Aus den Abſchlüſſen der Sonderverwalt ungen betragen hat. Zwecks näherer Darſtellung des wirt⸗ iſt folgendes hervorzuheben: Zu C0. Beim Ordinarium des Sonderetats Nr. 1 „Kanaliſation“ iſt infolge des Einganges einmaliger Einnahmen (Abſchnitt 8) die laut Etat vorgeſehene Leiſtung eines Zuſchuſſes aus dem Reſervefonds (Abſchnitt / Nr. 2) nicht notwendig geworden. Es hat ſogar ein Überſchuß von 75 672,63 ℳ (Abſchnitt 8 der Ausgabe), der ſich aus Mehrerträgen bei den laufen⸗ den Einnahmen und Erſparniſſen bei den Ausgaben dem Reſervefonds zugeführt werden önnen. Zu E. Der Abſchluß des Ordina⸗ riums des Sonderetats Nr. 2 „Lade⸗ ſt raßen und Stätteplatz“ iſt inſofern günſtig gegenüber dem Voranſchlag, als ſtatt des laut Etat zur Herſtellung des Etatsausgleiches vor⸗ geſehenen Zuſchuſſes von 74 690 ℳ aus dem Extra⸗ ordinarium desſelben Etats nur ein ſolcher in Höhe von 41 663,98 ℳ erforderlich wurde. Zu G. Beim Sonderetat Nr. 3 „Lagerplatz der Tiefbauverwal⸗ tung“ ſind 39 668,65 ℳ Überſchuß in Zugang nachgewieſen und zur teilweiſen Deckung von Grunderwerbskoſten verwendet worden. Zu H. Das Elektrizitätswerk hat an den Hauptetat einen Überſchuß von 228 534,98.( (22 534,98 ℳ mehr als veranſchlagt war) ab⸗ geführt. Zu K. Der Jahresabſchluß des Ordinariums des Sonderetats Nr. 5 „Gasanſtalten“ weiſt in Einnahme 10 337 411,82 ℳ in Ausgabe 8 260 998,78 „ und einen Reingewinn von .. 2 076 413,04 ſ nach, der hinter dem veranſchlagten Reingewinn um 91 886,96 ℳ zurückbleibt. Dieſer vermeint⸗ liche Gewinnausfall iſt im weſentlichen darauf zurückzuführen, daß die, die Gasanſtaltsverwaltung betreffenden Koſten für die Gehalts⸗ und Lohn⸗ aufbeſſerung, für die Gewährung der Familien⸗ zulagen und für die Verkürzung der täglichen Arbeitszeit der Arbeiter nicht im Hauptetat, bei welchem ſie veranſchlagt waren, ſondern für Rech⸗ nung des Sonderetats der Gasanſtaltsverwaltung zur Verausgabung gelangt ſind. Da die erwähnten Koſten auf rund 200 000 ℳ zu ſchätzen ſind, ſo iſt gegenüber dem Etatsanſatz eigentlich nicht mit einem Gewinnausfall, ſondern mit einem Mehr⸗ gewinn von 108 113,04 ℳ (200 000 — 91 886,96 ℳ) zu rechnen. Für die Verſchiebung der Iſtzahlen gegenüber den Etatszahlen iſt hauptſächlich die Gaserzeugung (Steinkohlen⸗ und Waſſergas) und der Gasabſatz ausſchlaggebend. Es war veran⸗ ſchlagt, die Gaserzeugung auf 85% Steinkohlen⸗ gas. 44 285 000 obhm 15% Waſſergas 7 815 000 „„ 52 100 000 chm während ſie in Wirklichkeit 89,05% Stein⸗ kohlengas . . 45 237 188 cbm 10,95% Waſſergas 5 560 200 „ 50 797 388 chm ſchaftlichen Ergebniſſes iſt die am Schluſſe dieſer Vorlage abgedruckte Berechnung“ aufgeſtellt wor⸗ den. Weitere Erläuterungen über die Abweichun⸗ gen der Abſchlußzahlen gegenüber den Etatszahlen ſind in den beigefügten Akten Bl. 132 bis 136 ent⸗ halten, auf die wir Bezug nehmen. Zu R. Beim Sonderetat N r. 9 „Müll⸗ beſeitigung“ iſt infolge Erhöhung der an die Dreiteilung zu zahlenden Gebühr von 1,30 ℳ auf 1,80 ℳ je Kopf der Bevölkerung ein Fehlbetrag von 117,311,45 ℳ entſtanden. Zur Deckung dieſes Fehlbetrages iſt die aus Überſchüſſen des Sonderetats Nr. 9 aus den Rechnungsjahren 1907 und 1908 ſowie aus aufgelaufenen Zinſen ange⸗ ſammelte „Rücklage der Müllbeſeitigung“ in Höhe von 65 481,83 ℳ verwendet worden, während der Reſt von 51 829,62 ℳ aus verfügbaren Mitteln der Stadthauptkaſſe entnommen wurde. Dieſer Vorſchuß iſt vom Sonderetat 9 „Müllbeſeitigung“ mit 4% zu verzinſen und von 1910 ab in jährlichen Teilbeträgen zurückzuzahlen. Zu §. Der Abſchluß des Sonder⸗ etats Nr. 10 „Waſſerwerke“ weiſt ein gewiſſes günſtiges Ergebnis gegen den Voranſchlag inſofern auf, als aus dem Ordinarium an Stelle des laut Etat zur Abführung an das Extraordi⸗ narium zur Erneuerung und Erweiterung der Werke vorgeſehenen Betrages von 57 705 ℳC der Betrag von 93 765,51 ℳ, mithin 36 060,51 ℳ mehr ver⸗ ausgabt werden konnte. Die beim Extraordinarium des Hauptetats, ſowie bei einzelnen Sonderetats verbliebenen Be⸗ ſtände und Vorſchüſſe ſind in das Rechnungsjahr 1910 übernommen worden. Hinſichtlich der verbliebenen Reſteinnahmen und Reſtausgaben verweiſen wir auf die Zahlen⸗ angaben der Spalte „Reſt“ in dem gedruckten Ab⸗ ſchluß ſelbſt. Wegen Aufräumung dieſer Reſte und der am Jahresſchluſſe verbliebenen Aſſervate und Vor⸗ ſchüſſe iſt das Nötige in die Wege geleitet worden. Bezüglich der noch zu bewilligenden Etats⸗ überſchreitungen erfolgt eine beſondere Vorlage. Charlottenburg, den 25. Auguſt 1910. Der Magiſtrat. Matting Schol tz. u. i. V V F 215. weniger 1 302 612 obm * ſ. Seite 384.