ab zur Erhebung gelangt, ſo daß für das Kalender⸗ jahr 1910 die Nachzahlung des Betrages, um den der Beitrag erhöht iſt, für Jahr in Höhe von 4350 ℳ erforderlich wurde. Wir erſuchen daher, die bezeichnete Ausgabe⸗ nummer um dieſen Betrag zu verſtärken. Charlottenburg, den 15. Dezember 1910. Der Magiſtrat. Matting Dr Maier. u. i. V. IXI. 991. Druckſache Nr. 348. Vorlage betr. Bereitſtellung von Mitteln zur Zahlung von Witwen⸗ und Waiſengeld. Urſchrift lich mit Perſonalakten an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Das der Witwe des Stadtſekretärs Schuſter zuſtehende Witwen⸗ und Waiſengeld für März 1911 im Betrage von 75,84 ℳ iſt dem Dispoſitionsfonds zu entnehmen. Der Stadtſekretär Schuſter iſt am 14. No⸗ vember 1910 verſtorben. Er hat eine Witwe und ein Kind im Alter von 4 Jahren hinterlaſſen. Seine anrechnungsfähige Dienſtzeit betrug am Todestage 22 Jahre, ſein zuletzt bezogenes Gehalt 3200 ℳ jährlich. Er würde jedoch am 1. Januar 1911 auf 3550 ℳ geſtiegen ſein. Das Ruhegehalt würde mithin gemäß §§ 6, 7 des Ortsſtatuts betr. Ge⸗ währung von Ruhegehalt vom 16./31. März 1900 — 10 von 3550 ℳ — abgerundet auf volle Taler —y 1896 ℳ betragen haben. Das Witwengeld be⸗ trägt nach der Anmerkung zu § 2 und nach § 3 des Ortsſtatuts betr. die Gewährung von Witwen⸗ und Waiſengeld vom 16./31. März 1900 40 v. H. des Ruhegehalts.. — 758,40 ℳ, das Waiſengeld nach § 4 Ziff. 1 a. a. O. fütr das Kind 2 151,68 „ jährlich zuſammen 910,08 . Für die auf den Sterbemonat folgenden 3 Monate hat die Witwe das Gehalt des Ver⸗ ſtorbenen erhalten, ſo daß für das laufende Rech⸗ nungsjahr (März 1911) wie beantragt, 75,84 ℳ er⸗ forderlich ſind. Charlottenburg, den 15. Dezember 1910. Der Magiſtrat. 1 Matting. Sey del. 3. Druckſache Nr. 349. Vorlage betr. Bereitſtellung von Mitteln zur Zahlung von Witwengeld. Urſchriftlich an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Das der Witwe des Vollziehers Hagen zuſtehende Witwengeld für März 1911 im Betrage von 52 ℳ iſt dem Dispoſitions⸗ fonds zu entnehmen. Der Vollzieher Hagen iſt am 30. November 1910 geſtorben. Er hat eine Witwe — Kinder ſind nicht vorhanden — hinterlaſſen. Seine anrechnungs⸗ 524 — fähige Dienſtzeit betrug am Todestage 26 Jahre 61 Tage, ſein zuletzt bezogenes Gehalt 2600 ℳ jährlich. Das Ruhegehalt würde mithin gemäß §§ 6, 7 des Ortsſtatuts betr. die Gewährung von Ruhegehalt vom 16. /31. März 1900 —30 von 2600 1560 ℳ jährlich betragen haben. Das Witwengeld beträgt nach § 3 des Ortsſtatuts betr. Gewährung von Witwen⸗ und Waiſengeld vom 16./31. März 1900 40 v. H. des Ruhegehalts ⸗ 624 ℳ. Für die auf den Sterbemonat folgenden 3 Monate hat die Witwe das Gehalt des Ver⸗ ſtorbenen erhalten, ſo daß für das laufende Rech⸗ nungsjahr (März 1911), wie beantragt, 52 ℳ er⸗ forderlich ſind. Charlottenburg, den 15. Dezember 1910. Der Magiſtrat. Matting. Seydel. L 3. Druckſache Nr. 350. Vorlage betr. Erweiterungsbauten auf Gas⸗ werk II. Urſchrift lich mit den Akten Fach 4 Nr. 22 Band III, Fach 4 Nr. 51 und Fach 4 Nr. 24 an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: a) Der Neubau von 16 Generatoröfen im Retortenhauſe 11 des Gaswerks I1I1, ſowie die dadurch bedingte Erweiterung der Kohlenbrech⸗, Kohlen⸗ und Kokstransport⸗ anlage und die Neuverlegung eines Haupt⸗ gasrohres auf dem Grundſtücksgelände des Gaswerks II mit einem Koſtenaufwande von zuſammen 1 000 000 ℳ, b) die Aufſtellung eines Ammoniakwäſchers und zweier Teerſcheider in der Konden⸗ ſation I1I des Gaswerks I1 mit einem Koſtenaufwande von 45 000 ℳ, c) die Aufſtellung von 4 Naphtalinwäſchern in den Kondenſationsgebäuden 1 und 11 des Gaswerks 11 mit einem Koſtenauf⸗ wande von 110 000 ℳ wird genehmigt. Die für die Poſ. a bis c veranſchlagten Koſten von insgeſamt 1 155 000 ℳ ſind aus Anleihemitteln zu entnehmen. Die Gasabgabe unſerer Werke zeigt eine ſo weſentliche Zunahme, daß wir auf Gaswerk 11 wiederum zu einer Erweiterung unſerer Gasöfen, ſowie der Ammoniakwäſcher und Teerſcheider⸗ anlagen ſchreiten müſſen. Zu a. Mit unſeren vorhandenen Ofen ſind wir im Stande, auf Gasanſtalt 1 15 000 chm auf Gasanſtalt I1I1 190 000 „ zuſammen 205 000 obm Steinkohlengas innerhalb 24 Stunden zu erzeugen. Dem auf Gaswerk 11 hergeſtellten Steinkohlengas von 190 000 obm ſetzen wir im Höchſtfalle 159% = 28 500 hm Waſſergas zu. Die größte Leiſtungs⸗ fähigkeit in der Gaserzeugung beider Gaswerke beträgt ſomit 233 500 bm, während die größte Tagesabgabe im Dezember dieſes Jahres bereits 231 500 obm betragen hat. Durch die im Jahre 1908/09 erfolgte Errichtung unſeres großen