Spiritus werden daher die Etatsſumme um etwa 600 ℳ überſchreiten; ſie bleiben trotzdem aber ganz erheblich gegen die Ausgaben in den Vorjahren zurück. Im übrigen werden der Mehrausgabe Er⸗ ſparniſſe an Gas gegenübertreten. Zu c. Es haben ſich unvorhergeſehene größere Pflaſterarbeiten und Platzbefeſtigungen des Koks⸗ lagerplatzes als dringend notwendig erwieſen. Dies hat ſich erſt herausgeſtellt, als das Kokslager im Frühjahr 1912 faſt vollſtändig geräumt wurde. Die Arbeiten mußten vor der Wiederbeſchickung des Platzes ausgeführt werden, weil ſonſt eine ordnungs⸗ mäßige Lagerung des Koks nicht möglich geweſen wäre. Zu d. Der Etatsanſatz war im Hinblick auf die inzwiſchen eingetretene ſtarke Erweiterung der maſchinellen Anlagen zu niedrig bemeſſen. Es haben ſich auch im Laufe des Rechnungsjahres unvorher⸗ geſehene Ergänzungen zu Neuanlagen als notwen⸗ dig herausgeſtellt, die wir aus laufenden Mitteln beſtritten haben. Zu e. Bis Ende Dezember 1912 ſind 1d. , . e 0% % verausgabt worden; bis Ende des Rech⸗ nungsjahres ſind noch. 5 000 „ Ausgaben zu erwarten, ſo daß die Ge⸗ ſamtausgaben etwa 36 000 % betragen dürften. Der Etatsanſatz beträgt. 18 000 „ mithin Mehrbedarf 18 000 ℳ dem jedoch rd. 12 000 ℳ Einnahmen gegenüber⸗ ſtehen. Als eigentliche Ueberſchreitung kommen daher nur 6000 ℳ in Frage. Dieſe Mehrausgabe von 6000 %ℳ gegen den Voranſchlag iſt, abgeſehen von einer unzureichenden Schätzung des Etatsan⸗ ſatzes, auch darauf zurückzuführen, daß für Reini⸗ gung des Straßenrohres von Naphtalin und ſonſtigen Niederſchlägen, erheblich größere Mittel als in den Vorjahren aufgewendet werden mußten. Zu k, e, h und i. Nach dem Etat iſt ange⸗ nommen worden, daß der auf 61 400 000 ebm ver⸗ anſchlagte Gasbedarf mit 54 000 000 cbm aus Steinkohlen und mit 7 400 000 chm aus Koks und Oel (Waſſergas) gedeckt werden würde. Wegen des herrſchenden Koksmangels und wegen einer bedeu⸗ tenden Steigung des Preiſes für Gasöl mußte die Waſſergaserzeugung aufs äußerſte eingeſchränkt wer⸗ den. Dieſe aus rein wirtſchaftlichen Gründen not⸗ wendige Maßnahme hat eine einſchneidende Ver⸗ ſchiebung der Einnahmen und Ausgaben gegen die Etatsanſätze zur Folge, die ſich zunächſt bei den Etatsſtellen Abſchnitt 12 9 r. 1 Kohlen —, A bſchnitt 13 N r. 2 — Koks zur Gene⸗ ratorfeuerung —, Abſchnitt 13 N r. 3 — Koks keſſelfeuerung — und Avſchnitt 15 Nr. 1 — Fabrikarbeiter⸗ Löhne — durch Ueberſchreitungen bemerkbar macht. Im übrigen ſind dieſe Verſchiebungen der zahlenmäßigen Ergebniſſe gegen den etatsmäßigen Voranſchlag ſo verwickelter Natur und zurzeit noch ſo unſicher, daß es nicht möglich erſcheint, an dieſer Stelle den Verſuch einer Darſtellung zu machen; es muß daher der Jahresabſchluß und die Fertigſtellung — Ausgaben für zur