—— 470 — lottenburg, Schöneberg, Rixdorf und Wilmersdorf herausgegeben wird. Jedes Amt ſoll beſtimmte Gebiete bearbeiten. Berlin übernimmt das finanzielle Riſiko, dagegen wird den Gemeinden ein Abonnement, etwa dem Mitgliederbeſtande des Magiſtrats und der Stadtverordnetenverſammlung entſprechend, zum Preiſe von 6 ℳ fjährlich empfohlen. Wir ſind der hiermit gegebenen Anregung ge⸗ folgt, da wir durch dieſe Berichte einheitliche Grund⸗ lagen für volkswirtſchaftlich wichtige ſtatiſtiſche Aufnahmen der trotz der mannigfachen örtlichen Verſchiedenheiten wirtſchaftlich als Einheit er⸗ ſcheinenden Gemeinden Groß⸗Berlins erhalten, auch die dauernde Verfolgung und Entwickelung der Nachbargemeinden beobachten können. Die Statiſtik iſt in Monatsheften von durch⸗ ſchnittlich 40 Seiten vom Januar 1910 ab er⸗ ſchienen. Jedes Heft enthält außerdem graphiſche Darſtellungen in Schwarzdruck, ſowie jährlich vier⸗ mal eine farbige Tafel über Verkehrsverhältniſſe oder ſonſtige bedeutſame Feſtſtellungen. Weitere Koſten entſtehen uns nicht. Wir er⸗ ſuchen, unſerem Beſchluſſe zuzuſtimmen. Charlottenburg, den 2. November 1910. Der Magiſtrat. Schuſtehrus. IV. 592. Seydel. Druckſache Nr. 301. Borlage betr. Beſchaffung von Möbeln für n Dezernentenzimmer. Urſchriftlich mit 1 Heft an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Zur Beſchaffung von Möbeln für Dezer⸗ nentenzimmer uſw. werden 3600 ℳ aus dem Dispoſitionsfonds bewilligt. Für die nach dem Hauſe Kirchhofſtraße Nr. 3 verlegte Armendirektion iſt die Ausſtattung eines Sitzungszimmers mit Möbeln notwendig geworden; dieſe Möbel haben in dem Koſtenanſchlag für den Umbau des Hauſes nicht vorgeſehen werden können. Ferner iſt ein Dienſtzimmer für den Inhaber der neubewilligten Stelle eines Magiſtratsaſſeſſors auszuſtatten, während infolge der räumlichen Ver⸗ änderungen innerhalb des Rathauſes die Aus⸗ ſtattungen der Dienſtzimmer des Stadtrats Gott⸗ ſtein und des jetzt zum Direktor der Elektrizitäts⸗ werke ernannten Oberingenieurs Marggraff einer Ergänzung bedürfen. Nach dem im anliegenden Hefte befindlichen Koſtenanſchlage iſt hierzu die Summe von 3600 ℳ erforderlich. Über die Notwendigkeit der Beſchaffung ein⸗ heitlicher Möbel und über die Koſten derſelben haben wir bei der letzten Anforderung in der Vorlage vom 3. Juni 1909 — Druckſache Nr. 198 — des näheren berichtet. Wir folgen mit dieſem Antrage einem Be⸗ ſchluſſe der Hochbau⸗Deputation. Charlottenburg, den 3. November 1910. Der Magiſtrat. Matting Seeling. u. i. V. XI. 445. Druckſache Nr. 302. Borlage betr. Berſtärkung der mMittel für den Bau der Gemeindedoppelſchule in der Sybelſtraße. Urſchriftlich mit den Akten Fach 36 Nr 1 an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Der Baufonds für die Gemeindedoppel⸗ ſchule XXV/XXVI in der Sybelſtraße wird um 15 400 ℳ verſtärkt. Die Koſten ſind den beim Ord. Kapitel vII zum Bau von Gemeindeſchulen bereitſtehenden Mitteln zu entnehmen. Durch Gemeindebeſchluß vom 13./19. Juni 1907 — Druckſache Nr. 294 — wurde für den Bau der Gemeinde⸗Doppelſchule in der Sybelſtraße die Summe von 815 000 ℳ bewilligt; infolge Vergrößerung des Baugeländes durch Zukauf einer Nach⸗ barparzelle auf dem Hinterland konnte der Bauentwurf erweitert werden. Die hierfür erforderlichen Mittel in Höhe von 120 000 „ 4 Gemeindebeſchluß vom 30. April 4. 2.. 1908 — Druckſache Nr. 221 — bewilligt worden. Außerdem ſind 435. Gemeinde⸗ 5 10. Apri beſchluß vom 19-Mai 1909 — Druck⸗ ſachen Nr. 111 und Nr. 150 —für eine im Turm der Schule anzubringende und während der Dunkelheit zu er⸗ leuchtende öffentliche Uhr Mittel in Zühe von 6 000 „, zur Verfügung geſtellt worden, ſo daß die für den Neubau der Schule be⸗ willigten Geſamtkoſten betragen. Nach der vorliegenden Abrechnung werden die Geſamtkoſten für den Neubau jedoch rund 956 400 ℳ betragen, ſo daß ein Mehr von 15 400 ℳ noch zu decken übrig bleibt. Zur Begründung der entſtandenen Mehr⸗ koſten iſt folgendes anzuführen: 1. Für die Lieferung der Schulbänke waren im Koſtenanſchlag nur die Summen für Bänke mit feſtem Sitz und feſtem Tiſch vorgeſehen worden. Während der Bauausführung beſchloß jedoch der mit der Löſung der Schulbankfrage beauftragte ge⸗ meinſchaftliche Ausſchuß der Geſundheitspflege⸗, Schul⸗ und Hochbau⸗Deputation im Einverſtänd nis mit der Hochbaudeputation, Bänke mit beweglicher Tiſchplatte zur Anderung der Diſtanz zwiſchen Tiſch und Bank beim Leſen und Schreiben der Kinder zu beſchaffen. Die dadurch entſtandenen Mehrkoſten vetragenssn 3 500 ℳ 2. Die durch Gemeindebeſchluß hervorgerufene Erhöhung der Tage⸗ gelder und Löhne der ſtädtiſchen An⸗ geſtellten mußte entſprechend der Ge⸗ haltsklaſſeneinteilung für die beim Bau beſchäftigten Angeſtellten aus Bau⸗ mitteln beſtritten werden. Hierzu waren erforderlic ruundd 3. Die Herſtellung von Modellen bei größeren Bauten wurde von der Hoch baudeputation für wünſchenswert 222 Seite 6 800 941 000 3 300 „