nachlaſſes an den Verein einverſtanden erklärt. Wir beantragen daher noch die formelle Zu⸗ ſtimmung der Stadtverordnetenverſammlung zu der Ausantwortung dieſer Mittel an den hieſigen Verein gegen Verarmung unter denſelben Bedingungen, wie ſie an die Auszahlung der Grunderwerbskoſten ge⸗ knüpft und vom Verein anerkannt ſind. Die Eintragung der Hypothek behalten wir uns vor, erſt dann vom Verein zu verlangen, wenn er das ganze Achtel des Reinnachlaſſes erhalten haben wird. Charlottenburg, den 13. März 1913. Der Magiſtrat. Dr. Maier. Seydel. VII a G.⸗ Druckſache Nr. 75. Bericht des Ausſchuſſes über die Vorlage betr. Bei⸗ trag für die Charlottenburger Säuglingsklinit (Druckſache Nr. 70.) Verhandelt Charlottenburg, den 12. März 1913. Anweſend: Stadtw. Dr Genzmer, Kaufmann, Dr Lands⸗ berger, Laskau, Litten, Mottek, Panſchow, Scharnberg, Wilk, Zander. Seitens des Magiſtrats: Stadtrat Dr Gottſtein. Entſchuldigt: Stadtv. Bergmann. Der Ausſchuß bildet ſich wie folgt: Vorſitzender iſt der Stadtv. Kaufmann, Schriftführer ein Beamter der Geſchäftsſtelle. Der Magiſtrat hat am 25. Februar 1913 — VIII a 6 43 beantragt, zu beſchließen: Der Charlottenburger Säuglingsklinik, Chriſtſtraße 9, wird für die Zeit vom 13. Fe⸗ bruar bis 31. März 1913 ein Zuſchuß zu den Betriebskoſten von täglich 30 ℳ gewährt. Vor⸗ ausgeſetzt iſt dabei, daß Neuaufnahmen vom 13. Februar ab nicht mehr erfolgen, und daß die Zahlung ſchon früher aufhört, wenn der Be⸗ ſtand ſo niedrig wird, daß die Aufnahme aller noch in der Klinik befindlichen Säuglinge im Krankenhaus Weſtend möglich iſt. 4 5 Nach einer allgemeinen Beſprechung der Ange⸗ legenheit empfiehlt der Ausſchuß einſtimmig folgende Beſchlußfaſſung: a) Der Charlottenburger Säuglingsklinik, Chriſt⸗ ſtraße 9, wird für die Zeit vom 13. Februar 1913 ab bis zu dem Tage, wo Neuaufnahmen in der früheren Weiſe erfolgen können, jedoch längſtens bis zum 30. April 1913, ein Zuſchuß zu den Betriebskoſten von täglich 30 ℳ ge⸗ währt. b) Der Magiſtrat wird erſucht, mit dem Vorſtande der Säuglingsklinik wegen Fortſetzung des bis⸗ herigen Verhältniſſes in Verhandlungen zu 116 treten und hierüber der Stadtverordnetenver⸗ ſammlung eine Vorlage bzw. Mitteilung zu machen. Berichterſtatter: Stadt v. Dr Landsberger. v. g. u. Kaufmann. Dr Landsberger. Wilk. Druckſache Nr. 76. Vorlage betr. Wahl des Erſten Bürgermeiſters. Urſchriftlich an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, die Wahl des Erſten Bürgermeiſters auf die geſetzliche Amtsdauer von zwölf Jahren vorzu⸗ nehmen. Zur Wiederbeſetzung der durch den Tod des Herrn Oberbürgermeiſters Schuſtehrus erledigten Stelle des Erſten Bürgermeiſters iſt eine Neuwahl erforderlich. Das normaletatsmäßige Stellengehalt iſt durch Gemeindebeſchluß vom 9.)10. Juni 1909 (genehmigt vom Bezirksausſchuß unterm 23. Juni 1909) wie folgt feſtgeſetzt: Anfangsgehalt 19 500 ℳ, Höchſtgehalt 24 000 ℳ. Gehaltsſtufen: 19 500 % 21 000 ℳ 22 500 %l 24 000 %ℳ nach 3 6 9 Jahren. Zu einer abweichenden Gehaltsfeſtſetzung bedarf es vor der Wahl eines beſonderen Gemeindebe⸗ ſchluſſes und deſſen Genehmigung durch den Bezirks⸗ ausſchuß. Der bisherige Stelleninhaber bezog neben dem Gehalt von 24 000 ℳ eine durch Gemeindebe⸗ ſchluß vom 25./26. Mai 1910 (genehmigt vom Be⸗ zirksausſchuß unterm 4. Juni 1910) feſtgeſetzte per⸗ ſönliche ruhegehaltsfähige Zulage von 3000 ℳ. Nach dem Gemeindebeſchluß vom 24./30. März 1898 — Druckſache Nr. 90 von 1898 — ſind die Befähigungs⸗ und ſonſtigen Anſtellungsbedingungen folgende: 1. Befähigung für den höheren Juſtiz⸗ oder Ver⸗ waltungsdienſt, 2. Nebenämter (öffentliche oder nrivate mit Ein⸗ kommen verbundene) dürfen ohne Genehmi⸗ gung der ſtädtiſchen Körperſchaften nicht über⸗ nommen werden, 3. Kündigungsfriſt bei freiwilligem Ausſcheiden 3 Monate. Charlottenburg, den 13. März 1913. Der Magiſtrat. Dr Maier. 1. 1/½8. Druckſache Nr. 77. Vorlage betr. Neuregelung der Haftpflichtverſicherung der Stadtgemeinde. Urſchriftlich mit Akten Fach 38 Nr. 1—1 Band Hauptakten, 2 Bände Beiakten 2 und Fach 35 Nr. 22 an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchlißernn: