— 257 — von rd. 20 Morgen Größe, und zwar von der Span⸗ dauer Chauſſee aus den hinteren Teil des Grund⸗ ſtücks in einer Länge von 450 m zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Um aber das Gelände zum Spielen benutzen zu können, iſt neben der Aufbringung einer Lehm⸗ und Kiesſchicht eine umfangreiche Einebnung wenigſtens des größten Teiles notwendig. Die Hochbau⸗Deputation hat für die erforderlichen Arbeiten einſchl. der Baulichkeiten drei verſchiedene Koſtenanſchläge aufgeſtellt. Anſchlag 4 — abſchließend mit 84 500 ℳ — ſieht die Einebnung des gan zen Geländes vor, und zwar in der Weiſe, daß die Fläche nach Norden ſanft abfällt. Hierbei iſt die Erbdewegung am umfangreichſten; die Koſten ſind ſomit am größten. Nach dem Koſtenanſchlage B ſoll der nördlich nach der Eiſenbahn zu gelegene Teil in einer Länge von etwa 100 m 3 m tiefer zu liegen kommen als der übrige etwa 350 m lange Platz. Die Koſten der Einebnung würden ſich dadurch um 6500 ℳ ver⸗ ringern. Der Koſtenanſchlag C endlich umfaßt nur die Herrichtung des 350 m langen Teils, während der übrige nach Norden gelegene Teil in ſeiner jetzigen Geſtalt benutzt werden ſoll. Die Geſamtkoſten ſtellen ſich hier auf 65 000 ℳ. Mit Rückſicht darauf, daß das Grundſtück nicht dauernd als Spielplatz zur Verfügung geſtellt iſt und daß der nördliche, tiefer gelegene Teil auch in ſeiner jetzigen Geſtalt zum Spielen benutzt werden kann, haben wir beſchloſſen, die Anlage, welche die geringſten Koſten verurſacht, zur Ausführung vor⸗ zuſchlagen. Die Einzelheiten erſuchen wir aus dem unten abgedruckten Koſtenanſchlag zu entnehmen. Charlottenburg, den 18. Mai 1910. Der Magiſtrat. Matting Seeling. . 1. V. VII A3. 1565. Koſtenanſchlag 0 für die Anlegung eines ſtädtiſchen Spielplatzes auf dem Gelände hinter dem Berliner Waſſerwerk auf Weſtend. Um die Geſamtkoſten weſentlich zu verringern, ſoll z. 3t. nur ein Teil des Spielplatzes mit einer Länge von 350 m als ſolcher zur Verwendung kommen. Der nach Bahnhof Fürſtenbrunn tiefer⸗ liegende Teil ſoll dann evtl. ſpäter eingeebnet und befeſtigt werden. 1. 20 000 chm Erde ca. 100 m weit zu bewegen und einzuebnen, jeh,60 36 000 qm Spielplatzfläche mit einer 7 em hohen Lehmſchicht einzudecken, gut zu näſſen und einzuwalzen, darauf 1 em hoch ſcharfen Kies zu ſchütten und denſelben gut in den Lehm einzuwalzen, einſchl. Liefe⸗ rung aller Materialien, je 0,80 . 5000 qm Raſenflächen anzulegen, und zwar ca. 15 em Mutterboden aufzubringen, denſelben zu kom⸗ poſtieren und anzuſäen, je 1 %. . Einen ca. 930 m langen und 1,80 m hohen Drahtzaun zur Einfriedigung des Grundſtücks zu liefern und aufzuſtellen, inkl. der Holzpfoſten 12 000 ℳ. 2. und der Eingangsportale, insgeſamt 2 000 Seite 47 800 . Ubertrag 47 800 ℳ. 5. Eine Unterkunfthalle, beſtehend aus einem offenen Raum für ca. 400 Kinder, einem Raum für den Spiel⸗ platzwärter, einem desgl. für Spiel⸗ geräte und 2 Umkleideräume für Knaben und Mädchen, einſchl. der Fundamente, Maler⸗, Dachdecker⸗, Glaſer⸗ und Schloſſerarbeiten uſw. gebrauchsfertig herzuſtellen, insge⸗ ſamt 2 Abortgebäude, eins im oberen und eins im unteren Teile des Spiel⸗ platzes aufzuſtellen, und zwar je mit einem Piſſoir, ſowie mit Knaben⸗ und Mädchenaborten einzurichten. Alles fix und fertig herzuſtellen insgeſamt . Herſtellung einer Waſſerdruckrohr⸗ leitung von der Spandauer Chauſſee bis zum Spielplatze, einſchl. der Verteilungsleitung auf dem Spiel⸗ platze ſelbſt zur Anlegung von 15 Sprengſtellen, ſowie Herſtellung der Waſſermeſſergrube, Lieferung des Schlauchwagens und des 20 m langen Schlauches. Alles fertig herzuſtellen und anzuliefern ins⸗ geſamt . Für Herſtellung von 6 Sicker⸗ brunnen zur Aufnahme des Regen⸗ waſſers einſchl. Lieferung aller Ma⸗ terialien, ſowie der erforderlichen Abdeckgitter, insgeſamt 25 Stück freiſtehende Bänke, je 35 . Für Anpflanzungen von Sträuchern und Bäumen zur Befeſtigung der Böſchungen und zur Schatten⸗ ſpendung, insgeſamt Für Unvorhergeſehenes und zur Abrundung 6 500 7¹ e 1 500 6 000 1 000 875 1 000 11. 4 325 „ zuſammen 65 000 ℳ. Charlottenburg, den 16. April 1910. Walter, Stadtbauinſpektor. , , Druckſache Nr. 147. Vorlage betr. Nachbewilligung beim Etat der Krankenanſtalten für 1909. Urſchriftlich mit den Akten Fach 5 Nr. 1 Band Iv an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Beim Ordinarium des Hauptetats Kap. vI für 1909 werden nachbewilligt: 1. Bei Abſchnitt 1 Nr. 17 — Heizungs⸗ und Brennvor⸗ räte — „bei Abſchn. 1 Nr. 18 — Be⸗ leuchtung, Beleuchtungsgeräte u. elektr. Anlagen —. . 3 294,88 „ 3. bei Abſchn. 1 Nr. 22 — Kana⸗ liſationsgebühren — 442 166,26 „ 4. bei Abſchn. 2 Nr. 14 — Heizungs⸗ u. Brennvorräte — 851.18, zuſammen 9 560,28 L.