2— 328 — Wir glauben daher, daß alle Beteiligten, die Waiſenpflegerinnen wie die Säuglingsfürſorge⸗ ſtellen, die neue Regelung als die beſte Löſung be⸗ grüßen werden und erſuchen, dieſer Regelung zu⸗ ſtimmen zu wollen. Charlottenburg, den 16. Juni 1910. Der Magiſtrat. Schuſt e hr us. Samter. IIIa. 1182. Druckſache Nr. 200. Vorlage betr. umban des Hanſes Berliner Straße Nr. 81 für Zwecke des Arbeitsnachweiſes. Urſchriftliſch mit 1 Heft und 3 Blatt] 10 Zeichnungen an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Für den Umbau des ſtädtiſchen Hauſes Ber⸗ liner Straße 81 zur Aufnahme der Hauptſtelle des Arbeitsnachweiſes und zur Erſtattung der Mietsbeträge an den Grundſtückserwerbs⸗ fonds für 1910 werden 12 025 ℳ, aus dem Dispoſitionsfonds bewilligt. Die bisherige Unterkunft der Hauptſtelle des Arbeitsnachweiſes im Hauſe Kirchſtraße 5 hat ſich im Laufe der Zeit durch die ſtets ſteigende Inan⸗ ſpruchnahme dieſer Anſtalt als durchaus unzulänglich gezeigt. Bei der Suche nach anderen geeigneten Unter⸗ kunftsräumen ſowohl in anderen ſtädtiſchen Ge⸗ bäuden als auch im Wege der Ausſchreibung zum Zwecke der mietsweiſen Unterbringung in einem Privathauſe hat ſich das ſtädtiſche Grundſtück Berliner Straße Nr. 81 als am geeignetſten zur Aufnahme des Arbeitsnachweiſes erwieſen, da es eine größere Anzahl Erdgeſchoßräume enthält, die durch Umbau (Verſetzen von Wänden uſw.) leicht zweckdienlich hergerichtet werden können. Nach dem Koſtenanſchlage — Bl. 3 — ſind zur Herrichtung der Räume 8750 ℳ erforderlich. Außerdem ſind an den Grundſtückserwerbsfonds zum Erſatz der bisherigen Mieten für die Zeit vom 1. Oktober bis zum Schluß des Geſchäftsjahres 3275 ℳ zu er⸗ ſtatten. Wir folgen mit dieſem Antrage dem Beſchluſſe der Deputation für den ſtädtiſchen Arbeitsnachweis. Charlottenburg, den 16. Juni 1910. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. Dr Spiegel. vI Arb.⸗Nachw. 76. Druckſache Nr. 201. Vorlage betr. Entſendung eines Oberlehrers zur Weltausſtellung nach Brüſſel. Urſchriftlich mit Heft an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Die Koſten für die Dienſtreiſe des Ober⸗ lehrers Dr Drieſen als Vertreter der Stadt Charlottenburg zur Weltausſtellung nach Brüſſel im Betrage bis zu 400 ℳ werden bewilligt. Dieſer Betrag iſt dem Dispoſitions⸗ fonds für 1910 zu entnehmen. Mit Bezug auf den Gemeindebeſchluß vom 16. Februar 1910 — Tagb.⸗Nr. vII 41 743 — haben wir beſchloſſen, den Oberlehrer Dr Drieſen von der Realſchule als Vertreter der Stadt Char⸗ lottenburg nach Brüſſel zur Weltausſtellung 1910 auf 8 Tage zu entſenden mit dem Auftrage, über geeignete Kapitel aus dem hieſigen Schulweſen 2 Vorträge in deutſcher und in franzöſiſcher Sprache mit kinematographiſchen und grammophoniſchen Vorführungen zu halten. Die Deutſche Bioſkop⸗ Geſellſchaft in Berlin iſt bereit, die photographiſchen Aufnahmen und die Films koſtenlos anzufertigen und für die Demonſtrationsvorträge unentgeltlich zur Verfügung zu ſtellen. Gemäß den Beſtimmungen über die Ge⸗ währung von Reiſekoſtenentſchädigungen bei Dienſt⸗ reiſen in der ſtädtiſchen Verwaltung von Charlotten⸗ burg ſind die Koſten einer in außerdeutſche Staaten zu unternehmenden Dienſtreiſe durch Gemeinde⸗ beſchluß zu bewilligen. Die Koſten der oben⸗ genannten Reiſe ſind auf etwa 313 ℳ berechnet worden (ſ. Blatt 139 des Heftes). Dazu kommen noch die Ausgaben für den Transport der Apparate, für die Bedienung derſelben bei den Vorträgen ſelbſt und den vorher an Ort und Stelle notwen⸗ digen Proben, die überſchläglich auf 87 ℳ be⸗ 19 7 ſind. Die Geſamtkoſten betragen demnach 400 ℳj. Charlottenburg, den 16. Juni 1910. Der Magiſtrat. Schuſt e hrus. Neufert. VII A1 185. Charlottenburg, den 17. Juni 1910. Der Stadtverordneten⸗Vorſteher. Kaufmann 2 Renehpeſch und Drnc bon Adolf Gery G m. b- F, Eharlalenbi-