des Gaswerks 1 allmählich zu verringern und ſpäter] ſchule je 160 ℳ durch den Etat für 1910 bewilligt ganz eingehen zu laſſen. Es iſt bereits eine erheb⸗ liche Einſchränkung des Betriebes von 14 auf 7 Retortenöfen eingetreten, wodurch ſich die Rauch⸗ und Rußbeläſtigung unzweifelhaft verringert hat. Der Ausſchuß empfiehlt mit Rückſicht auf die Antwort des Magiſtrats: UÜbergang zur Tagesordnung. Berichterſtatter: Stad t v. Mottek. II. Petition des Arbeiters Gericke, bet r. Gewährung dauernder Be⸗ ſchäftigung. Gericke bittet um dauernde Beſchäftigung im ſtädtiſchen Dienſt. Er war früher als ſtändiger Arbeiter im ſtädtiſchen Krankenhauſe beſchäftigt. Der Magiſtrat hat mitgeteilt, daß Gericke als erwerbsbeſchränkter Arbeiter vom Juli 1909 bis Februar 1910 bei der Gasanſtalt und alsdann vom 29. März bis 18. April als Hilfsbote beſchäftigt ge⸗ weſen iſt. Seine dauernde Beſchäftigung im ſtädtiſchen Dienſt iſt ſchon wegen ſeiner Erwerbs⸗ beſchränkung ausgeſchloſſen. Gericke iſt neuerdings als Hilfsbote einberufen worden, hat die Ein⸗ berufung jedoch mit Rückſicht auf andere Be⸗ ſchäftigung abgelehnt. Der Ausſchuß empfiehlt: Übergang zur Tagesordnung. Berichterſtatter: Stad t v. Klick. III. Petition des Haus⸗ und Grund⸗ beſitzervereins von 1895 zu Char⸗ lottenburg bet r. Kaiſer⸗Friedrich⸗ Straße. Der Verein bittet a) die Kaiſer⸗Friedrich⸗Straße noch in dieſem Jahre im ganzen Umfange umzupflaſtern, b) eine Straßenbahnlinie einzubauen, c) die Beleuchtung zu verbeſſern. Der Magiſtrat hat ſich wie folgt geäußert: zu a: Die Aſphaltierung der Kaiſer⸗Friedrich⸗ Straße kann zurzeit in volle m Umfange nicht erfolgen, da der Baugrund auf der Strecke zwiſchen Grün⸗ und Scharrenſtraße und nördlich von der Scharrenſtraße noch nicht völlig zur Ruhe gekommen und noch im Ver⸗ ſacken begriffen iſt. Hinſichtlich der übrigen Straßenſtrecke ſollen die erforderlichen Mittel in den Etatsentwurf für 1911 eingeſetzt werden. z u b: Hinſichtlich der Führung einer Straßenbahn⸗ linie dürfte ſich ein weiteres Eingehen er⸗ übrigen, da durch Gemeindebeſchluß vom 24. März/3. Mai 1910 davon Abſtand ge⸗ nommen worden iſt, für den Bau und Betrieb einer Straßenbahn durch die Kaiſer⸗Friedrich⸗ Straße irgendwelche Zuſchüſſe aus ſtädtiſchen Mitteln zu leiſten. z u : Die Beleuchtung der bereits aſphaltierten Strecke iſt verbeſſert worden. Der Ausſchuß empfiehlt: Überweiſung an den Magiſtrat als Material. Berichterſtatter: Stad t v. Klick. Petition der Lehrer der Kunſt⸗ gewerbe⸗ und Handwerkerſchule Otto und Gen. betr. Erhöhung der Mittel für eine Studienreiſe. Zu einer Studienreiſe nach Brüſſel ſind 4 Lehrern der Kunſtgewerbe⸗ und Handwerker⸗ worden. Petenten bitten mit Rückſicht darauf, daß ſich die wirklichen Aufwendungen für jeden Teilnehmer auf etwa 300 ℳ ſtellen werden, um Erhöhung der bewilligten Beträge. Der Magiſtrat hat in Übereinſtimmung mit dem Kuratorium der Kunſtgewerbe⸗ und Handwerker⸗ ſchule die Erhöhung der ausgeworfenen Mittel abgelehnt, weil es ſich nur um eine Beihilfe zu einer Reiſe handelt, die auch im Intereſſe der Lehr⸗ kräfte ſelbſt liegt. Zu ſolchen Reiſen ſollen nach den miniſteriellen Beſtimmungen vom 23. März 1905 nur in mäßiger Höhe gehaltene Pauſchalent⸗ ſchädigungen gewährt werden, da die Lehrer einen Teil der Koſten ſelbſt tragen ſollen. Der Ausſchuß empfiehlt: Übergang zur Tagesordnung. Berichterſtatter: Stadtv. Gersdorf f. V. Petition des Turnbezirks Char⸗ lottenburg betr. Uberlaſſung von Turnhallen. Verſchiedenen Vereinen des Turnbezirks (u. a der Charlottenburger Turngemeinde und der Char⸗ lottenburger Turnerſchaft) iſt auf Geſuche um Über⸗ laſſung von Turnhallen zu Schauturnen und Vor⸗ turnerinnenſtunden, die an Sonntagen ſtattfinden ſollen, mitgeteilt worden, daß außer den allgemeinen Koſten von 1,50 ℳ für die Stunde noch etwa 10 für Feuerungsmaterial und Überſtunden des Heizers würden eingefordert werden. Da dieſe letzte Ausgabe den Haushaltsplan beſonders der kleineren Vereine ſchwer belaſtet, wird gebeten, die Mehrausgabe zu erlaſſen, oder gar die Turnhallen auch für Frauen⸗ und Männer⸗ abteilungen mietefrei zur Verfügung zu ſtellen. Auf die gleiche Eingabe hat der Magiſtrat folgenden Beſchluß gefaßt: Der Magiſtrat lehnt den Antrag auf miete⸗ freie Überlaſſung der Turnhallen an die Männer⸗ und Frauenabteilungen ab, ver⸗ zichtet aber auf die Erhebung der ſeit De⸗ zember 1909 erhobenen beſonderen Koſten für Heizung und Überſtunden des Heizers bei Schauturnen an Sonntagen. Der Ausſchuß empfiehlt: Übergang zur Tagesordnung. Berichterſtatter: Stadt v. Gersdorff. VI. Petition des G. Bieling und Gen. bet r. Durchlegung der Weimarer Straße von der Bismarck⸗ bis zur Wallſtraße. Die ſtädtiſchen Kollegien werden erſucht, baldigſt die Durchlegung der Weimarer Straße von der Bismarck⸗ bis zur Wallſtraße zu veranlaſſen. Der Magiſtrat hat den Petenten wie folgt ge⸗ antwortet: Nachdem die Eigentümerin des von der Ver⸗ längerung der Weimarer Straße betroffenen Grund⸗ ſtücks, die Kloſterbrauereiaktiengeſellſchaft, ihr Grund⸗ ſtück bis zur Fluchtlinie der Weimarer Straße frei⸗ gelegt hat, haben wir bezüglich der freigelegten Flächen das Entſchädigungsfeſtſtellungsverfahren eingeleitet. In dem Verfahren hat die Geſellſchaft die Übernahme des ganzen Grundſtücks von der Stadt verlangt. Die Stadt hat dieſem Antrag widerſprochen. Eine Entſcheidung auf den An⸗