Nummer der T.⸗O. Druckſache 13 238 14 239 15 240 16 241 17 242 18 243 19 244 21—24 124 246/254 —— 404 — Der Ausſchuß zur Prüfung von Stadtverordnetenwahlen erſtattete Bericht. Die Verſammlung hat beſchloſſen: a) Den Anträgen auf nachträgliche Aufnahme in die Gemeindewählerliſte der unter Nr. 2, 3, 7 und 8 der abgedruckten Nachweiſung aufgeführten Perſonen wird ſtattgegeben. b) Die unter Nr. 4, 5 und 6 der abgedruckten Nachweiſung aufgeführten Ein⸗ ſprüche werden zurückgewieſen. c) Alexander von Gentzkow iſt in der Gemeindewählerliſte als verſtorben zu ſtreichen. Zugeſtimmt wurde der Vorlage betr. Anderung des Bebauungsplans der Ab⸗ teilungen vI und vIa zu beiden Seiten der Ringbahn. Die Vorlage betr. Neubau der Marchbrücke iſt einem Ausſchuß zur Vorberatung über⸗ wieſen worden, beſtehend aus den Stadtverordneten Becker, Bergmann, Braune, Dunck, Gebert, Gersdorff, Gredy, Harniſch, Kerb, Klau, Lehmann, Wagner und Zander. Die Vorlagen betr. Abrechnung mit der Berliniſchen Bodengeſellſchaft über den Verkauf der Reſtgrundſtücke an der Bismarckſtraße, betr. Übertragung der Vertragsrechte über die Spandauer Straßenbahn auf die Stadtgemeinde Spandau wurden genehmigt. Auf Antrag der Stadtverordneten Gredy und Gen. hat die Verſammlung den Magiſtrat erſucht, möglichſt bald eine Vorlage über Errichtung einer Schwimm⸗ und Badeanſtalt auf dem ſtädtiſchen Grundſtück in der Nürnberger Straße vor⸗ zulegen. Antrag der Stadtverordneten Dr Frentzel und Gen. betr. Fleiſchteuerung. Die Verſammlung hat den Magiſtrat erſucht, I. mit ihr gemeinſam bei den Reichs⸗ und Staatsbehörden dahin vorſtellig zu werden, daß behufs Beſeitigung der beſtehenden Fleiſchnot und zur Ver⸗ hütung künftigen Fleiſchmangels die Grenzen dauernd für die zoll⸗ und quarantainefreie Einfuhr von Vieh geöffnet werden, das direkt behufs ſo⸗ fortiger Abſchlachtung an die Schlachthöfe verſandt wird. Auch ſind zum Zwecke vermehrter Aufzucht von Vieh die Zölle auf Futter⸗ mittel aufzuheben; II. mit ihr in gemiſchter Deputation über weitere Maßnahmen zur Linderung der Fleiſchnot für die Charlottenburger Bevölkerung zu beraten. Auf Antrag der Stadtverordneten Braune und Gen. hat die Verſammlung den Magiſtrat erſucht, mit ihr in gemiſchter Deputation zu beraten, ob und in welcher Weiſe hilfsbedürftigen Kriegsveteranen ſtädtiſcherſeits eine Zuwendung gemacht werden kann. In nichtöffentlicher Sitzung. Punkt 20 iſt von der Tagesordnung abgeſetzt worden. Die Vorſchläge des Wahlausſchuſſes wurden genehmigt. Charlottenburg, den 16. September 1910. Geſchäftsſtelle der Stadtverordnetenverſammlung. Brandt. Mono vpeſatz und Druck Adolf Gertz G. m. 5. H., Charlottenburg.