Dar! 265 —— a gen für die Stadtverordneten-Verſammlung zu Charlottenburg. In nicht öffentlicher Sitzung. Druckſache Nr. 154. Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Erwerb der ſog. Dahlemer Wieſe zwiſchen Spree und Spandauer Chauſſee. (Druckſache Nr. 119). Verhandelt Charlottenburg, den 18. Mai 1910. Anweſend: Stadtv.⸗Vorſt. Kaufmann, Vorſitzender, Stadtv. Becker, Dzialoszynski, Dr Frentzel, Jacobi, Klick, Neukranz, Rackwitz, Wilk. Seitens des Magiſtrats: Stadtbaurat Bredtſchneider, Stadtſyndikus Dr Maier. Entſchuldigt: Stadtv. Brode, Harniſch. Der Magiſtrat hat am 21. April 1910 — IX A 1015 — beantragt, zu beſchließen: 1. Der Magiſtrat wird ermächtigt, auf der Grundlage des abgedruckten Entwurfes einen Kaufvertrag über das an der Spree belegene früher zum Gutsbezirk Dahlem, jetzt zum Gutsbezirk Ruhleben gehörige Wieſengrund⸗ ſtück abzuſchließen. . Die erforderlichen Mittel ſind vorſchußweiſe auf eine noch aufzunehmende Anleihe zu ver⸗ ausgaben. 4 5 Der Ausſchuß empfichlt der Stadtverordneten⸗ verſammlung die Annahme der Magiſtratsvorlage. Berichterſtatter: Stad t v. Dr Frentzel. U. g. u. Kaufmann, Dr Frentzel, Klick, Wilk, Rackwitz, Neukranz, Dzialoszynski. St. V. 304. Dructſache Nr. 155. Borlage betr. Erwerb und Austaunſch von Flächen an Straße 6— vI1 und am Nonnendamm. Urſchriftlich mit Heft 137 und den Akten „Straße 6—vI“ an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: 1. Dem Vertrage mit der Bodenaktiengeſell⸗ ſchaft Bahnhof Jungfernheide in Berlin über den Erwerb und Austauſch von Straßen⸗ und Wegeland an der Straße 6—v1 und am Nonnendamm vom 4. Februar d. I. Nr. 1149 des Urkundenverzeichniſſes — wird zugeſtimmt. Die erforderlichen Mittel ſind vorſchußweiſe zu Laſten des anzuſammelnden Straßen⸗ regulierungsfonds zu entnehmen. Nach dem Gemeindebeſchluſſe vom 13—4 9. I. — Druckſache Nr. 93 — ſind die ſüdlich des Bahnhofs Jungfernheide verlaufende Straße 6—v1 zwiſchen Tegeler Weg und Herſchelſtraße und die an dieſem Straßenteil belegene platzartige Erweiterung zu regulieren. Zur Freilegung der platzartigen Er⸗ weiterung iſt, wie wir bereits in unſerer Vorlage über die Regulierung der Straße 6 — Druckſache 93 — erwähnt haben, der Erwerb des der Bodenaktien⸗ geſellſchaft Bahnhof Jungfernheide gehörenden Grundſtücks Band 57 Blatt 2372 des Grundbuchs erforderlich. Die Lage des Grundſtücks iſt aus dem Vertragsplane Blatt 12 des Heftes 137 erſichtlich. Das Grundſtück iſt 2533 qm groß und fällt in vollem Umfange in die platzartige Erweiterung an der Straße 6. Die genannte Geſellſchaft hat die Ver⸗ äußerung des Grundſtücks an die Stadtgemeinde davon abhängig gemacht, daß ihr die Stadtgemeinde eine am Nonnendamm belegene, im Grundbuch unter Band 207 Blatt 6984 auf den Namen der Stadtgemeinde eingetragene frühere Wegefläche, die jetzt Bauland darſtellt, in Tauſch gibt. Dieſe Wegefläche iſt 354 qm groß; ihre Lage iſt ebenfalls aus dem Vertragsplane Blatt 12 des Heftes 137 erſichtlich. Dem von der Geſellſchaft geſtellten Verlangen kann entſprochen werden, da die Wege⸗ fläche für ſtädtiſche Zwecke nicht verwertbar, für die Geſellſchaft aber zur Abrundung ihres Grund⸗ beſitzes am Nonnendamm wertvoll iſt. Die weiteren Verhandlungen mit der Geſellſchaft haben zu dem unten abgedruckten Vertrage vom 4. Februar d. I. geführt. Danach ſoll im Umfange der von der Stadtgemeinde an die Geſellſchaft zu übereignenden Wegefläche von 354 qm ein Austauſch mit dem Grundſtück der Geſellſchaft dergeſtalt ſtattfinden, daß die Geſellſchaft von ihrem Grundſtück eine gleich große Fläche abtritt, wie ſie die Stadtgemeinde abtritt. Für den Reſt des Grundſtücks, alſo für 2533—354 2179 qm hat die Stadtgemeinde einen Kaufpreis von 300 ℳ für die Quadratrute zu zahlen. Das ergibt einen Geſamtpreis von rd. 46 084 ℳ. Der Vertrag iſt für die Stadtge⸗ meinde günſtig, ſelbſt wenn man etwa einen Mehr 24. 3.