Dampf⸗ 134 — des Betriebsberichts abgewartet werden. Da aber i den früheren Betriebsberichten nachgewieſen iſt, daß Steinkohlengas nicht teurer herzuſtellen iſt, a Waſſergas, ſo darf mit Sicherheit erwartet werden daß das Geſamtergebnis aus Anlaß der Veränderung in der Herſtellung und Zuſammenſetzung des Gaſe⸗ trotz der hierdurch veranlaßten Etatsüberſchreitungen nur unweſentlich beeinflußt werden wird. Im einzelnen werden die vorſtehend allgemein beſprochenen Ueberſchreitungen wie folgt begründet. Zu k. Es werden von Januar bis Ende Mär) 1913 vorausſichtlich noch 57 200 t Kohle verbrauchtff werden, die bei einem Durchſchnittspreiſe von 16 / 1e t 418. „ 4 915 000 % erfordern. Bis Ende Dezember 1912 haben die Ausgaben rd. betragen, mithin vorausſichtliche Geſamtausgabe 2 120 000, T . 3 035 000 % Der Etatsanſatz beträgt. 2707 000 „ mithin Mehrbedarf 328 000 / Bemerkt wird, daß den Mehrausgaben ent⸗ ſprechende größere Mehreinnahmen für Nebenpro⸗ dukte, insbeſondere für Koks, Teer und Ammoniat, und außerdem Erſparniſſe beim Abſchnitt 20 — Be⸗ trieb der Waſſergasanlage — für Gasöl und Kok⸗ gegenübertreten werden. Die Ueberſchreitung iſt, ſo⸗ weit es ſich gegenwärtig überſehen läßt, in der Haupt⸗ ſache formeller Natur, was mit Rückſicht auf ihre Höhe beſonders hervorgehoben wird. Zu e. Infolae der verſtärkten Steinkohlengas⸗ erzeugung dürften in den Monaten Januar bis März 1913 noch 173 000 hl Koks zur Generatorenfeuerung gebraucht, die bei einem Preiſe von 75 ro rd.. „ 130 000 % Ausgaben verurſachen werden. Die Iſtausgabe bis Ende Dezem⸗ ber 1912 betrug d. 326 000 , gibt vorausſichtliche Geſamtausgabe 456 000 % Der Etatsanſatz beträgt. 436 050 , mithin vorausſichtliche Mehrausgaberd. 20 000 / Zu h. Durch die verſtärkte Steinkohlengas⸗ erzeugung wird auch die Belaſtung des Keſſelhauſe⸗ eine höhere. Die vorausſichtliche Mehrausgabe gegen den Etatsanſatz wird auf 5000 ℳ geſchätzt. Zu i. Bei Aufſtellung des Etats für 1912 wurde angenommen, daß die Fabrikbetriebsarbeiter⸗ löhne, nach dem Durchſchnitt der letzten 3 Jahre be⸗ rechnet, 11,60 ℳ je 1000 cbm Gas betragen würden, ſo daß mit einer Ausgabe von 626 400 ℳ zu rechnen war. Aus verſchiedenen Urſachen und zwar haur⸗ ſächlich: 1. wegen der bereits beſprochenen ſtärkeren Stein⸗ kohlengaserzeuaung, 2. ferner wegen friſcher Bekohlung des im Vor⸗ jahre völlig aufgebrauchten Reſerve⸗Kohlen⸗ lagers, 3. wegen der Neuerrichtung von Reinigeranlagen, durch welche die Benutzung des maſchinellen Maſſewenders nicht möglich war, und 4. infolge der Bedienung der neuen Schrägrete⸗ tenöfen, bei denen die maſchinelle Kokstran⸗⸗ portanlage noch nicht betriebsfähig hergeſte war, ſind jedoch bedeutende Mehrausgaben zu erwarte die auf insgeſamt 87 000 ℳ“ geſchätzt werden.