für die jeweilig aufgelaſſene Fläche Sollte die Zahlung an dem Auflaſſungstage nicht mehr möglich ſein, ſo hat ſie an dem auf die Auf⸗ laſſung folgenden Werktage zu geſchehen. § 4. Sofern von den an die Stadtgemeinde auf⸗ zulaſſenden Platz⸗ und Straßenlandflächen infolge Fluchtlinienänderungen der Straßen 13, 13a und 13b, die ausdrücklich vorbehalten werden, Teile wieder Bauland werden ſollten, iſt die Stadt⸗ gemeinde vorbehaltlich der Zuſtimmung des Be⸗ zirksausſchuſſes verpflichtet, dieſe Baulandflächen zum Selbſtkoſtenpreiſe nebſt Zinſen an die Geſell⸗ ſchaft zurückaufzulaſſen. § 5. Die Geſellſchaft verpflichtet ſich, zu den Koſten der Freilegung, des Grunderwerbs, der Regulierung, der Beleuchtungsanlagen, Baumpflanzungen und Raſenanlagen des Guſtav⸗Adolf⸗Platzes einen feſten Beitrag von 659 ℳ für das laufende Meter Front des von dem obigen Grundſtück Band 19 Blatt 1103 abgezweigten, jetzt dem Maurermeiſter Hermann Paſſow gehörenden Grundſtücks Band 265 Blatt 8738 des Grundbuchs zu zahlen. Die Zahlung des Beitrages hat innerhalb 4 Wochen nach Rechtswirk⸗ ſamkeit dieſes Vertrages zu erfolgen, aber nicht früher, als bis mit der Herſtellung des Guſtav⸗ Adolf⸗Platzes und der im Platz an der Front des Paſſowſchen Grundſtücks projektierten Straße be⸗ gonnen iſt. Sollte indes vor dieſem Fälligkeits⸗ termin für die Beitragsforderung ein Anſpruch auf Zahlung des Kaufpreiſes für die von der Ge⸗ ſellſchaft an die Stadt aufgelaſſenen Flächen gemäß § 3 dieſes Vertrages fällig ſein, ſo iſt die Stadt⸗ gemeinde berechtigt, gegen die Kaufpreisforderung mit ihrer Forderung auf Beitragsleiſtung aufzu⸗ rechnen. Durch die Zahlung des Beitrages werden die auf das Paſſowſche Grundſtück Band 265 Blatt 8738 nach dem Ortsſtatut vom 7./23. Fe⸗ bruar 1877 entfallenden Regulierungs⸗ und Grund⸗ erwerbskoſten für den Guſtav⸗Adolf⸗Platz in Höhe der geleiſteten Zahlung abgegolten. Eine An⸗ rechnung des Wertes des unentgeltlich abgetretenen Straßenlandes findet nicht ſtatt. Wegen Zahlung des Beitrages zu den Koſten der Herſtellung der Schwemmkanaliſation verbleibt es bei den geſetzlichen und ortsſtatutariſchen Be⸗ ſtimmungen. Die Stadtgemeinde Charlottenburg wird der Anlegung von Ausgängen unter den üblichen in der Anlage abgedruckten Bedingungen nach dem Guſtav⸗Adolf⸗Platz für das Paſſowſche Grundſtück nicht widerſprechen. Die Stadtgemeinde wird ebenſo und unter gleichen Bedingungen der Anlegung von Ausgängen nach der unregulierten Straße 18 nördlich der Kaiſerin⸗Auguſta⸗Allee für das Grundſtück der Ge⸗ ſellſchaft nicht widerſprechen, wenn die Geſellſchaft ſich verpflichtet, die Koſten der Regulierung (des Grunderwerbs, einer endgültigen und proviſoriſchen Pflaſterung, der Entwäſſerung uſw.) für die volle Straßenbreite der Straße 18 anteilig nach Maß⸗ gabe der Baufront alsbald nach Fertigſtellung der Regulierung der Stadtgemeinde zu zahlen und wenn ferner die Geſellſchaft für dieſe Verpflichtung vor Anlegung der Ausgänge Sicherheit in mündel⸗ ſicheren mindeſtens 3½ prozentigen Wertpapieren 441 7 bar gezahlt. bei der Stadthauptkaſſe hinterlegt, ſowie die ent⸗ ſtandenen Regulierungskoſten bis zur Zahlung durch einen einmaligen Zinsbetrag von 4% der anteiligen Geſamtkoſten verzinſt. § 6. Die Beſtimmung des Zeitpunktes der Re⸗ gulierung des Guſtav⸗Adolf⸗Platzes ſowie der in den Guſtav⸗Adolf⸗Platz einmündenden Straßen 13, 13a und 13b bleibt der Stadtgemeinde vorbehalten. 1. 2 Die Koſten und Stempel dieſes Vertrages, ſoweit er ſich auf die Auflaſſung des Platz⸗ und Straßenlandes bezieht, trägt die Stadtgemeinde. Sie nimmt jedoch, ſoweit der Staatsſtempel in Frage kommt, nach § 4 Abſatz e des Stempelſteuer⸗ geſetzes Stempelfreiheit in Anſpruch, weil ſie für das aufzulaſſende Gelände das Enteignungs⸗ recht beſitzt. Die übrigen Koſten und Stempel dieſes Ver⸗ trages fallen der Geſellſchaft zur Laſt; ebenſo hat die Geſellſchaft ſämtliche Koſten zu tragen, die ſich aus der etwaigen Rückauflaſſung von Bauland⸗ flächen ergeben. § 8. Die Wirkſamkeit dieſes Vertrages iſt von der Genehmigung durch den Magiſtrat und die Stadt⸗ verordneten⸗Verſammlung von Charlottenburg ab⸗ hängig. Wird dieſe nicht ſpäteſtens bis zum 15. De⸗ zember 1910 der Geſellſchaft ſchriftlich mitgeteilt, ſo kann keine der Parteien aus dieſem Vertrage irgendwelche Rechte herleiten. Vorſtehende Verhandlung ſowie die Anlage iſt den Erſchienenen in Gegenwart der unter⸗ fertigten Urkundsperſon vorgeleſen, von ihnen genehmigt und wie folgt eigenhändig unterſchrieben. Neue Boden⸗Aktiengeſellſchaft. Dr Neumann. F. Thielicke. Dr Leo Neumann. F ritz Thielicke. Rudolf Hoffmann. Beurkundet Dr Ad olf Maier, Stadtſyndikus als Urkundsbeamter. Anlage zur Urkundsverhandlung vom 7. September 1910 Nr. 1211 des Urkundenverzeichniſſes der Stadt Charlottenburg. Bedin gungen für die Anlegung von Aus⸗ und Eingängen nach unregulierten Straßen. 1. Die nach unregulierten Straßen vorgeſehenen Ein⸗ bzw. Ausgänge ſind durch einen provi⸗ ſoriſchen Vorgarten, der nur einen Ausgang nach der regulierten Straße erhalten darf, zu⸗ gänglich zu machen. Der Vorgarten iſt gärtneriſch anzulegen und dauernd in gutem Zuſtande zu erhalten. In der zur Genehmigung vorzulegenden Zeichnung für dieſe Vorgarfenanlage iſt für die Einfriedigung eine Spur vorzuſehen, welche in einem Abſtande von m parallel mit der Baufluchtlinie der und in der ideellen Verlängerung der Grundſtücksgrenze verläuft. Gegen die iſt die Einfriedigung Ecke der „ „ I Daräe ün Oer , e, „„ „„