— 137 — p) zur Verſtärkung der Etatsnummer Ordina⸗ rium Kapitel IX Abſchnitt 4 Nr. 1 — Löhne für die Wartefrauen einſchließl. Kranken⸗ und Invalidenverſicherungsbeiträge — werden 884,57 ℳ aus lauſenden Mitteln bewilligt. Zu a. Zur Beſeitigung des im Januar und Februar d. Is. gefallenen Schnees ſind folgende Ausgaben erforderlich geweſen: Löhne für angenommene Hilfskräfte einſchl. 1634,09 ℳ für Ueberſtunden⸗ löhne der ſtändigen Arbeiter Fuhrlöhne für die Abfuhr der zuſam⸗ mengebrachten Schneemaſſen Für die Beſpannung der Schneepflüge über die Zahl der vertraglich zu ſtel⸗ lenden Pflichtgeſpanne hinaus 12 Für Strenſatßz⸗ 1 152,00 „ Für Inſtandſetzung und Ergänzung der Reinigungsgeräte einſchließl. 4155,20 ℳ für 4 Schneepflüge und 452,00 %ℳ für 4 Schneekarren Hierzu: An die Berliner und Charlottenburger Kanaliſations⸗ Verwaltungen zu zahlende Koſten für die vermehrte Reinigung der 9 614,29 „ 7 909,00 „ 6 075,81 „ Kanäle infolge Einwurfs der 5 Schneemengen e 3 700,00 „ zuſammen . 29 711,10 %ℳ (Die Koſtenrechnungen der Kanaliſations⸗Verwaltungen ſind noch nicht eingegangen; der Betrag von 3700 ℳ beruht daher nur auf Schätzung und entſpricht den Er⸗ fahrungen aus den Vorjahren.) Bei der Etatsnummer IX— 2 — 5 für 1912 ſtehen zur Verfügung 15 000.00 Mithin Ueberſchreitung . 14 711,10 ℳ der ruanss. 15 000,00 „ Zu b. In dem Stadthaushaltsplan für 1912 ſind dei der Ausgabepoſition IX 4 1 vor⸗ geſehen 18 200,00 ℳ Verausgabt ſind jedoch „19 084,57 „ Mithin Ueberſchreitung 884,57 % Die Ueberſchreitung iſt darauf zurückzuführen, daß mit Rückſicht auf die allgemeinen Teuerungs⸗ verhältniſſe der Tagelohn der Wartefrauen durch Verfügung des Magiſtrats vom 28. März 1912 er. I 5/1 auf 2 ℳ feſtgeſetzt worden iſt, während bei der Errechnung der Löhne für Wartefrauen ge⸗ legentlich der Aufſtellung des Etats für 1912 nur 1,75 % in Anſatz gbracht worden ſind. mit unſerem Antrage folgen wir einem Be⸗ ſchluſſe der Deputation für das Straßenreinigungs⸗ und Feuerlöſchweſen. Charlottenburg, den 31. März 1913. Der Magiſtrat. PDr Maier. 0l1 XIV. Str. 45. Druckſache Nr. 93. Borlage betr. Errichtung einer Kühlanlage in der Mülchküche Verliner Straße 137. Urſchriftlich an die Stadtverordnetenverſammlun⸗ Der Errichtung einer Kühlnlage n der Milchküche Berliner Straße 137 wird zuge⸗ ſtimmt. Der erforderliche Betrag von 1300 Mark iſt aus laufenden Mitteln des Säuglings⸗ fürſorgeetats — Ord. Kapitel XIV Abſchn. 8 für 1912 — zu entnehmen. Am 1. Mai 1909 wurde die Säuglingsfürſorge⸗ ſtelle L in das Cecilienhaus Berliner Str. 137 ver⸗ legt. Dieſer Fürſorgeſtelle iſt eine Milchküche ange⸗ gliedert, in der die trinkfertigen Portionen für die Fürſorgeſtellen I, 1I1 und V zubereitet werden. Die Portionen müſſen nach dem Abkochen tief gekühlt werden; die Koſten für die Einrichtung und Unter⸗ haltung der Kühlanlagen ſind von der Stadtgemeinde zu tragen. Der Vaterländiſche Frauen⸗Verein hatte bei der Errichtung des Eecilienhauſes auf ſeine Koſten für die vorbezeichnete Milchküche eine elektriſch zu betreibende Kühlanlage eingebaut, die Säuglings⸗ fürſorge hat ſie in Anſpruch genommen und nur die Koſten des Stromverbrauchs getragen. Dieſe Kühl⸗ aulage iſt jetzt unbrauchbar geworden und das Ce⸗ cilienhaus beabſichtigt nicht, ſie wieder gebrauchs⸗ fähig herſtellen zu laſſen. Abgeſehen davon, daß wir auf die Vorhaltung der Anlage keinen Anſpruch hat⸗ ten, legen wir auf ihre Inſtandſetzung keinen Wert, da die Koſten des Stromverbrauchs außergewöhnlich hoch waren. Wir beabſichtigen vielmehr, zu der auch in der anderen Milchküche verwendeten Schrankkühlung zu⸗ rückzukehren und einen Milchkühlſchrank — Suſtem Denecke —, wie ſolche bereits im Krankenhaus Weſt⸗ end und im Säuglingsheim in der Rüſternallee mit beſtem Erfolge in Betrieb ſind, zu beſchaffen und einzubauen. Die durch die Beſchickung dieſes Schran⸗ fes mit Eis entſtehenden Koſten ſind weſentlich niedriger als die des Stromverbrauchs der früher elektriſch betriebenen Kühlanlage. Der Schrank ſelbſt koſtet 960 %J, der Einbau 324,90 ℳ, zuſammen rund 1300 ℳ.ů Das Hochbauamt II und das Maſchinenbauamt haben die Koſtenanſchläge begutachtet, die Anlage für und die Koſten für angemeſſen er⸗ achtet. Der Vaterländiſche Frauenverein iſt mit dem Einbau des Schrankes einverſtanden. Der Bewilligung beſonderer Mittel bedarf es nicht, da Erſparniſſe in der vorbezeichneten Höhe im Etat der Säuglingsfürſorge für 1912 vorhanden ſind. Wir befinden uns mit dieſem Antrage in Ueber⸗ einſtimmung mit einem Beſchluſſe der Deputation für Geſundheitspflege und beantragen die Zu⸗ ſtimmung. Charlottenburg, den 31. März 1913. Der Magiſtrat. Dr. Maier. Dr. Got fſtein. IIIa. 268. Druckſache Nr. 94. Vorlage betr. Beitrag für den Verein gegen Verar⸗ mung, Abteilung Ferienkolonien. Urſchriftlich mit 1 Heft an die Stadtverordnetenverſammlung mit dem Antrage, zu beſchließen: Dem Verein gegen Verarmung wird zur Herſtellung des Erweiterungsbaues in dem mit dem Antrage, zu beſchließen: Kaiſer Friedrich⸗Erholungsheim zu Seebad