitzer Friedrich Müller und ſeine Ehefrau Clara Müller geborene Neumann in Schönwald in Oberfranken. — Ae, Die Erſchienene zu 2b iſt von Perſon bekannt. Die Erſchienene zu 2a iſt von Perſon zwar nicht bekannt, über ihre Perſönlichteit verſchaffte ſich aber die unterfertigte Urkundsperſon Gewißheit durch die Anerkennung ſeitens der Erſchienenen zu 2b. Die Erſchienenen ſchloſſen folgenden Vertrag: § 1. Die Witwe Ida Neumann geb. Knolleiſen iſt eingetragene Eigentümerin des zu Charlottenburg, Spreeſtraße 60, Ecke Charlottenburger Ufer, be⸗ legenen, im Grundbuche von der Stadt Charlotten⸗ 153 5401 burg Band 23 Blatt 12304 verzeichneten Grund⸗ ſtücks. Zufolge grundbuchlicher Eintragung tann Frau Neumann über die eine ideelle Grundſtücks⸗ hälfte des Grundſtücks Band 153 Blatt 5401 nur mit Genehmigung ihrer Deſzendenz verfügen. Die Deſzendenz der Frau Neumann beſteht aus fol⸗ genden Perſonen: 4) Revierförſter Ernſt Neumann in Oberreins⸗ berg in Sachſen, b) Frau Fabrikbeſitzer Clara Müller geb. Neu⸗ mann in Schönwald in Oberfranken, c) Fräulein Toni Neumann in Charlottenburg, Spreeſtraße 60. In Anſehung der ideellen Grundſtückshälfte des Grundſtücks Band 153 Blatt 5401, über die die Witwe Ida Neumann geborene Knolleiſen frei verfügen darf, iſt zugunſten des Rentiers Wilhelm Hahn in Charlottenburg eine Vormerkung zur Sicherung des Anſpruchs auf Auflaſſung im Grund⸗ buche unter Abteilung 11 Nr. 9 eingetragen. Dieſer iſt verpflichtet, die Vormerkung löſchen zu laſſen, ſobald an ihn ein Darlehen von 12 500 t, das am 1. Oktober 1910 rückzahlbar iſt, zurückgezahlt iſt. Frau Neumann und ihre Deſzendenz verkaufen hiermit das vorbezeichnete Grundſtück Band 42 5401 Blatt 12364 In Zubehör an die Stadtgemeinde Charlottenburg. vollem Umfange und mit ſämtlichem § 2. Der Kaufpreis wird auf 206 000 ℳ, wörtlich: Zweihundertſechstauſend Mark feſtgeſetzt und wie folgt belegt: a) die Stadtgemeinde übernimmt in Anrech⸗ nung auf den Kaufpreis die auf dem Grund⸗ ſtücke zurzeit noch ruhenden Hypotheken von zuſammen 48 000 ℳ, achtundvierzig⸗ tauſend Mark, nämlich: 13 500 ℳ für die Waiſenhausſtiftung Luiſen⸗ Andenken in Charlottenburg, 19 500 ℳ für die Witwe von Harten in Char⸗ lottenburg, 15 000 ℳ für den Rentier Wilhelm Hahn in Charlottenburg, der Reſt des Kaufpreiſes in Höhe von 158 000 ℳ, hundertachtundfünfzigtauſend Mark wird den Verkäufern bar gezahlt. Die Zahlung des Reſttaufpreiſes erfolgt nach bedingungsmäßiger Auflaſſung am Tage derſelben b)